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Dieses Thema hat 22 Antworten
und wurde 2.387 mal aufgerufen
 Fragen und Diskussionsbeiträge zum Thema Gesundheit beim Pferd
Seiten 1 | 2
Maggi Offline

Bundeschampion/ess


Beiträge: 132

26.12.2009 22:21
Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

Ich hätte gerne ein paar Tips von euch bezüglich Umstellung auf Barhuf.
Ich glaube es ist nicht so leicht ein Pferd das eigentlich den größten Teil
seines Lebens mit Hufeisen lief plötzlich umzustellen.
Worauf muß man besonders achten? Darf man sie anfangs überhaupt reiten?
Ihr könnt mir sicher helfen. Danke

Milka Offline

Staatsprämie


Beiträge: 626

26.12.2009 23:56
#2 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

Sollt eigentlich kein Problem geben, wenn du folgend beachtest.

1) Hufe müssen eine gute und ausreichende Qualität haben.
2) Eisen abmachen und fachgerecht ausschneiden.
3) Erste Tage möglichst auf gutem Reitboden reiten. (sonst sind die Pferde meist etwas fühlig)
4) Befestigte und geschotterte Wege möglichst meiden.
5) Weiße Linie an den Hufen immer gut auskratzen und Steinchen entfernen.
6) Hufe bei bedarf etwas abrunden um Ausbrüche zu vermeiden
(an den alten Nagellöcher werden sie aber immer ausbrechen, bis diese ausgewachsen sind)
7) alle 6 bis 10 Wochen nach Bedarf fachgerecht ausschneiden.
8) Verschleiß beobachten.
9) Wenn man viel auf befestigten oder geschotterten wegen reiten muss,
ist ein Hufschuh ein alternativer verschleißschutz, oder eben wieder mit den guten Eisen Beschlagen).

Milka

Mindestens 3 x täglich faul sein,
und das Leben genißen!

Blue Eye´s ( gelöscht )
Beiträge:

27.12.2009 00:05
#3 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

Habe meine Traberdame ohne Probleme auf Barhuf
umstellen können. Bei meiner Galopperdame gab/gibt
es Probleme. Hatte es kurz nach ihrer Ankunft bei
ihr versucht, es aber wieder sein lassen, da Sommer
und der Boden trocken und hart war. Naja, jetzt im
Winter nicht wirklich besser... *lol
Das wichtigste ist dein Schmied!!!
Er darf nicht zuviel Horn wegnehmen und sollte den
Strahl erstmal ganz gehen lassen. Reiten? Kommt
drauf an wo, wie und was...
Mein Galoppi bekam die Eisen anf. Dez. runter und
hatte am nächsten tag und die nächsten Tage erstmal
nur autsch gemacht. Steht noch 24h auf der Koppel.
Will ihr bis Feb. zeit geben und dann wird wieder
gearbeitet, mit Hufschuhe! Achja, sie hat genau
5 Tage gelahmt, die ersten beiden so schlimm, dass
ich fast den Schmied wieder geholt hätte... Sie ist
4 J. und seit ihrem Training auf der Bahn als Jährling
beschlagen.
Traberlein? Eisen ab und ab ins Gelände. Eisen? Als
hätte sie nie welche gehabt. Sie ist 6 J.
Höre auf deinen Schmied! Wenn er sich mit Barhuf
auskennt und dir nicht einfach nur Eisen verk. möchte...
Und auf dein Pferd!
Möchtest du auf ganz Barhuf umstellen, halte dir ein
paar Hufschuhe bereit, falls du mal was "größeres"
an Ritt(en) dir vornimmst. ;)


lg sille

belana Offline

Elite

Beiträge: 401

27.12.2009 00:23
#4 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

also bei uns in der Bayerischen Schotterebene und vor allen Dingen bei mir auf dem Berg geht mit Barhuf garnichts. Da ich fast ausschliesslich im Gelände unterwegs bin, und zum Reitplatz etwa eine n Weg von 20 Min. habe, kommt Barhuflaufen nicht in Frage. Auch für die Kalten, die wenig gearbeitet werden und fast nur auf unseren Almweiden unterwegs sind, ist ein Eisenbeschlag unumgänglich, da sie sich sonst die Trachten auf den steilen Abhängen bis aufs Blut runterlaufen. L.G.Rita

belana

saar-hengste Offline

Staatsprämie


Beiträge: 639

27.12.2009 09:19
#5 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

10) ganz, ganz wichtig du brauchst einen guten Schmied oder Hufpfleger,
der sich wirklich Zeit und Mühe macht.

