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Dieses Thema hat 18 Antworten
und wurde 5.958 mal aufgerufen
 Rund um Zucht und Aufzucht
Seiten 1 | 2
bunte Hubsi Offline

Moderatorin


Beiträge: 1.633

11.04.2006 14:37
Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

Liebe Forumsmitglieder, hier eine ganz wichtige Frage. Unsere Stute Lisch ist nach 3 Jahren Versuch!!!! jetzt von Semper tragend. Erstmal hurra ABER: es sind 2 Was habt ihr für Erfahrungen? In den meisten Fällen regelt das ja Mutter Natur, aber wenn nicht???? Bitte antwortet mir und sprecht mir ein bißchen Mut zu, daß alles gutgeht, das kann ich echt gebrauchen..Die andere Stute war übrigens auch auf den ersten Versuch hin tragend, der Semper das ist schon einer....

Spirit Offline

Forum-Verdienstkreuz Bronce


Beiträge: 1.156

11.04.2006 16:35
#2 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

hallo..

also ich würde SOFORT einen TA das regeln lassen..

ich hatte auch schon einmal eine zwillingsträchtigkeit..
leider kann ich nichts gutes berichten.. ausser das sie
letztes jahr (nach 1 jahr ruhe) wieder einen gesundes
fohlen zur welt gebracht hat..

sorry..
.

WOODLAND

Spirit Offline

Forum-Verdienstkreuz Bronce


Beiträge: 1.156

11.04.2006 16:43
#3 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

..aus dem internet..

Trächtigkeit, Geburt und Fohlenaufzucht

Die Trächtigkeit kann frühestens um den 14. Tag nach der letzten Deckung mittels Ultraschall vom Tierarzt festgestellt werden. Bei dieser Untersuchung ist eine eventuelle Zwillingsgravidität jedenfalls auszuschliessen. Sollte eine solche diagnostiziert werden, sollte sie immer durch Entfernung einer Frucht, und wenn dies nicht möglich ist, durch die Einleitung eines Totalabortus beendet werden. Zwillingsträchtigkeiten sind nur in Ausnahmefällen für Stute und Fohlen problemlos bis zum Geburtstermin aufrecht zu erhalten. Es kommt fast immer zu Komplikationen, die auch das Leben der Stute gefährden können. Wird eine Zwillingsträchtigkeit aber im Frühstadium abgebrochen, so kann im Regelfall die nächste Rosse nach tierärztlicher Kontrolle zu einer neuen Belegung genutzt werden.

.

WOODLAND

Dennis ( Gast )
Beiträge:

12.04.2006 01:51
#4 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

ich würde auch sagen, lass das den tierarzt regeln
und nicht mutter natur, dass würde nämlich bedeuten verfohlen im
fortgeschrittenen stadium.
meine alte stute war von samber auch mit zwillingen tragend und beim termin zum
"wegdrücken" war das zweite schon resorbiert worden.

forsthof-antaris Offline

Forum-Verdienstkreuz Bronce


Beiträge: 1.351

19.04.2006 01:07
#5 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

Was ist aus der Zwillingsträchtigkeit geworden? Habt Ihr einen abdrücken können oder wurde eine Frucht abgedrückt?

