Dieses Forum soll allen Pintofreunden eine Möglichkeit bieten, sich zu treffen und auszutauschen.Wir wünschen viel Spaß dabei!
Wir bitten alle User dieses Forums die üblichen Regeln des guten Miteinanders einzuhalten. Ansonsten wird konsequent gelöscht. Über den Button "Beiträge der letzten Tage" erhalten sie eine Übersicht der aktuellen Beiträge. Als Gast haben Sie nur verminderte Leserechte. Melden Sie sich daher an und vervollständigen Sie unbedingt ihr Profil. Erst dann können Sie an Diskussionen teilhaben, lesen und beachten Sie unsere Info + Regeln zum Forum ,dort wird auch Ihre Gruppenzuordnung nebst Rechten erklärt.
naja...so schlimm ist es nicht mehr...aber so eine Entzündung dauert ja meist auch länger. Wir gehen von ca. 6 Wochen aus. Hoffentlich kann er wenigstens ab Mai mit auf die Sommerweide. Sonst macht er sich gut. Er bewegt sich nicht mehr steif und verspannt, versucht auch mal hin und wieder zu toben (der Schelm)...soielt schon wieder Herdenchef (wenn auch nur über den Zaun . Er bekommt 3x tgl Ferrum und Silicea. Dann wird abends gekühlt und eingerieben. Bin am Überlegen, ob wie nun ab nächster Woche auf Calcium und Silicea umstellen... mal sehen.
LG aus dem wieder sonnigen Norden Tanja
Egal wie tief ich die Latte für "pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker darunter passt!!!
Hallo, habe das von Deinem Gigolo gelesen und hoffe, es geht weiter bergauf. Kann Dir nur zu der Mauke sagen, dass mein Dicker damit auch immer wieder Probleme hatte. Das erste Mal mit 2 jahren, da konnte man in der Fesselbeuge reinsehen, das letzte Mal vor 6 Jahren hatte ich 3 Monate jeden Tag gewaschen und geschmiert, wurde aber nicht wirklich besser, nur dass er alle Nase lang ein dickes Bein hatte (war inmmer ein Einschuß). Haben in dann mit insol geimpft und dann war der Spuk schnell vorbei. Bei meinen nächsten Mauke Kandidaten habe ich mir das Waschen gespart und gleich geimpft und damit beste Erfahrungen gemacht. Mauke war ruck zuck weg. Was auch noch gut geholfen hatte, war das einsprühen mit Aloe Vera Spray für Pferde.
Übrigens hat mein Dicker seit Jahren keine Mauke mehr gezeigt, trotz Matschkoppel.
keine Sorge...es gibt tatsächlich gute Nachrichten. Das linke Bein ist komplett ok. Es war wahrscheinlich nur in Mitleidenschaft gezogen, da er ja irgendwie das kranke rechte Bein entlasten musste. Seit Sonntag sind sie auf Sommerweide, Ingo geht spazieren, sogar längere Strecken. Trotzdem lahmt er später nicht mehr. Traben geht super gut...keine Lahmheit zusehen. Nur mit dem Galopp...das klappt nicht. Aber Gigolo ist schlau...er hat am Sonntag versucht mit den anderen zu laufen und gemerkt, dass es nicht geht und hat sich dann lieber dem saftigen Gras zugewendet. Denke, wenn seine Genesung weiter so voranschreitet, dann können wir im Juni wieder mit dem Reiten anfangen.
Er bekommt jetzt 3x tgl. Nr. 1 und Nr. 11.
@Nadja Gigolo hatte leider das Pech sein Leben im Winter erstmalig auf einer leider vermatschten Koppel zu verbringen. Er war sonst TurnierPferd und kam leider nur stundenweise im Sommer und im Winter fast gar nicht raus. Dann eben unser merkwürdiger Winter...da spielte sein Immunsystem völlig verrückt. Dieses Jahr werden wir einen neues Paddock mit Gittermatten bekommen. Unser Vermieter will richtig Geld investieren. Also, dann nixe mehr mit Matsch. Vom Impfen halte ich nicht soviel...sind alles Gifte, die ich meinen Pferden nur antue, soweit sie nötig sind. Also...Tetanus und bei uns wird es auch Tollwut werden. Sonst nix. Ischtar hat COB und mein TA hat mir abgeraten, sie gegen Influenza zu impfen. Wir haben ja auch keine Fluktuation in unserem Stall.