Bei mir wurde eine Stute umgestellt, erst wurden die Eisen runter genommen
und sonst nix gemacht (Hufe waren lang). Die Maus war dann nur noch auf der Koppel und
wurde 3 Wochen nicht geritten. Dann brachen die Kanten (sollte so sein) und nach 3 Wochen wurde
die Hufe in Form geraspelt aber nix weggeschnitten.
Nach 2 weiteren Wochen wurden die Hufe schick gemacht und alles ist super.
Viele machen leider gleich die Hufe kurz und rund, dann haben
die Pferde oft Probleme.

www.saar-hengste.com

bunte Hubsi Offline

Moderatorin


Beiträge: 1.633

27.12.2009 10:39
#6 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

Dem kann ich mich nur anschließen.....
Der "Hufbearbeiter" ist das Wichtigste. Laufen kann jedes Pferd barhuf,
denn auf die Welt kommen sie ohne Eisen und die ersten Jahre laufen alle
prima unten ohne
Knifflig wird es nur, wenn sie den ganzen Tag weich stehen, also nur Box,
oder Weide. Dann kann sich der Huf einfach nicht an die harten Böden gewöhnen.
Hier wäre ein Offenstall mit verschiedenem Untergrund ideal. Geht das nicht,
dann sind Hufschuhe eine gute Alternative.
Dort wo ich gerade reite, ist das gegeben und daher sind auch Schotterwege überhaupt
kein Problem, und wenn doch mal ein Fitzelchen absteht, muß man halt die Feile
selber in die Hand nehmen. Auch darin bekommt man mit der Zeit Übung
Und es ist ja so entspannend, auch mal durch tiefen Matsch zu reiten, ohne einen
Gedanken daran, man könnte ein Eisen verlieren.....
Also nur Mut, und am Anfang halt etwas vorsichtig.
Petra

Maggi Offline

Bundeschampion/ess


Beiträge: 132

27.12.2009 13:04
#7 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

für eure raschen Antworten.
Was würdet ihr raten wenn die Umstellung schon erfolgt ist und das Pferd sehr fühlig geht, manchmal sogar leicht lahmt? Es sieht aus als wären in der weißen Linie ganz kleine Steine die sich nicht entfernen lassen. Habe das Gefühl es tut ihr weh wenn man versucht sie zu entfernen. Es ist nicht mein Pferd aber ich mache mir trotzdem Sorgen. Ich denke so sollte eine Umstellung nicht ablaufen. Das Pferd sollte doch wohl nie Schmerzen haben dabei, oder? Manche sagen ja sie müssen sich erst daran gewöhnen und es ist normal das sie fühlig laufen.

Heart Offline

Bundeschampion/ess

Beiträge: 110

27.12.2009 13:36
#8 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

Die Steine müssen raus! Da kann man vorsichtig einen Hufnagel nehmen und pulen. Sonst treten sie sich immer weiter nach oben und es entsteht ein Hohlraum, in dem die Bakterien wilde Parties feiern. Wenn das Pferd autscht, muss man die Belastung runter fahren (sprich das Reiten zurückschrauben). Sind die Füße denn warm?

saar-hengste Offline

Staatsprämie


Beiträge: 639

27.12.2009 20:21
#9 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

Ich würde wieder Eisen drauf machen, dann 10 Wochen wachsen lassen und Ungulat oder Hufvital
füttern, dann Eisen runter machen und dann wie oben geschrieben vorgehen.
Wenn das Pferd fühlig/lahm geht ist es auf jeden Fall schon zu kurz.
Dann hoff ich mal das das Pferd keine Lederhautentzündung bekommt,
dann kann es mal schön 2-3 Wochen mit Equi und Hufverband in der Box stehen
Richtig, die ersten Tage laufen sie anders, aber normal nicht wegen dem Untergrund
sondern wegen der Umstellung. Wenn man den ganzen Tag Schuhe mit mega Absatz an hatte und
die auszieht ist das doch für uns (Frauen) auch "kurz" anders *lach*