Wir lassen Stuten, die mehrere Follikel zur Reifung und Ovulation brachten schon mit 14 Tagen nach der letzten Besamung untersuchen, weil sich das befruchtete Ei dann noch nicht in der Gebärmutterschleimhaut eingenistet hat und damit leichter abgedrückt werden kann. Ab dem 18. Tag kann bei einer Manipulation in der Gebärmutter meist mit der Resorption beider Fruchtanlagen gerechnet werden. Wir hatten eine Stute, die jedes Jahr mit einer Zwillingsträchtigkeit aufwarten konnte und manchmal, wenn die beiden zukünftigen Fohlen zu nah beisammen lagen, warteten wir auch noch bis zum 16. Tag, in der Hoffnung, sie entfernten sich voneinander. Aber das Abdrücken war dann wirklich eine Tortur. Obwohl die Geburt von toten Zwillingsfohlen im 7. Monat vermutlich für die Besitzer und die Stute die eindeutig größere Tortur scheint. Sicher habe ich in über zehn Jahren Zucht und fast 50 Fohlen, bei denen wir als Züchter im Papier stehen und den täglichen Erfahrungen, die das Betreiben einer Besamungsstation mit sich bringen, eine vermutlich andere Sichtweise zu gynäkologischen Fragen, wie ein Züchter, der mit einer oder zwei Stuten aus Freude ohne marktwirtschaftlichen Gedanken zum Hengst fährt, bzw. besamen läßt. Aber eine normale Trächtigkeit ist ein schon nicht unerhebliches Risiko für die Stute. Es auf eine Zwillingsgeburt ankommen zu lassen, von der man weiß, bedeutet unter Umständen das Leben der Stute und der Fohlen aufs Spiel zu setzen, denn es kann durchaus passieren, daß eines der Fohlen unterversorgt wird und im Mutterleib stirbt und damit sein Geschwisterchen und die Mutter vergiftet werden. Auch wenn die Chance dafür nicht groß scheint, so war es ein Anblick, der sich tief in meine Erinnerungen grub, als man das noch lebende Fohlen aus der Stute zog und das tote, welches schon zu verwesen begann, aus der Stute schneiden musste. Die Stute hat es leider nicht geschafft und das Waisenkind folgte ihr drei Tage später, trotz intensivster Bemühung es am Leben zu erhalten, über die Regenbogenbrücke ...

Ich möchte keine Schwarzmalerei betreiben, aber ich habe zwei Fohlen und drei Stuten bei der Geburt verloren, ohne daß es eine Zwillingsträchtigkeit war. Wenn ich heute erfahre, dass die Trächtigkeit ein Risiko birgt, dann beende ich sie lieber in einem Stadium, wo der Körper das kleine Leben noch resorbiert und an ihm keine Erinnerung hängt, als eine Totgeburt oder ein Verfohlen zu riskieren, die Schmerz und Trauer für alle Beteiligten bedeutet - nicht zuletzt auch für die Stute, die ein Fohlen geboren hat, welches nicht lebenfähig war.

LG
Sabine
_________________________________________________

Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterläßt
Antoine De Saint-Exupéry

bunte Hubsi Offline

Moderatorin


Beiträge: 1.633

19.04.2006 08:41
#6 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

Hallo liebe Pintokameraden,
Mutter Natur hat's doch geregelt. Mein TA wollte bei dieser Stute, mit der wir jetzt im 3. Jahr des Babyversuchs sind, nicht gleich manipulieren, weil die Wahrscheinlichkeit, daß beide Früchtchen gehen sehr groß ist. Bei der gestrigen Kontrolle war dann tatsächlich eines nur noch ein diffuses Zellhäufchen, aber das andere leider zwar noch zu sehen, aber nicht größer geworden und oval, was erfahrungsgemäß auch Resorption heißt. Ich habe auch das Gefühl, daß die Stute ein bißchen traurig ist. Lisch ist sonst ein Spaßvogel und läßt nie einen Springständer stehen, wenn sie im Auslauf ist. Gestern abend standen sie noch alle....
Habe viel im Internet recherchiert und ihr hattet natürlich recht. Mein TA und ich hätten auf jeden Fall die Zwillinge nicht zugelassen. Von so gesehen ist er froh, daß er jetzt wohl auch nicht hormonell eingreifen muß und wir einfach die nächste Rosse abwarten.
Ein alter erfahrener Züchter hat mal zu mir gesagt: Woisch Mädle, Züchta isch bloß a Gschiß. 1. bis dinna isch
2. daß dinna blaibt 3. bis hussa isch 4. bis noch no verkauft isch on drzwischa sottesch noch jo schowieder decka.
Also dieses Gefühls- auf und ab schlaucht mich schon. Was waren das noch für schöne Zeiten, als ich immer gesagt habe: mir kommt koi Büchs in Stall, ben selber zickig gnua...und am Sonntag mit den braven Wallachen schön aufs Turnierle gefahren bin....
Aber ich hoffe, daß ich nach unserem 1. Fohlen, welches wir im Juni an meinem Geburtstag erwarten, wieder super drauf bin.
Liebe Sabine, Du hast ja schon so viele Hochs und Tiefs hinter Dir, was das betrifft. Ich bewundere Euch sehr.
Viel Glück im Stall wünsche ich Euch allen von ganzem Herzen
Petra