LG Tanja
Egal wie tief ich die Latte für "pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker darunter passt!!!
tja...manchmal ist es verhext. Wir haben doch eine neue Mieterin, die auch ihr Pferd mitbrachte...klar, deswegen ist sie ja zu uns gezogen. Aber unser Gigo macht ein auf HerdenChef. Er hatte gestern mächtig Aua und mochte sich wieder nicht bewegen....heut morgen sah es aber wieder besser aus. Das rechte Bein war leicht warm...also taper ich nachher mal in die Apotheke und hole nochmal Ferrum dazu...
Hm...ob die EM etwas bewirkt haben??? Kann sein. Er hat in den letzten Wochen wieder etwas zugenommen...er sah doch etwas kränkelig aus...inzwischen finde ich ihn wieder etwas schöner und runder. Ob es nun nur an den EM lag, kann ich nicht sagen, da er ja doch so eine richtige Futtermatsche bekommen hat...geschadet hat es jedenfalls nicht.
LG Tanja
Egal wie tief ich die Latte für "pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker darunter passt!!!
@ Tanja wünsche deinem Gigolo alles Gute. Das mit dem Impfen kann man ja sehen wie man will, bei mir ists gut gelaufen und ich hab keine Probleme damit. Will jetzt aber keine Diskussion wegen impfen anfangen, als Turnierreiter kommt man eh nicht drum rum (aber Tetanus und Tollwut hast du ja und das ist eh schon das wichtigste). Außerdem sitze ich auch arbeitsbedingt in ner Veterinärklinik und an den TÄ dran, da sieht man halt doch einiges.
Habe zur Zeit auch wieder nen Maukekandidaten, mal sehen wie es geht. Ist tragend und wird daher i. M. nicht geimpft. Werde eben aufwändige Pflege betreiben, solange sie mitmacht.
Gruß Nadja
PS übrigens unsere Turnierpferde waren und sind immer dan ganzen Sommer auf der Koppel, hat keinem geschadet.
tja...mit dem Impfen...da gibt es soviele Meiungen und inzwischen auch Erfahrungen... Jeder muss das für sich und sein Pferd allein abwägen und entscheiden. Meine alte Kitti wurde auch regelmässig geimpft...geschadet hat es ihr nie. Aber Ischtar reagiert besonders auf Herpes mit Niedergeschlagenheit und Schreckhaftigkeit... wir brauchen es auch nicht...und Influenza hat mir mein TA halt empfohlen nicht zu impfen, da sie nach jeder Impfaktion wieder Husten über längere Zeit bekam...ist halt wie beim Menschen, der eine verträgt die Impfung, der andere reagiert mit der dicken Erkältung.
Das ist ist schön, dass ihr Euren Turnierhottas ein Leben auf der Koppel ermöglicht...GsD denken inzwischen viele TurnierReiter so. Gigolo gehört halt zu der Sorte, die nicht bzw. nur zeitweise auf die Weide kamen.
LG Tanja
Egal wie tief ich die Latte für "pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker darunter passt!!!
Also Tanja, dann hoffe ich doch dass es deinem Gigolo bald besser geht und er die Koppel so richtig geniessen kann. Obwohl es tasächlich Pferde gibt die sie nicht vertragen. Hatten eine Pintostute, mein "Dressurpferd", die hatte viel weiß und bekam im heißen Sommer echt Probleme mit der Sonne. War alles ganz gereizt und ihr standen die Haare zu Berge. Kam dann eben nur nachts raus.
Hat dann unsre Reitbeteilgung und gute Freundin gekauft (irgendwie wiederholt sich das immer bei uns). Hab mich ja schwer getrennt, aber war schwanger und mit reiten war eh nichts. Die Süße hat aber nen super Platz bekommen und ne Lebensstellung und das ist ja auch viel wert. Allerdings war meine zuverlässige RB auch weg.
Werde meine Stute wenn das Fohlen da ist wohl mit Insol impfen lassen, da sie die "Pflege" an den Hinterbeinen so gar nicht mag. IN der Hoffnung, dass es genauso gut hilft wie bei meinen Anderen.
wollte Euch mal von unserem kranken Häschen einen Bericht geben.