www.saar-hengste.com

Cayenne Offline

Bundeschampion/ess


Beiträge: 156

29.12.2009 19:32
#10 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

hi,
cayenne ist sein ganzes leben barhuf gelaufen, steht aber leider das ganze jahr über relativ weich (sommer 24 std weide mit ausschließlich grasboden, winter nachts in der box, tags winterauslauf).
ich versuche, so oft wie möglich längere strecken im schritt auf asphalt zu laufen und wenn er einen guten tag hat, auch ein paar meter auf steinigen wegen (in der hoffnung, daß im huf mal das signal ankommt, daß wir härteres horn brauchen). zur zeit läuft er sehr sehr gut, aber oft eben auch ein wenig fühlig.
obwohl meine hufpflegerin oft aber dafür wenig schneidet, ist er die vorletzten beiden male nach dem hufemachen drei tage entsetzlich lahm gegangen (sind danach am selben tag noch geritten, allerdings nur auf weichem reitplatz). sie kam gleich am nächsten morgen, hat kontrolliert, hufe waren minimal warm, pulsation gott sei dank normal.
fazit - schneiden und gleich reiten geht bei ihm momentan einfach nicht (er hat zum fellwechsel eh immer sehr mit allgemeiner fitneß zu kämpfen). also haben wir ihn letztes mal nur auf die weide gestellt nach dem hufemachen - und siehe da, nicht die kleinste fühligkeit war zu erkennen. wir haben ihn drei tage vorsichtshalber geschont, nur etwas laufenlassen und am vierten tag konnte ich komplett beschwedefrei ins gelände gehen.
also hilft in eurem fall vielleicht einfach ein paar tage in ruhe lassen und beobachten.
wenn es nicht besserwird - schmied nochmal holen, vielleicht ist da was schiefgelaufen.
lg,
anni

Nein, das ist KEINE Kuh!

Maggi Offline

Bundeschampion/ess


Beiträge: 132

29.12.2009 19:54
#11 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

Der Schied war schon da. Er glaubt das sie eine leichte Hufbrellung hat.
Sie ist jetzt ein paar Tag gestanden. Jetzt wird sie im Schritt bewegt.
Lahmen tut sie anscheinend nicht aber sehr vorsichtig gehen.
Bin gespannt wie es weitergeht. Der Schmied hat gesagt wenn es nicht besser wird
kommt er noch einmal. Er hat anscheinend den Huf abgedruckt und sie hat leicht reagiert.

Heart Offline

Bundeschampion/ess

Beiträge: 110

30.12.2009 11:26
#12 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

Wenn sie nicht zu matschig steht: Mach ihr doch eine Babywindel um die Hufe. Ein idealer Hufverband. Manchmal reichen schon 2 Tage ohne Druck.

Dein Hufschmied diagnostiziert? Las das mal nicht den Doc hören

Maggi Offline

Bundeschampion/ess


Beiträge: 132

10.01.2010 13:06
#13 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

Sie hat wieder Eisen bekommen. Sie ist einfach ohne Eisen nicht reitbar.
Zumindest nicht auf dem harten Boden bei uns. Die Hufe haben aber sehr gut ausgesehen.
Es waren nur zwei kleine Steine drin. Der Schmied hat gesagt die waren sicher nicht das
Problem. Sie ist einfach sehr empfindlich. Vielleicht ginge es wenn wir mehr weiche Böden
hätten oder einen guten Reitplatz. Aber in Zukunft wirde sie wahrscheinlich eh immer
mit Eisen geritten.

