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Wollte mal hier meine "Helm-Macke" euch "aufdrücken"!
Also, ich gehe ja schon seit Jahren nicht mehr "oben ohne". Und grad gestern kam mir genau dies zu gute...
Bin gestern meine bunte geritten. Raus, in den Wald. Supi bequem dat Pferdchen. Wollte laufen, also haben ich einen 30 min. Trab/Galopp Distanztrainigsritt geschrubbt. In der Schrittrunde auf dem Weg nach Haus ist es dann passiert. Hatte grad mein Handy wieder in die Reithose gestopft (Rittzeit abgelesen), als meine Stute unter mir einen so riesigen Satz nach oben-vorne hinlegte, der mich total überrascht auch gleich auf den Boden setzte. Unten angekommen (Arschplatsch) legte meine Stute leider noch mal nach und verpasste mir mit ihrem Hinterhuf einen tritt... Sie hat Eisen! Der traf mich zwischen der Schulter und knallte gegen den Helm... Als ich aufspringen wollte um sie einzufangen, haute es mir erstmal die Füsse weg. Schwindel! Legte sich zum Glück schnell. Ich hatte mir mit dem Schlag am Helm schon das Schlimmste ausrechnete, was sich aber bei der Bewegung wieder legte.
Ich konnte meine Zicke dann im Dickicht "einfangen", wo sie zitternt stand. Zurück ging es dann zu Fuss, weil sie auch was abbekommen hatte. Sie Lahmt!
Am Stall konnte ich erst sehen, wie knapp gestern alles abgelaufen wahr... Der Helm ist hin´e! Da wo mein Hinterkopf durch den Helm geschützt wurde, ist der Helm kaputt. Das Plastik eingedellt und an zwei Stellen aufgeplatz. DAS hätte mein Kopf sein können...
Heute habe einen Faustdicken Bluterguss am rechten Hinterteil, eine Hufbreite abschürfungen zwischen den Schultern und einen Kopf als hätte ich eine Technoparty hintermir...
Also, Leute! Ich kann einfach nicht verstehen das sich immer wieder Reiter auf´s Pferd setzen, ohne Helm...
Es kann so verdammt schnell gehen...
lg sille...mit einem Brummschädel
Anmerkung: Stute "tickt" heute nur noch und der TA kommt heut Nachmittag. Mein Vater (Jäger) sagte mir, dass genau dort die Wildschweine unterwegs sind...
Ohje, du arme, zum Glück ist dir nicht viel mehr passiert... hätte ja auch böse enden können.
Wir hatten das auch mal, dass ein Mädel gemeinsam mit einer Freundin in der Dämmerung ausgeritten ist, ihr Pferd ist durchgegangen und sie ist runtergefallen. Hatte keine Kappe auf. Zum Glück war sie nicht alleine, das andere Mädchen hat dann Krankenwagen und unseren Stallleiter angerufen. Sie sind dann zum Mädchen hin, das blutete aus dem Ohr, lag in einer Blutlache. Eine ist zum Eingangstor (wir haben hier eine Trainingsanlage mit privaten Reitwegen), um dem Krankenwagen, den richtigen Weg zu weisen. Raus kam, dass sie einen Schädelbruch hat/hatte. Sie mußte relativ lang im Krankenhaus bleiben, Reha usw. Ungefähr ein halbes Jahr haben unsere Reiter daraufhin eine Reitkappe benutzt, aber mittlerweile scheint das in Vergessenheit zu geraten...
Erlich gesagt, will ich mir nicht weiter ausdenken, was passiet wäre, wenn ich nicht auf den Rechten-Pobacken sondern auf dem linken gelandet wäre... Dann hätte ich heut wohl kein Gesicht mehr... Und hätte ich den Helm nicht drauf gehabt...auch nicht wirklich so gut ausgegangen...
Da kann ich Dir nur zustimmen. Hab mir auch angewöhnt das Ding wieder auzusetzen, ist ja heute mit den leichtgewicht Helmen auch wirklich nicht mehr schlimm. Diejenigen, die bei mir mit reiten dürfen auch nicht ohne Helm drauf.
Ist sogar so, dass im Falle eines Falles die Versicherungen nicht zahlen müssen (gibts schon Urteile zu). D. h. Unfall-, Arbeitsausfall-, Kranken-, Haftpflichversicherung zahlen nicht oder nicht voll, bzw. gehen in Vorlage und nehmen Regress.
Wird auf jeder Reitlehrerfortbildung immer wieder angesprochen, aber viele sind nicht einsichtig (hab leider auch so ein Exemplar dem nicht zu raten ist - mein Mann!!) Meine Freundin (Ärztin) meint dazu: wo nix zu schützen ist...
Hat was damit zu tun, dass es den Beruf des "Bereiters" gibt. Zu dessen Arbeitsschutzkleidung gehört ein Helm, geeignete Schuhe... Daraus ergibt sich, dass auch derjenige der das in seiner Freizeit macht diese "Schutzkleidung" benötigt. Daher gibt es z.B. keine Helmpflicht o. ä. für Voltigierer.
Also für mich ist der Helm auch Pflicht.Habe immernoch meinen alten Militaryhelm, der saubequem ist und den ich abgöttisch liebe.Der hat mich auch schon vor Schlimmeres bewahrt,vor allem beim Einreiten der Jungpferde. Okay,meinen alten Dressuresel habe ich auf dem Platz auch immer ohne geritten,schließlich reite ich die L-Kandarre auch mit Zylinder und nicht mit Sturzhelm,aber im Gelände und beim Springen immer mit Kappe und die jungen Pferde sowieso... Und wenn ich dann höre: Mein Pferd ist so lieb,ich brauche keine Kappe... Stolpern und hinfallen kann auch der bravste Gaul! Gruß Tanja
Also, auch ich gehe eigentlich immer mit Helm raus. Ausser ich gehe ne kleine Runde im Schritt zum trocken/warmreiten einmal um den Hof.