Gigolo geht es super. Er bewegt sich ruhig über die Koppel. Hin und wieder galoppiert er auch mal. Es sieht alles gut aus. Beim Spazierengehen lassen wir ihn auf Asphalt traben und es ist keine Lahmheit zu erkennen. Die Sehne ist auch nicht mehr warm. In ca. einer Woche holen wir noch mal den TA zur Kontrolle. Ich denke wohl, dass wir dann langsam wieder mit Schrittreiten anfangen dürfen. Nach wie vor bekommt er aber noch immer seine Salze Nr. 3 und Nr. 11.
LG Tanja
Egal wie tief ich die Latte für "pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker darunter passt!!!
eigentlich war ich nur auf der Suche nach den entsprechenden Schüssler-Salzen bezüglich der Mauke... Dann hat mich dein Bericht so gefesselt, dass ich ihn komplett, mit allen anderen Antwortberichten lesen musste. Ging gar nicht anders!!! Hat einen absolut gefesselt.
Und nun möchte ich hier auch ein paar Tipps für deinen Gigolo abgeben und hoffe für Gigolo, dass sie zu seiner Gesundung beitragen.
Bei meinen Tipps geht es um die Eisen und das Futter. Meine Nackenhaare haben sich sofort aufgestellt, als ich von den Rundeisen las. Dazu muss ich etwas ausholen...
Bei meiner alten Rheinländer-Araber-Mix Stute Laika, die wir leider vor zwei Wochen - im Alter von 26 Jahren - einschläfern lassen mussten, wurde 1999 die Diagnose Hufrollenerkrankung festgestellt. Empfehlung vom TA: Rundeisen - also Eisen mit Steg, damit die Sehnen entlastet werden und sie also hinten höher steht. Laika würde nie wieder ohne Eisen laufen... Man ist folgsam und macht das dann auch. Zumal ich Laika erst zwei Jahre hatte. Ich hatte sie aus einer Reitbeteiligung, die nur zwei Monate andauerte, übernommen. Sie war mein erstes eigenes Pferd und ich war absolut unerfahren, was die Hufrollenerkrankung angeht. Für mich brach eine Welt zusammen, denn die Pferde im Reitstall früher, wurden bei dieser Diagnose nicht alt. Nervenschnitt, ein Jahr noch Schulbetrieb und dann Schlachter. Jedenfalls bekam Laika ihren orthopädischen Beschlag und lief damit ein Jahr. Teilweise besser, dann zunehmend schlechter. Ich war absolut verzweifelt. Eine Tierheilpraktikerin wurde hinzugezogen. Ich lernte viel über Homöopathie. Trotzdem ging es Laika irgendwann so schlecht, dass ich wieder beim TA anrief. Er sagte, Laika hätte wieder einen Schub und ich müsse mich damit vertraut machen, dass sie bald nicht mehr reitbar sei. Ich erzähte einer Kollegin, die auch zwei Pferde hat, von Laikas Problemen. Sie sagte, sie hätte keinen Schmied, sondern einen Hufheilpraktiker, namens Bernardo, der nach Strasser arbeitet.(Für alle Strasser-Verfechter: Bitte hier weiterlesen!!!) Die Methode hatte ich noch nicht gehört, aber es war eigentlich unsere einzige Chance, denn Laika sollte auch eine gewisse Lebensqualität haben. Meine Kollegin wollte mit Bernardo sprechen, ob er sich Laika anschauen würde. Zwei Tage später war er da und schlug die Hände überm Kopf zusammen. Und erklärte mir mit seiner charmanten direkten Art, was Eisen bewirken. Es ist kein anständiger Hufmechanismus mehr vorhanden. (Man haue mit einem Hammer auf einen Ambos - die Schmerzen haben die Pferde, wenn sie mit Eisen auf Ashalt laufen. Bernardo sagte: "Die Eisen müssen sofort runter!!!". Bevor die Eisen ab waren, lief Laika absolut "stuckerig". Sie hatte ganz kurze Schritte. Völlig ohne Schwung. Und lahmte natürlich. Als die Eisen ab waren, war auf einmal wieder Schwung zu sehen. Bei der Hufschau kam sofort das Kommentar: "Die Eckstreben sind viel zu lang!!! Sie hat absoluten Druck!" Bernardo schnitt Laika aus, d. h. ihre Hufe wurden im wahrsten Sinne des Wortes modeliert. So viel Zeit hatte sich noch nie einer für die Hufe meines Pferdes genommen. Anweisung: Jeden Tag die Hufe wässern, um die Elastizität zu erreichen. Außerdem mussten wir jeden Tag 20 Minuten auf Asphalt und hartem Boden gehen. In 14 Tagen wollte Bernardo wiederkommen. Bis dahin sollte ich mich jeden Tag - egal wann - bei ihm melden. Nebenbei wurde Laika weiterhin mit Homöopathie behandelt. Das mit dem Telefonieren war kein Scherz. Und ich rief auch jeden Tag bei ihm an. Denn teilweise tat es mir in der Seele weh, dieses Pferd zu bewegen. Mal ging es schlechter und dann auf einmal wieder besser. Ein ständiges Auf und Ab. Die aufbauenden Telefonate mit Bernardo taten absolut gut und machten mir Mut. Nach dem dritten Ausschneiden war ein absoluter Wandel bei Laika feststellbar. Die Ausschneideintervalle wurden verlängert. Mein kleines Büffelchen hatte absolut schöne Hufe bekommen. Die Lahmheit nahm nach und nach ab. Nach einem halben Jahr war Laika tatsächlich wieder reitbar. Wir begannen ein Aufbautraining, was mit ein paar Metern anfing. Und nach einem Monat waren wir beim normalen Reiten.