forsthof-antaris Offline

Forum-Verdienstkreuz Bronce


Beiträge: 1.351

19.04.2006 13:34
#7 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

Hallo Petra,

auch wenn ich die Aussagen Deines Züchters mit einem breiten Grinsen las (ich habe meine Ausbildung in Marbach gemacht und die Sprache der Schwaben drückt vermutlich wie kein anderer Dialekt, Dinge so freundlich, aber gleichzeitig so klar aus)so trifft es den nagel auf den Kopf. Zuerst ist da die Zuchtplanung. Man vergleicht Pedigrees und stöbert nach Passanpaarungen und der Oldenburger HVP wird zur Nachtlektüre, das Jahrbuch Zucht und Sport zur Bibel. Ist dann der passende Schwiegersohn gefunden, dann kennen mindestens 2 - 3 Leute Nachkommen von ihm, die wahlweise verstellt waren, charakterlich schwierig waren, keine Bewegung hatten und, und, und.

Aber trotzdem ging es in Phase zwei des Projektes "Ein Fohlen aus unserer Stute" und wir erkundigten uns nach den Deckbedingungen und bereiteten die Stute vor. Leider war uns bis dato eines nicht bewußt: Von stark frequentierten Vieldeckern steht Samen nur nach einem Ringkampf mit dem Deckstellen- oder Gestütsleiter zur Verfügung (sagt einem aber keiner, wenn man die Decktaxe im voraus entrichtet).

Als unsere Sambuco-Tochter im Jahr 2004 also zu Don Kennedy sollte, wurde sie wie bereits erwähnt, hormonell vorbereitet und angespritzt und dann, als das Follikel besamungsfähig war, erklärte man mir lapidar, der Hengst sei derzeit in England! Also wieder abspritzen und 10 Tage später wieder Prostaglandin verabreichen. Vier Tage später ein H3-4 auf dem rechten Eierstock und ein +W3 auf dem linken. Also bei Schocki angerufen und für den nächsten Vormittag Samen bestellt. Als ich besamte, lief das Follikel gerade aus - aber der +W3er war, dem schönen Wetter sei Dank, auf -H3 angewachsen. Also informierte ich Frau T., die Leiterin der Besamungsstation, daß wir zwei Tage später noch mal Samen benötigen. Ihre Entgegnung, warum wir nochmal nachbesamen wollen, schließlich wäre der Samen 48 Stunden in der Stute aktiv und dann würde das doch passen, irritierte mich etwas. Ich fragte sie also, ob die 800 Euro Decktaxe nur für eine Portion Samen gelte, bzw. ob sie persönlich den Samen produzieren müsste, wenn sie so damit herumgeizt. Jetzt waren wir beide sauer. Am Tag darauf war das Follikel butterweich und eine Ovulation war in den nächsten 20 Stunden abzusehen. Also fragte ich, ob ich den tags zuvor bestellten Samen am nächsten Morgen abholen dürfte. Aber nun hieß es, der Samen muß 2 Tage im Voraus bestellt werden und ob ich Samen bekomme, könnte man frühestens um 16.00 Uhr absehen.