Wenn ich in der Halle reite (ausser Springen) verzichte ich drauf. Ist zwar auch nicht (ganz)vorbildlich, bin aber beim Dressurreiten auch noch nie runtergefallen:-)
Also auch ein noch so liebes Pferd kann mal stolpern und hinfallen und schon alleine deshalb reite ich mit helm. Hab mir vor zweo Wochdn dafür die Hand gebrochen als ich runtergefallen bin ;-) Jetzt bin ich grade 5 Wochen krank geschrieben aber reiten geht schon fast wieder...
Schön, dass ihr alle Helm tragt. Bin früher nur ohne geritten. Dabei hatten wir als Kinder einen Hafi, der ist immer durchgegangen. Versteh´ jetzt auch garnicht mehr, dass unsere Eltern nix gesagt haben.
Naja, dann - vor ein paar Jahren - hatten wir einen tödlichen Unfall. Die Freundin meines Neffen war reiten mit ein paar anderen. Die Pferde sind durchgegangen, ihr Pferd ist auf Teer ausgerutscht und hingefallen und sie ist mit dem Kopf auf die Straße geknallt. Sie ist ein paar Tage später im Krankenhaus gestorben. Schlimme Sache war das.
Seit dem, und weil mein Pferd manchmal nicht grad einfach ist, trage ich auch Helm. Das ist inzwischen so ne Gewohnheit geworden, ohne geht garnicht. Von meinen Freundinnen zieht nur eine einzige einen Helm auf. Die zwei Mädels, die ab und zu bei uns reiten, dürfen nicht ohne.
@Sille: Du hast ganz schön viel Glück gehabt nachdem, was du da geschrieben hast.
Die süsse hatte es ja nicht bös gemeint. Hatte sich vor irgendwas so was von erschreckt und wie ich dann noch neben ihr auf den Boden bin, hatte sie einfach aus Instinkt danach (nach mir) getreten... Aber du hast recht! Wenn der Helm nicht gewesen, ich evtl. heut nicht mehr am schreiben...
Bitte versteh´ mich nicht falsch. Ich habe nicht vermutet, dass das böse Absicht war von deiner Süßen, weil du das von den Wildschweinen erzählt hast. Da dachte ich schon, dass sie sich wohl furchtbar erschreckt hat.
Ich hatte auch schon mal riesen Glück. Ich hatte Gott sei Dank auch einen Helm auf. Ich habe auch gehört das es passieren kann das die Versicherung nicht zahlt wenn man keine Kappe auf hat.
Kommt auf die Versicherung drauf an! Ich habe lange im Net nach einer gesucht wo auch die Bodenarbeit (z.B., Longieren), dass Führen nur mit Halfter und egal wie viele Pferde, Rennen (Distanzreiten zählt dazu), ohne Sattel, Halsring, Gebisslos, Reitbeteiligung, Fremdreiter, "nur" zwei Reihen Zaunband, keine höhen Begrenzung bei E-Zäun für Hengste, etc., etc... Und dazu noch Günstig!
@ Sille kann mir nicht vorstellen, dass da explizit drin steht: Reiten ohne Kappe erlaubt, dann nur dann wäre es erlaubt. Die Begründung, warum beim Reiten eine Kappe getragen werden muss und ganz besonders im Gelände oder beim Springen habe ich ja schon weiter oben gegeben. WEIL ES DEN BERUF REITER GIBT.
Bin Trainer B und habe mich zwangsweise mit dem Theme mehr auseinander gesetzt als mir lieb war. (Selber schon von guter Freundin verklagt worden - und verloren - musste "nur" 10.000 Schmerzensgeld zahlen und nicht noch Krankenhaus etc., da kam der LSB für auf.
Und das mit dem führen mit Halfter ist auch so ne Mogelpackung. Klar kannst du mit Halfter führen, aber nicht auf öffentlichen Wegen/Straßen, da greift die Straßenverkehrsordung und da steht genau drin, wer mit was wieviele Pferde von wo aus zu führen hat, wenn er den öffentlichen Verkehrsraum benutzt. Wenn man das streng auslegt, müsste schon ein Fohlen mit Gebiss geführt werden oder halt von der Straße bleiben.
Deine Versicherung kann die theoretisch auch erlauben ein Auto ohne Bremsen zu fahren darfst halt nur nicht auf die Straße kommen und schön auf deiner Wiese bleiben.
Gibt da ein paar ganz unschöne Fälle. Wenn was passiert und selbst wenn deine Versicherung zahlt bleibt immer noch der Straftatbestand bestehen und je nach dem was passiert ist kannste sogar einrücken.
Fall: Ein Mann führt früh morgens wie immer seine 2 Pferde zur Koppel, mit Halfter, kleine Seitenstraße, kommt Müllabfuhr, Pferde scheuen, reißen sich los, gehen durch - mitten auf die Hauptstraße - 2 Treffer, Autos Totalschäden, eine Frau tot, weitere Person schwer verletzt. Versicherung zahlt zuerst, nimmt dann Regress. Strafanzeige wegen fahrlässiger Tötung, der musste in den Bau. Ist fürs Leben ruiniert. Wäre das selbe passiert und die Pferde hätten Trense/Gebiss getragen, hätte die Versicherung alles bezahlt und im wäre nix passiert.
Also erlauben können die leicht viel, was die höhere Instanz verbietet (Gesetzgeber), biste trotzdem dran.
Und wenn dein Pferd mit Halsring einen über den Haufen mäht, dann beweis mal dass es das mit Trense genauso gemacht hätte.