Im Jahr 2005 sind wir leider aus unserem alten Ort weggezogen und wohnen nun 100 km entfernt. Bernardo war einmal bei uns, sagte dann aber verständlicherweise, es sei ihm zu weit. Es war zwar absolut schade und wir waren auch sehr traurig - besonders auf die Gesundheit unserer Pferde bezogen - sahen es aber ein. Tja, und dann war guter Rat teuer. Besonders die Erfahrung, die wir machen mussten. Wir nahmen uns eine Hufpflegerin, die unsere Pferde ausschnitt. Unser Quarter-Wallach wurde zunehmend fühliger. Bei Laika ging es noch. Denn die Hufpflegerin schnitt bei Laika nach meinen Anweisungen. Einmal schnitt sie die Eckstreben nicht weg, und musste dann noch einmal wiederkommen. Denn Laika fand überhaupt keine Ruhe, sie stellte ständig einen Huf auf die Zehe. Nachdem wir Laika im letzten Jahr noch einmal an ihren Hauttumoren operieren lassen mussten, sagte unser TA, dass es sein kann, dass die Tumore wieder stark nachwachsen und sie vielleicht nur noch ein oder zwei Jahre leben würde. Nach langem Hin und Her entschlossen wir uns, rechtzeitig für einen Zu- und Ersatz zu sorgen, damit unser Quarter nicht plötzlich allein dasteht. Wir kauften einen Pinto. Als wir ihn holten, hatte er die absoluten Qudratlatschen und war vom Schmied des Vorbesitzers platt geschnitten. Er konnte kaum laufen. Ich war absolut geschockt. Sowas hatte ich vorher noch nicht gesehen. Unser Hufpflegerin meinte, das wäre alles nicht so schlimm und auch die Risse in den Hufen seien Spannungsrisse, die aber auch nicht schlimm sind. Ich schrieb, dass unser Quarter zunehmend fühliger wurde. Irgendwann fing Laika, mit der ich diesbezüglich noch nie Probleme hatte, auch an, fühlig zu laufen. Sie wollte nicht mehr über Schotter laufen. Unser Pinto war nachdem sich die Hufe vom Plattschneiden etwas beruhigt und erholt hatten, eigentlich der Unempfindlichste, was das fühlige Laufen anging. Doch irgendwann lief auch er merkwürdig und mied Schottersteine. Das war für mich das Zeichen, handeln zu müssen. Ich suchte nach einem Strasser-Hufheilpraktiker und fand Carsten Schultze. Er kommt tatsächlich von Hessen hoch zu uns nach Kreiensen. Und er arbeitet wunderbar!!! Seit März kommt er zu uns und die Pferde laufen wieder auf Schotter und unser Pinto hat keinen einzigen Spannungsriss mehr in den Hufen!!! Selbst Laika war bis vor zwei Wochen ganz die Alte. Meine Freundin hat auch zwei Pferde. Die liefen fast noch schlechter bei den Ausritten als unsere. Ihre wurden auch schon länger von der Hufpflegerin ausgeschnitten. Sie zog auch bei Carsten mit. Und ihr Haffi musste zu Anfang alle drei Wochen ausgeschnitten werden. Er hatte absolute Probleme. Bei ihm hatten sich durch das falsche Ausschneiden schon die Gelenkstellungen verändert. Er hat inzwischen auch total schöne Hufe bekommen. Musste zu Anfang auch jeden Tag Asphaltlaufen. Und ich wusste gar nicht, dass ein Haffi solche Gänge haben kann, wie sie jetzt zu sehen sind. Er schmeißt die Hufe im Trab, wie es mancher Andalusier nicht macht. Total klasse. Meine Freundin meinte beim ersten Ausschneiden, dass Carsten mehr ausschneidet wie die Hufpflegerin vorher es nicht bei drei Terminen gemacht hat.
