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Zitat von amaretto...weil eben jeder Hans und Frans in jede X-beliebige Stute Samber reingekreuzt hat
@Katy : so ist das halt: die einen möchten das Exklusive, da hat NIX anderes 'ne Chance - die anderen nehmen die gezüchteten Pferde von "Hans und Frans"...
Ja stimmt Jutta Wobei es ja auch nichts verwerfliches ist ein Pferd von Hans und Frans zu besitzen(Frans hat sogar ein paar gute-aber das ist jetzt zu offtopic bzw.ein Insider)..Nur in der ZUCHT(und Zucht heisst immernoch "verbessern"und nicht reproduzieren oder verschlechtern)haben Pferde von Hans und frans eben nichts zusuchen-denn da gehts ja nicht darum ein Pferd zu erschaffen welches lediglich ein "Achwiesüss oder naja ich habs trotzdem lieb und reicht mir"erreicht.In der Zucht gehts nunmal darum Qualität zu züchten.Auch bei durchdachter Zucht fallen doch genügend "Durchschnittspferde"(auch nicht böse gemeint!)für den Durchschnittsreiter ab.Und es gibt genügend Pferde die einfach nur "vermehrt"werden und für den Freizeitbereich ausreichen..aber das ist ja kein Zuchtziel. Nur leider kennen sich zu wenig Leute wirklich damit aus.Und auch ein Pferd zu beurteilen da scheiden sich die Geister.Wenn ich höre das jemand mir erzählt er hätte ein tolles Dressurpferd-nur weil der ein paar Spannungstritte(die mit Dressur und guten GGA nichts zutun haben)aufgescheucht in der Halle zeigt...??Aber davon gibts selbst unter "Profis"genug die keine Ahnung haben.Wenn ich ein Pferd z.b präsentiere welches vollgestopft mit Hafer und nach 2 Stehtagen derartige Spannungstritte(=VERSPANNTE Tritte)in der Halle zeigt-von 100 sagen 99 WOW.Wundern sich aber warum der Gaul zuhause in täglichen Training überhaupt nicht mehr das gedachte Dressurtalent aufweist.Zeige ich ein Pferd mit "Talent"im täglichen Training wie es unspektakulär vor sich her trabt und mit locker schwingendem Rücken,Versammlungsbereitschaft,guter Rittigkeit.gutem Maul.Losgelassen,und sogar nen nettem Schritt sich zeigt=erkennt das von 100 Leuten nur einer.... Und so ist es leider oftmal auch in der Zucht-da wird beurteilt von Leuten die soetwas garnicht vermögen zu beurteilen(damit meine ich noch weniger die Körungen wo zumindest Fachleute sitzen sollten als vielmehr diejendigen die mit ihrer Stute züchten).
Zitat ...weil eben jeder Hans und Frans in jede X-beliebige Stute Samber reingekreuzt hat
Ist aber doch mit anderen, einfarbigen Hengsten nix anderes und nicht nur Samber spezifisch.
Über Jahre hinweg konnte man zusehen, wie von vielen Züchtern die besseren Pferde verkauft wurden und das was nicht weg ging weiter zur Zucht genommen wurde, weil zu klein, zu schwierig, krank....
Als es noch die Hengststationen gab, wurde zudem auch nur ein Hengst aus der Nähe genommen, wohin man es nicht weit hatte (= Kostenminimierung) und dann wurde noch einer "empfohlen", der einfach nicht genug Stuten bekam, um Ausgleich zu schaffen. Heute werden dann trotzdem "günstige" Hengste gewählt, um das bezahlbar zu halten, nicht jeder Zücher ist ein Krösus.
Und trotzdem kämen die Zuchtverbände ohne diese Züchter gar nicht aus. Von den paar "Exclusivzüchtern" könnten die nämlich auch nicht überleben. Und dann muss für die guten Produkte auch noch alles stimmen, damit sie ihren Weg im Sport machen (wobei einige dann auch nur von Profis zu händeln sind).
Natürlich sollte Zucht Fortschritt sein, das Problem ist, dass evtl. nicht alle das gleiche Ziel haben. Und es ist erschreckend, wie stark die "Vermehrung" doch betrieben wird. Da wird ein Hengst mit ein paar Stuten auf die Wiese getrieben, damit die Fohlen machen, welche dann veräussert werden. Papiere sind da völlig uninteressant. Bekommen nen Pass und gut. Aber bei der Geiz ist geil Mentalität verdienen diese "Zuchter" auch noch was daran, da die "Produktionskosten" gering sind.
Wenn man dann sieht, was einen Eintragung der Stute, evtl. SLP, guter Hengst, Besamungskosten, Papiere, Zuchtverband etc. kosten und man noch nicht mal kostendeckend arbeitet, kann man schon den Spass verlieren.
Für ein ungeborenes Fohlen unbekannten Vaters bekomme ich 1200€ geboten und für ein Prämienfohlen mit Spitzenabstammung, leistungsgeprüfter Mutter, sporterfolgreichem Vater, super Papier und allem was man sich von einem Sportler wünscht will keiner 2500€ zahlen )
So ist aber die Realität. Wovon habe ich wohl mehr?
Wenn man dann nach 4 Jahren Aufzucht und Ausbildung für ein gesundes junges hochveranlagtes Pferd gerade mal 4500€ bekommt muss man noch sehr zufrieden sein. Aber das landet dann eben auch nicht unbedingt im Sport, sondern bei einer Liebhaberin, die keine Ambitionen hat.