Slippy Offline

Showsieger/in


Beiträge: 62

14.01.2010 16:55
#14 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

Mein Flecktier hatte noch nie im Leben Eisen und hat super gute Hufe. Bevor ich ihn hatte wurde er von einem normalen Schmied ausgeschnitten. Die Hufe hatten eine pfannkuchenähnliche Form und waren leicht fransig. Als ich ihn gekauft habe, habe ich mir eine gute Huforthopädin gesucht. Weil ich ja Wanderritte mache und ihn unbedingt barhuf lassen will. Die Hufe haben nun nach etwas über einem Jahr eine ganz andere Form, schön geformt und rund, selbst 6 Wochen nach der Bearbeitung und regelmäßig reiten auf Schotter ist nix ausgefranst. Er geht problemlos über alle Böden. Über Schotter läuft er, als wäre es Sandstrand :-). Aber wie gesagt, er war ja schon immer barhuf.
Zur Zeit stellen wir einen unserer Rentner auf barhuf um. Die Huforthopädin meint, das könne bis zu einem Jahr dauern. Genaues kann sie erst nach einigen Bearbeitungsterminen sagen. War hat fast 20 Jahre beschlagen und das hinterlässt schon Spuren. Dazu hat er noch dünne Sohle und Wände, also eine schlechte Hufsubstanz. Da er aber immer auf der weichen Koppel steht oder auf dem Platz geritten wird, ist er voll reitbar. Für's Gelände bräuchte man dann evtl. Hufschuhe. In den paar Wochen wo jetzt die Eisen runter sind, ist er richtig gut drauf. sonst ist er im Schnee kaum gelaufen, jetzt galoppiert er. Fühlt sich sichtlich wohl.
Also Geduld ist gefragt. Und ein Huforthopäde. Die wenigsten Schmiede (zumindest kenne ich keine) kennen sich mit Barhufbearbeitung aus. Die schneiden zuviel weg, dann geht Pferd fühlig. Und die richtige Bearbeitung der Tragränder können sie meist auch nicht. Meine HO z.B. schneidet nur innen um den Strahl das Gammelige weg, der Rest wird mit Feilen gemacht.
Wichtig sind auch am Anfang kurze Bearbeitungszeiträume. Alle 4 Wochen, wenn der Huf dann mal in Form ist, reicht alle 8 Wochen.
Ist ja genau so wie bei uns, wenn man im Sommer zum ersten Mal barfuss läuft tuts auch weh, nach einiger Zeit dann nicht mehr. Meine HO hat mir auch den Tipp gegeben, vor dem Stall, da wo sie jeden morgen und abend durch müssen, zu schottern oder Kies hinzutun. Damit die Hufe den Reiz bekommen, härteres Horn zu bilden, sozusagen als Abhärtung.
Vielleicht probierts Du es ja irgendwann nochmal. Guter Zeitpunkt ist Herbst, nach der Reitsaison und vor dem Frost.

Slippy Offline

Showsieger/in


Beiträge: 62

16.01.2010 00:27
#15 RE: Umstellung auf Barhuf! Zitat · Antworten

Oh, mir fällt eben erst auf, wann du die Frage gestellt hast und wann die Eisen wieder drauf kamen. Du hat es gerade mal zwei Wochen versucht? Mitten im Winter? Wer hat dich denn da beraten? Sorry, aber das geht ja gar nicht. Es gibt soviele Möglichkeiten sich im Vorfeld darüber zu informieren. Und vor allem um sich über die Funktion eines Hufes schlau zu machen. Er ist unbeschlagen eine Druck-Saug-Pumpe, welche sich auf die komplette Pferdegesundheit auswirkt (da gibt es ein tolles Video im Net, wo ein Pferd über eine Plexiglasscheibe läuft und man genau sieht, wie sich da alles bewegt, es ist quasi ein zweiter Herzschlag). Vielleicht war mein Pferd noch nie krank, weil es keine Eisen hat? Der wissenschaftliche Beweis fehlt sicherlich, aber man sollte doch schon darüber nachdenken. Da stehen so viele kg auf so wenig Fläche und da wird dann noch Eisen draufgenagelt? Alleine schon den Vorteil im Winter, ich reite wie im Sommer, kein Aufstollen, kein Rutschen, ich wundere mich wirklich immer wieder, warum einfach so Eisen drauf (weils halt schon immer so war, kaum ist ein Pferd angeritten kommen Eisen drauf, keiner schaut, ob es auch ohne ginge, die meisten Hufe sind von Natur aus gesund).
Sorry, ist echt nicht böse gemeint, aber gerade mit solchen Dingen sollte man sich befassen. Würdest Du dich wohlfühlen wenn du deine Schuhe nie ausziehen könntest?

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