Die Hufe und der Hufmechanismus waren bei Laika absolut in Ordnung. Bei ihr war es der Kreislauf, der am 25.07.2007 schlapp gemacht hat. Dazu kamen ihre Tumore, von denen keiner weiß, wie Laika innen ausgesehen hat. Sie wurde nicht mehr rossig und hatte Flüssigkeitsansammlungen in der Gebärmutter und war wie gesagt auch schon 26 Jahre. Aber dafür, dass sie 1999/2000 vom TA aus bereits mit zwei Hufen im Himmel stand, hat sie die letzten sieben Jahre - möchte ich behaupten - in absoluter Zufriedenheit und Glück verbracht. Sie lebte im Offenstall, mit verschiedenen Bodenverhältnissen, in einem kleinen Herdenverband und natürlich mit Familienanschluss. An dem besagten Tag, gab sie mir das Zeichen, dass sie nicht mehr kann und auch nicht mehr will. Und ich habe die zweite schwerste Entscheidung in meinem Leben treffen müssen. Aber es wäre auch nicht fair gewesen, den eigenen Egoismus siegen zu lassen, um das Pferd zu behalten. Zum Leben gehört ja auch sowas wie Lebensqualität. Und nun kann sie in Frieden ruhen und alle von da oben beobachten. Aber es ist schon irre traurig, wenn man ein Tier 10 Jahre als Freizeitpartner an seiner Seite hatte und derjenige auf einmal nicht mehr da ist. Wenn ich jetzt in die Dunkelheit nach draußen schaue, sehe ich keinen weißen Fleck mehr in der Dunkelheit auf der Wiese. Sie war das beste Pferd für einen Erstpferdebesitzer, was man sich vorstellen kann. Und auch für unsere Kids die beste Lebensversicherung im Gelände.
Soviel zum Thema Hufe.
Ich hatte noch den Punkt Futter erwähnt. Bei unserem Quarter ereignete sich im März etwas ganz Merkwürdiges. Er hatte Kreuzverschlagssymptome, obwohl er weder Stehtage (lebt im Offenstall) oder übermäßiges Reiten noch zuviel Eiweiß bekommen hatte. Nach einem gemäßigten Ausritt - wir sind keine Heizer - schwitzte er wahnsinnig. Er stand in der Sonne und schwitzte. Zum Abend hin schwitzte er immer noch und ich legte ihm eine Abschwitzdecke über. Nach einer halben Stunde konnte ich die Decke wechseln. Gleiches Spielchen wieder. Am Montagmorgen kam ich in den Stall und der Halz und Nierenbereich waren immer noch nass. Ich rief den TA an. Er sagte, er tippt auf Kreuzverschlag. Drei ??? standen bei mir überm Kopf. TA kam, machte ein Blutbild. Mäßige Erhöung der Werte, also leichter Verschlag. Am nächsten Morgen kam TA wieder und spritzte Selen. Was nicht so gut war, wie sich später herausstellte, als die Laborwerte da waren, denn es lag bereits ein Selenüberschuss vor. Ich war geplettet und löcherte unseren TA. Er guckte sich den Noesenberger Futterbeipackzettel an und sagte: Das ist doch ein Quarter. Und in dem Futter ist ja viel zu viel Stärke. Sie müssen die Stärke in Fette umsetzen." Ich nur so: Häää? Als ich dann bei Noesenberger anrief, erhielt ich den Hinweis, dass mein TA auf die Stoffwechselkrankheit PSSM hinaus wolle. Da hatte ich ja noch nie was von gehört. Aber das Internet gibt reichlich Auskunft. Und so sind wir dann auch auf das Futter der Scharnebecker Mühle (http://www.scharnebeckermuehle.de) - "MUSCLE PROTECT I" - gestoßen. Dieses Futter bekommt er seit März und er ist ein richtiges Pferd geworden. Fettpölsterchen haben sich aufgelöst, alles sitzt an der richtigen Stelle und er ist in sich viel lockerer geworden. Ob er nun tatsächlich PSSM hat, weiß ich nicht. Denn dazu müsste man eine Muskelbiopsie machen. Das möchte ich ihm ersparen. Das Futter hat auf jeden Fall den Stoffwechsel angeregt und einiges bewirt. Unser Pinto genießt das Futter jetzt auch und ihm bekommt es ebenfalls sehr gut.