Nun, ich durfte, nachdem unseere gemeinsame Vertragstieräztin dort anrief und die Dringlichkeit der Sache betonte, morgens um 9 Samen holen und juhu ... die Stute wurde tragend. Allerdings kamen mir drei Monate später Bedenken, ob ich die richtige Anpaarung gewählt hatte. Die Stute ist trotz des hohen Blutanteils von Pericles xx und Sacramento Song xx eher nach ihrem Vorfahren Corde geschlagen und Donnerhall hatte mit Markus und Donnerwetter auch nicht unbedingt massiv Edelblut im Pedigree. Also hoffte ich, daß "Uropa Kennedy" dem Kind seine Eleganz verleihen möge und der von mir so geschätzte Michelangelo in 4. Generation das Fohlen prägt. Zu Beginn der neuen Decksaison war dann klar, daß Sir Donnerhall seinen Jahrgangskumpanen und Stallnachbarn, den Siegerhengst Don Kennedy, in punkto Vererbung und Sportlichkeit bereits überflügelt hatte. Sicher war Don Kennedy zweimal Sieger am Landeschampionat und das Bundeschampionat bestritt er als Finalist und wurde auch Vierter, aber die ersten Fohlen von Sir Donnerhall waren unbestritten die Hoffnungsträger der Saison.

Noch schlummerte unser Don Kennedy-Kind in der Mama, aber nachdem Phase 3 - "das Tragend werden" nun abgeschlossen war und wir in Phase 4 übergegangen waren, "die Geburt", da überwiegte nicht die Sorge, ob die Anpaarung klug gewählt war, sondern die Angst, ob alles gut geht.

Prompt fohlte unser Pferdemädchen am Karfreitag - 3 Wochen zu früh! Das Hengstfohlchen sah dem entsprechend aus und es hatte nicht die Kraft, die Quelle der Nahrung zu finden und als wir sie ihm zeigten, trank er nicht. Also, kamen wir nahtlos zu Phase 5 "wir retten unser Pferdekind". Mit der Milchflasche erhielt er nicht genug Flüssigkeit und wurde immer schwächer, bis unser TA eine Nasen-Schlundsonde legte und den halben Liter, den die Stute problemlos abgegeben hatte, in den Trichter goß. Eine Stunde später waren wir seelig, denn unser Pferdesohn schmatzte an Mamas Euter und entwickelte sich von Stund an prächtig. Dass er zuerst einen Infekt bekam, der wieder einmal den TA brauchte (der behauptete unser Don Sambuco sei ein Weichei) und dann, als er wieder fit war, so eine vors Karpalgelenk geplättet bekam, dass er eine faustgroße Beule auf dem Vorderfußwurzelgelenk hatte, trugen wir mit Fassung und das Hufgeschwür ... na, der Schmied fand es gleich und den Hufverband ließ er sich ganz brav anlegen. Momentan schnöddert er, nachdem wir den Pilz gerade losgeworden sindund den Durchfall vom ersten Gras ... oder von was auch immer, der ist auch wieder weg. Aber manchmal denke ich wirklich, daß er sich jeden Tag heimlich ein Buch über Pferdekrankheiten anschaut, aus dem er neue Inspirationen bezieht, um uns mit neuen "Auas" zu erschrecken.

Pferdezucht ist ein Auf und Ab der Emotionen und Freud und Leid wohnen dabei im gleichen Haus.

Nach mehr als 10 Jahren wird man nicht gleichgültiger, dafür aber routinierter. Aber vielleicht war unser Start ins Züchterleben, bei dem wir gleich unsere erste Zuchtstute durch einen Aortariß verloren ein Zeichen, das man ernster hätte nehmen sollen.