Und die Population von bunten Sportpferden ist nun mal nicht so groß, wie man es gerne hätte. Aber viele davon haben nun mal irgendwo Samber im Pedigree oder halt Ico (da kommt die Farbe auch vom Gelderländer) und sind bestimmt nicht schlechter wie die einfarbigen. Natürlich wäre es cool nen bunten For Pleasure, Stakkato, etc. im großen Sport zu sehen, aber da es leider nicht viele Züchter gibt, die gute bunte Stuten haben und es sich leisten können einen Spitzenhengst zu nehmen wird das wohl noch dauern.
@Nadja:Klar gibts das auch bei einfarbigen-aber MEISTENS sind die einfarbigen oftmals zumindest vom Pedigree etwas besser.Bei den bunten werden oftmals "schlechte"bunte Stuten mit "undurchdachter"oder garnicht vorhandener Abstammung (von Qualität aufgrund von Ex-und Interieur,Bewegungspotenzial,Lesitung etc.)mal abgesehen..mit irgendwelchen bunten Hengsten(hauptsache bunt!)angepaart.Bei den einfarbigen achtet man dann zum Glück OFTMALS eben eher auf Abstammung und Qualität als auf Farbe.KLAR mag ich bunte Pferde-ABER die Qualität ist entscheidener-zumindest züchterisch gedacht. @Oldie:Wo wohnst Du denn?Also sicherlich ist der Markt momentan auch nicht mehr sooo gut-aber 500 Euro find ich etwas übertrieben.Also "WIR"verkaufen Pferde schon noch etwas teurer-klar-junge Pferde von der Weide für 20000,-Euro zu verkaufen ist selten drin sowas-aber wer ist denn so blöd und verkauft ein Fohlen bei dem die Decktaxe fast doppelt so teuer war für 500,-Euro?Bitte melden da habe ich sofort!!Abnehmer.Und für einen gesunden L-platzierten für 2000,-auch! Aber sicherlich kriegt man momentan weniger Geld für Pferde als bisher...
Vielleicht stimmen die Zahlen nicht ganz,die Oldie genannt hat,aber wenn er damit aufzeigen will,das Deckgelder und Fohlenpreise in keinem Verhältnis mehr zueinander stehen,gebe ich ihm Recht! Bei den Einfarbigen hat man deutlich mehr Auswahl wie bei den Schecken,das stimmt schon. Aber rechnet sich das? Auch für einen durchgezüchteten For Pleasure Nachwuchs mit Hannostempel kriegen viele nur 2500€ als Absetzer,weil häufig nicht gerade schön.Aber das Deckgeld beträgt schon 3500€... Also aufziehen,bis das hässliche Entlein über Stangen hüpfen kann und dann weg. Mag sich beim Hanno vielleicht noch rechnen,aber bei einem Schecken,dessen Mutter eben vielleicht noch keinen 16-Generationen Stammbaum hat,wohl eher nicht.Sind in der Aufzucht ja beide gleich teuer,im Verkauf leider noch nicht und es fallen ja auch nicht immer Stutfohlen... Da würde ich wohl auch eher nach günstigeren Alternativen suchen,um zwar mein Stutenmaterial langfristig zu verbessern (Züchten heißt nicht nur verbessern,sondern auch in Generationen denken)aber finanziell nicht gleich beim Verkauf des ersten Fohlens unterzugehen.Und eine Alternative kann auch ein besserer Scheckhengst sein,der Lestung erbracht hat,aber immer noch günstiger ist,als die großen Starvererber der dt.Zuchtgebiete. Bei einer reinerbigen Scheckstute gebe ich aber Amaretto Recht,für die würde ich einen qualitätsvollen einfarbigen Hengst wählen,im Sinne des Zuchtfortschrittes. Gruß Tanja
Zitat Aber rechnet sich das? Auch für einen durchgezüchteten For Pleasure Nachwuchs mit Hannostempel kriegen viele nur 2500€ als Absetzer,weil häufig nicht gerade schön.Aber das Deckgeld beträgt schon 3500€... Also aufziehen,bis das hässliche Entlein über Stangen hüpfen kann und dann weg. Mag sich beim Hanno vielleicht noch rechnen,aber bei einem Schecken,dessen Mutter eben vielleicht noch keinen 16-Generationen Stammbaum hat,wohl eher nicht.Sind in der Aufzucht ja beide gleich teuer,im Verkauf leider noch nicht und es fallen ja auch nicht immer Stutfohlen...
Wenn sie mal so weit sind, dass sie über Stangen hüpfen und Qualität zeigen, bzw. erfolgreich sind, ist der Stempel bzw. das Papier nicht mehr so wichtig, da zählt nur die Leistung. Erst recht bei nem Wallach. Und wenn die stimmt, stimmt auch der Preis. Nur ist es halt ne lange Durststrecke bis man ein gutes Pferd so weit hat.
Ein Händler hier hat gemeint, am günstigsten sind die jungen rohen Pferde, die bekommt man hinterher geschmissen. Der Wert steigt dann mit der Ausbildung/ dem Erfolg.
Habe z. Zt. auch einen überragenden jungen (einfarbigen) Wallach. Todschick, super GGA, beste Springabstammung, leider nicht der Größte, wird wohl so um 162 Endmaß werden. Der muss eben aber auch erst gefördert werden, d. h. reinstecken bevor man ihn mit Glück gut verkaufen kann.
Fakt ist halt, dass diejenigen welche mehr Geld für ein Pferd ausgeben warten bis es geritten ist und man die Qualität "prüfen" kann, bzw. gleich losreiten.
Im Freizeitbereich dagegen sind halt viele Leute mit viel Herzblut aber umso weniger Wissen und Erfahrung unterwegs, die sich dann ein Fohlen holen "um es heranwachsen zu sehen". Denen ist Papier schnurz, muss günstig sein und zum knuddeln. Kenne mehr als einen Fall solcher Art. Leider zahlen bei Unwissenheit immer die Pferde die Zeche.