Tanja, vielleicht wäre das Futter für deinen Gigolo auch etwas. Guck einfach mal auf den Internetseiten der Scharnebecker Mühle. Es gibt Händler und ansonsten wird auch per Post verschickt. Frau Wolf von der Mühle hat mir telefonsich immer absolut weitergeholfen. Die knieen sich da alle immer absolut rein.
Ich drücke euch die Daumen.
Liebe Grüße - ganz besonders an Gigolo und deinen leidenden Ingo (kann es gut nachvollziehen)
wow...Du machst in der Länge der Beiträge unserer Sabine ja große Konkurrenz.
Die Hufbearbeitung nach Strasser ist mir bekannt. Unser Gigolo ist etwas durchtrittig. Aufgrund einer Zyste im Strahlbein bekam er schon als junges Pferd RundEisen. Damit ist er ja auch einwandfrei 13 Jahre seines Lebens gelaufen...auch turniermässig. Dann kamen wir und wir dachten so ähnlich wie Du...nämlich, wenn schon Eisen, dann normale. Unser Schmied hatte uns noch gewarnt. Tja..heute können wir nicht mehr sagen, ob seine Erkrankung daran lag, dass wir ihm einfach seine Rundeisen "auszogen". Inzwischen geht es Gigolo gut...er lahmt nicht mehr und unsere bisher noch kleineren Ausritte steckt er locker weg. Wir werden dann in naher Zukunft mal die Salze weglassen..besonders Ferrum scheint nicht mehr von Nöten, da es ja ein Salz bei akuter Erkrankung ist. So schön wie Deine Erfahrungen sind, aber wir werden ihm seine Rundeisen nicht ausziehen. Never change a winning Team.
Meine alte Stute Kitta hatte auch Veränderungen an der Hufrolle. Dies ist ja auch ab einem gewissen Alter normal. Bei ihr kam dann noch eine Krongelenkschale hinzu, die aufgrund einer Fehlstellung sich irgendwann bilden musste. Kitta war Baujahr 1977/78...da hatte man wahrscheinlich nicht soviele Erkenntnisse in Sachen Hufbearbeitung wie es heute der Fall ist. Kitta lief noch 2 Jahre aktiv im Reitsport mit dem sog. Luwex-Beschlag. Das klappte alles sehr gut. Dann ging sie in Rente und sie lief fortan barhuf. Das klappte auch noch weitere zwei JAhre. Dann entzündete sich die Schale immer wieder und ich liess sie auch schweren Herzens im November 2005 im Alter von 28 Jahren über die Regenbogenbrücke gehen.
Das Futter der Scharnebeker Mühle kenn ich auch...ist hier oben in Norden ja bekannt. Wir füttern HorseBlend Exquisit ohne Melasse (wichtig, da meine Ischtar auf Melasse mit Durchfall reagiert) und Hafer. Davon bekommen unsere nicht viel...sie müssen unter dem Reiter keine Höchstleistung erbringen. Das HorseBlend gibt es, um den Hafer zu ergänzen. Sehr gut an diesem Futetr finde ich, dass es sehr strukturreich ist und die Pferde lange kauen und ihr Futter einspeicheln müssen. Noch ein Vorteil ist, dass ein Futtermittelhändler, der ebenfalls unser Futter im Angebot hat, gelich gegenüber wohnt. Unschlagbar.
Da Gigolo immer mal wieder bei feuchtem Wetter mit Mauke reagiert, haben wir beschlossen, dass wir den guten Kerl wahrscheinlich doch zu Beginn der Stallsaison impfen werden.
Trotzdem danke Dir für Deine Hinweise und Erfahrungen.
LG Tanja
Egal wie tief ich die Latte für "pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker darunter passt!!!
verstehe, dass du die Eisen nicht weglassen willst.