Ich will hier niemanden verunsichern, aber unser Nuschel wurde vier Jahre lang nicht tragend und so kaufte ich sie als Reitpferd, denn sie war eine 3/4-Schwester des von mir so geschätzten Trakki-Hengstes Anduc. Als wir sie zu uns nahmen war sie 10 Jahre alt und, obwohl ich sie bei einer zufällig entdeckten Rosse eher halbherzig besamte, wurde sie tragend. Ihr erstes Fohlen starb jedoch. Aber bald war sie wieder tragend und von da an immer mit Zwillingen. Das zweite Fohlen von Polar-Kristall war eine kleine Teufelin - wir verkauften sie. Dann wurde Arc de Dieu geboren. Ein Rapphengst, den ich dreijährig an eine Grand Prix-Reiterin verkaufte, um ihm die Chance zu geben, die er verdiente. Er wurde nie bezahlt. Fohlen Nummer vier war wieder ein Stutchen, auch sie von Brave Heart und so war auch Nummer 5 eine Brave Heart Tochter - wir hofften halt, es wird wieder ein schwarzer Hengst. Unser sechstes Fohlen hatte dann auch Ali zum Vater. Schon das Tragend machen war dabei ein Drama und verschlang 600 Euro, denn die Stute resorbierte beide Zwillinge und wurde unsauber. In der Gebärmutter bildete sich ein See und wir spülten und behandelten die Stute. Alle Bemühungen die Stute tragend zu machen, scheiterten jedoch und so war es fast ein Wunder, als die letzte Besamung Anfang September doch noch fruchtete. Aber glücklich wurden wir auch mit diesem Fohlen nicht. 8 Tage nach seiner Geburt fanden wir unsere Anuschka morgens um 7 tot in ihrer Box. Vielleicht hatten wir alle Zeichen, die Stute nicht mehr tragend zu machen bewußt ignoriert. Sie hatte uns sechs Fohlen geschenkt ... das letzte mußte sie mit ihrem Leben bezahlen.

Nach dieser Erfahrung denke ich, daß wenn es nicht sein soll, daß eine Stute tragend wird, wir das respektieren sollten, denn es gibt dafür dann wohl auch einen Grund (der ist schulmedizinisch nicht zu erklären).

Wir haben sicher viele traurige Erfahrungen machen müssen und auf den ewigen Weiden warten viele Pferdefreunde auf mich, aber keine Erfahrung ist sinnlos und zufällig. Ich habe das Buch Schicksal als Chance und Krankheit als Weg von Thorwald Detleffsen gelesen und dabei vieles begriffen.

Wenn ich Dir nun einen Rat geben darf - auch wenn Du mich dafür für eine abgehobene Eso-Tante hältst- dann solltest Du vielleicht erst einmal die Seele der Stute behandeln und nicht nur ihre Gebärmutter. Wenn die Stute nicht tragend werden will, wird sie es auch nicht werden. Selbst mit Regumate oder homöopathischen Mitteln wie Pulsatilla und Sepia, kam es bei Stuten unserer Kunden schon zur Resorption.
Was denkst Du über Bachblüten?
Unsere Glücki hat uns ein wunderbares Stutfohlen geschenkt (sie wollte eben Ali nicht als Vater ihres Kindes und mit Schimmi war es unkompliziert wie nie vorher)nachdem wir ihr Seelchen ins Gleichgewicht gebracht hatten. Ein Buch dazu, was ich Dir empfehlen kann, ist "Bachbüten für die Pferdeseele" von Marion Brehmer, erschienen im Cadmos-Verlag. Hierzu auch ein Link http://www.zvab.com Ich habe das Buch dort schon entdeckt.

Bitte empfinde meine Offenheit nicht als Zurechtweisung oder Bevormundung, aber manchmal erkennt die Schulmedizin nicht die ganzheitliche Problematik und wenn Du Dir ein Fohlen wünschst, dann wird die Allopathie und entsprechende Hormone Dir vielleicht auch eines in die Stute zaubern, aber wenn die Stute es nicht will ...

Ich hatte eine Stute, Zauberlicht, die ihr Fohlen nicht annahm und böse attackierte. Zauberlehrling starb zwei Tage später. Wir hatten nichts unversucht gelassen, die Stute zu schwängern und nach zwei erfolglosen Jahren, da waren wir so glücklich eine positive TU zu bekommen. Aber die Stute wollte kein Fohlen und so brachte sie es zwar gesund zur Welt, aber damit betrachtete sie ihr Soll als erfüllt. Karmina wehrte sich gleich zu Anfang gegen eine Trächtigkeit. Als sie dann doch nach vielen Bemühungen ein Fohlen gebar, wurde er viel zu schnell auch wieder abberufen von dieser Welt und das Fohlen von unserm Donni lag nach sieben Monaten tot im Stoh. Und Glücki, die entweder tote Fohlen zur Welt bringt oder resorbiert, wenn wir ihr den idealen Hengst aussuchen, aber mit Schimmi prompt tragend wurde und auch ein gesundes Fohlen gebar. Sie sind alle nicht nur ein Zufall, denn Pferde gehören zu uns und sind mit unseren Lebensaufgaben verknüpft. Darum solltest Du, wenn Du Dich zur Gabe von Blüten entscheidest, auch selbst die Blüten einnehmen. Klingt wahrscheinlich alles nach Woodoo-Zauber, aber es funktioniert, denn selbst die Reiter Revue hat eine Serie über Bachblüten in jeder Ausgabe der Zeitung.