Bei mir ist es mit dem Futter ähnlich. Nachdem es unserem Pferd mit dem Futter so gut geht, da werde ich einen Teufel tun und etwas daran verändern. Nee, nee, das Risiko ist mir zu groß. Außerdem sieht man ja auch die Erfolge damit. Warum was dran ändern? Hast du Recht.
Sage mal mit dem Impfen usw. was hat das auf sich? Heißt das, dass das Pferd bei der Impfung mit Mauke reagiert? Oder soll das heißen, dass man gegen Mauke impfen kann??? Verstehe nur Bahnhof.
Sind denn jetzt die Mauke und das dicke Bein aufgrund der Schüssler-Salze weggegangen? Man soll ja wirklich super Wirkungen damit erzielen können. Was das angeht, fangen wir erst an. Ich möchte mit unseren Pferden eine Entgiftung machen. Denn die Impfungen und Wurmkuren usw. gehen bestimmt nicht so spurlos an den Pferden vorüber. Hast du das mit deinem auch gemacht? Oder ich müsste vielleicht mal die Experten hier im Forum ansprechen. Unser Hufheilpraktiker schwört z. B. auf die Regenaplex-Therapie. Gibt ja viele Sachen vielleicht sollte ich mal einen Aufruf starten. Mal sehen, was ich für Antworten bekomme Man ist ja für jeden Hinweis und jede Erfahrung dankbar. Heute haben wir die Rechnung für Laika bekommen. Habe schon zu meinem Mann gesagt: ich habe das Gefühl, dass in letzter Zeit alles 120,-- Euro kostet. Nicht schön. Ich wusste gar nicht, dass ich nach Laikas Tod nochmal einen Schock bekommen kann. Heute war es dann soweit.
So, heute nur mal ganz kurz. Fahre erstmal zu den Pferdis und gucke, was Sache ist. Evtl. gibts dann heute doch noch einen schönen Offenstall für die beiden... Im Moment sind sie auf der Weide. Möchte nicht, dass sie mir da absaufen.
es gibt einen Impfstoff gegen Mauke. Nadja hier aus dem Forum weiss etwas darüber. Ich glaube der Impfstoff hiess Insol.
Das dicke Bein und ist mit Verschwinden der Mauke abgeklungen. Hierfür war auch das Salz Nr. 11 Silicea zuständig...außerdem hat dann die altbewährte Lebertran-Zink-Salbe bei Gigolo geholfen. Und der Kompressionstrumpf für Pferde...ein tolles Teil...gibt es beim Pferdepapst.
Zur Entgiftung müsstest Du, meine ich, Nr.12 Calcium sulfuricum geben...aber zur Sicherheit könntest Du Dich auch an Sabine (Forsthof-Antaris)oder Renate wenden. Die beiden beschäftigen sich schon viel länger mit diesem Thema. Ansonsten habe ich mir zwei Bücher zur Hilfe geholt. Leider habe ich sie grad nicht zur Hand...kann ich aber bei Bedarf nachreichen.
EDIT: Ich habe noch einmal nach den Büchern gegooglet. Die habe ich und die kann ich Die empfehlen: 1. Bührer-Lucke, Gisa
Schüßler-Salze für Pferde Kosmos /VVA, ISBN: 978-3-440-10886-4
2. Jörgensen, Hans H
Schüßler-Salze für mein Pferd Cadmos Verlag /KNO VA, ISBN: 978-3-86127-553-4
LG Tanja
Egal wie tief ich die Latte für "pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker darunter passt!!!
Also,meiner hatte ja auch gerad eine leichte Fesselträgerzerrung-und erholt sich gerad für 3 Monate ohne Eisen auf der Weide und ist lahmfrei..nun riet mein TA mir die Trachten nur wenig zu kürzen um den Fesselträger nicht erneut zu reizen-was mir einleuchtet da die Sehne ja nicht überstreckt wird.Mein Schmied allerdings ist der Meinung bei Fesselträgergeschichten sollte man zur Entlastung die Trachte flach halten..Das hat mich ja nun etwas verwirrt..es gibt ja häufig verschiedenen Praktiken wie Tierärzte so Ihre Erfolge erringen-aber das sind ja zwei shr kotroverse Meinungen..da viele bei solchen Sachen zu Eieisen oder verlängerte Eisen raten-welches ja die Trachten sozusagen auch höher stellt denke ich teile ich die Meinung meines Tierarztes...aber Gedanken macht man sich ja schon...