Bitte nicht böse sein, wenn ich Dich überfahren habe - dann ignoriere mein Geschreibsel einfach, o.k?

LG und alle guten Wünsche
Sabine
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Antoine De Saint-Exupéry

bunte Hubsi Offline

Moderatorin


Beiträge: 1.633

19.04.2006 22:43
#8 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

Liebe Sabine,
Du hast mich gar nicht überfahren, ich bin selber eine Esotante. Bücher von Detlevsen u. Dahlke hab ich alle intus, hab auch viel davon gelernt. Ich bin selber Reiki-Meisterin und mein Mann (längst vor mir Meister) und ich geben sogar Kurse. Wie Du bestimmt weißt, funktioniert das alles bei den "Eigenen" manchmal nicht so dolle. Da ich bei meiner Lichthüterin selber nicht weiterkam, holte ich mir Hilfe bei einer Frau die Tierkommunikation und Energiearbeit macht. Lisch sagte mir ganz deutlich ihre Meinung z.B. über Turnierreiten (mag sie nicht)und zum Springen (hat sie Angst,weil eines ihrer Vorderbeine nicht i.O.ist). Allerdings ein Baby möchte sie schon. Sie hat auch deutlich energetisch ihren Eisprung gezeigt (TA war platt, weil ich es so genau wußte). Sie ist wirklich traurig, daß die Seelchen beide gegangen sind, wie gesagt, sie schmeißt die Springständer gar nicht um... Wir probierens eben nochmal. Den Semper findet sie wohl auch in Ordnung.
Übrigens finde ich toll, Dich so ein bißchen kennenzulernen. Ich verfolge den "Antaris" schon lange und war sehr traurig, als ich in Eurem Interview im Pferdemarkt las, daß ihr das mit den Schecken wegen Frust aufgeben wollt. Denn auch mein Traum waren schon als Kind die Schecken...und natürlich möchte ich darin gut sein. Besser gesagt, ich möchte Pferde züchten, die mit ihren Menschen durch dick und dünn gehen, wie mein Herr Sommer (auch wenn er rabenschwarz ist), oder die liebenswerte Fabelhüterin, die immer zu allen so freundlich ist, oder der alte BuBu, der sich immer nochmal umdreht auf der Koppel und sich für seine tolle Rente bedankt, oder die ängstliche Celinka, die mir vertraut und mit Herzklopfen zwar, überall mit mir hingeht, oder auch Lisch, die mir zwar dauernd Sorgen macht, aber die ich einfach sehr liebe, weil wir uns manchmal so ähnlich sind....Bestimmt können die Meisten hier verstehen, was ich meine...
Freue mich darauf, mehr von Dir zu hören und die goldene Tastatur hast Du wirklich verdient, ich liebe Deine Berichte, sie sind eine gelungene Mischung aus Schmunzeln, Nachdenken und Geschichten aus dem leben...und seit in meinem Reitausweis Senior steht, klemmt auch meine Reithose manchmal beim Anziehen....
Viele Grüße von Süd nach Nord Petra

forsthof-antaris Offline

Forum-Verdienstkreuz Bronce


Beiträge: 1.351

20.04.2006 12:07
#9 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

Hey Petra,
wie schön, immer wieder auf Seelenverwandtschaft zu treffen.
Die Reiki-Zeit liegt hinter mir - ich eigne mich nicht so gut dafür, denn ich nehme die Energien des Tieres in geballter Form auf, anstatt nur Energiekanal zu sein. Blüten und Homöopathie sind für mich eine gute Unterstützung unserer ganzheitlichen Wege und Gedanken geworden. Aber die Lebensaufgaben werden dadurch nicht einfacher. Die Krankheit verfolgt mich eisern und wenn ich diese schwere Aufgabe lösen kann, dann ist mir auch leichter. Aber ich muß Dir das demzufolge nicht erzählen, nachdem Du Dich nun auch "geoutet" hast.

Nun an der Scheckenzucht werde ich wohl in diesem Leben keine entscheidenden Änderungen mehr bewirken können. Für uns haben wir einen gangbaren Weg gefunden und züchten unter Oldenburger Flagge. Auch hier braucht man Kraft und einen starken, breiten Rücken, aber wie ich an anderer Stelle schon schrieb, habe ich dort zumindest das Gefühl, dass man am Zuchtfortschritt arbeitet und wenn ich Letzter werde, dann stehen die anderen überwiegend verdienter Weise vor uns auf dem Treppchen. Sicher wird man als Exot belächelt, aber solange das gekrönte O auf dem Hinterschenkel prangt, kann man uns die Flecken im Fell nachsehen. Nachdem nun Sanyo gekört und als zweitteuerster Hengst (ja ich weiß von dem Gefallen, den Sprehe Frau Theurer erwies)über die Auktion ging, verstummen die Zweifler langsam und die Frage nach Schecken mit Qualität wird etwas lauter.

Nur, für Prämien und Ehrentiteln in Scheckenverbänden fließt beim Käufer kein Geld, wenn die Mutter nur ein halbes Papier hat und der Vater lediglich eine Mindestleistungsprüfung absolvierte und so entschieden wir uns, weil beim Käufer ein Oldenburger Brand bares Geld wert ist und die Fohlenprämie bei Scheckenverbänden ein Lächeln, nicht mehr der Einäugige unter den Blinden zu sein, sondern in die Höhle des Löwen zu gehen.

Sicher tat es weh, sich von Ideen zu verabschieden und von den Hengsten, denen der Zugang nach Oldenburg, Westfalen oder anderen führenden Landesverbänden verwehrt bleibt, Abschied zu nehmen. Aber über Qualität lässt sich in diesem Fall nicht streiten und wenn mein Fohlen vom Oldenburger Hengst aus meiner Scheckenstute schlicht braun zur Welt kommt, dann ist es eben trotzdem noch ein Oldenburger Pferd und kein rezessiver Pinto, der das Zuchtziel verfehlte, weil die Farbe fehlt.

Aber all das habe ich ja schon oft geschrieben - ob ich dabei auf hörende Ohren traf? Ich weiß es nicht, denn ein bisschen Frust bleibt schon noch, wenn ich mitbekomme, dass sich eigentlich bei den Züchtern der Schecken die Einstellung zur Zucht nicht geändert hat - Jammern ist halt leichter als etwas zu verändern.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und eine unkomplizierte Trächtigkeit und ein Top-Fohlen im nächsten Jahr
und sende Dir die lieben Grüße aus dem Norden in den Süden zurück
Sabine
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Antoine De Saint-Exupéry

angel ( gelöscht )
Beiträge:

20.04.2006 14:10
#10 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

hm so gutes hört man darüber ja nicht!

ich drück die daumen das alles glatt gehn.

bunte Hubsi Offline

Moderatorin


Beiträge: 1.633

18.05.2006 22:58
#11 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

Hallo Pintokameraden.
Sicher interessiert Euch, wie die Geschichte weiterging.
Also, nachdem wir den "Zellhaufen" als resorbiert angesehen hatten und die Freude über das verbliebene "eine" goß war, war Nachuntersuchung angesagt. (Ca 35. Tag)
Und: Jubel ein Baby da, das Herzchen klopfte
Dann: Schock das Zweite auch noch da, mit klopfendem Herzchen
dabei hat der TA die ersten Ultraschallbilder und die von der vermeintlichen Resorption sogar einem befreundeten
TA gezeigt und der war der gleichen Meinung.
Also mußten wir uns für Eines entscheiden, beide waren gleich groß....so eine Sch...
Der TA hat dann unter Ultraschallkontrolle eines in den Himmel befördert und uns war klar, daß es nach so einer späten Aktion für das verbleibende Baby meist schlecht aussieht.
Nochmal Utraschallkontrolle nach 7 Tagen: Die Frucht war noch da, aber wir konnten keine Herztöne finden.
Also nochmal nach 7 Tagen - heute - Ultraschall
Leider sind jetzt beide weg - jetzt bin ich schon traurig -
Ich hab natürlich auch mit mir gehadert, ob es richtig war so, aber 2 Fohlen geht einfach nicht gut.
Wir schätzen, daß es wohl 10-14 Tage dauert, bis Lisch wieder in die Rosse kommt,
dann auf ein Neues.
Dazu bitte alle einmal Daumendrücken, ganz fest
Eure, heute ein Traurigle, bunte Hubsi

jeanne Offline

Moderatorin

Beiträge: 1.365

18.05.2006 23:11
#12 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

Oh je das ist da echt traurig aber die Natur hat es von allein geregelt....

Besser so, als wenn ihr nacher um das Leber eurer Stute hättet bangen müssen....

Ich drücke euch die Daumen das beim nächsten Versuch alles gut geht

LG. Sylvia

Uschi Offline

Forum-Verdienstkreuz Silber

Beiträge: 1.643

19.05.2006 13:53
#13 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

Auf ein Neues und den Blick nach vorn!!
Wer weiß wofür es gut war?Es kann nur noch besser werden[daumendrück].Bekannte von mir hatten auch Zwillingsfohlen trotz Ulltraschall nicht e rkannt. Die Fohlen waren etwas klein aber top gesund und sind heute 4 Jahre alt.Die Stute hat nach dem Absetzen der Fohlen aus heiterem Himmel einen Herzschlag bekommen,was uns unheimlich leid getan hat,denn sie war eine superliebe Mama für die Beiden gewesen.
Also es wird schon werden!
LG Uschi

bunte Hubsi Offline

Moderatorin


Beiträge: 1.633

16.06.2006 13:35
#14 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

Liebe Scheckenfreunde,
die Geschichte geht nun weiter. Wir haben jetzt lange gewartet, bis Lisch wieder in die nächste Rosse kommt, nachdem ja beide Früchtchen über den Regenbogen gegangen sind. Sie zeigte vor ein paar Tagen leichte Rosseanzeichen, also machten wir zur Sicherheit eine Folikelkontrolle und eine Tupferprobe. Der Folikel war noch mini aber die Gebärmutteröffnung schon so weich, daß wir tupfern konnten.
Und heute das Ergebnis: Staphylokokken
Jetzt müssen also erst mal Antibiotika ran und dann wird erneut getupfert. Kann also gut passieren, daß wir die nun kommende Rosse gar nicht nutzen können.
Das Gute daran ist, daß wir wenigstens bei der Stallwache nicht so bibbern müssen, falls es später doch noch klappt....
Und nun im dritten Jahr des Versuchens ein Baby von ihr zu bekommen, sehe ich das Alles gelassener....Irgendwann wird's schon klappen.
Nur schade, daß sie's mit Reiten auch nicht so hat. Sie läuft halt in der Herde mit und ist schön....
Das heißt mit der Herde kann sie grad auch nicht raus, sie ist so aggressiv zu der Fabel und ihrem Fohlen, daß wir sie strikt trennen müssen, obwohl die beiden sonst so dicke Freundinnen waren.
Hoffentlich legt sich das wieder, dieses schichtweise raus und rein ist recht aufwändig.....
Nun denn .......
Petra

anni Offline

Bundeschampion/ess

Beiträge: 150

16.06.2006 13:45
#15 RE: Zwillingsträchtigkeit Zitat · Antworten

Hallo!

Oh man da ist ja wirklich alles sehr verzickt. Ich dürck euch die Daumen das aber alles Gut geht in der Zukunft.

LG
Anni

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