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Hallo Zusammen. Einer meiner Junghengste hat sich Anfang oktober einen 3-fachen Unterkieferbruch zugezogen. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten und falscher Klinik habe ich ihn von Nordfriesland ins Ruhrgebiet in eine Klinik gebracht. Seine Chancen erwiesen sich als recht gut.CT, Röntgen, Ultraschall, tgl. Wundtoilette...... Jedoch musste ein Zahn entfernt werden und die Zahnanlage muss nach ca 4-6 Monaten nachdem der Knochen nachgewachsen ist und sich gefestigt hat, herrausgefräst werden. Er hat eine Orangengrosse Umfangsvermehrung am rechtn Unterkiefer, welche durch 2 Fistelkanäle täglich gespült wird. Es eitert wahnsinnig viel, ist aber lt.TA normal, da der Knochen hochgradig entzündet ist.Er frisst jetzt ohne Schmerzmittel, es geht im recht gut. Ich wollte diese Erfahrung gern hier einstellen, da ich denke das sowas öfter passiert und wenn jemand von euch auch Erfahrungen mit Kieferbrüchen hat, so bitte ich euch ums Tipps. Es ist zwar wahnsinnig teuer, aber ich wollte und habe ihm die Chance gegeben. Bis wir fertig sind, ist zwar noch ein langer Weg, aber wir halten durch.
Ja wie passiert sowas? In dem Fall hat sich der 1 1/2 Jährige gedacht, er könnte unserem 14 Jährigen Wallach ( erst im juli gelegt worden) die Chefstellung streitig machen. Sie waren zu dritt auf der Weide. Alles Jungs.Da ging dann das Gerangel los und eh ich sie trennen konnte, hat er einen gezielten Tritt von unten vor den Unterkiefer bekommen. Der TA der nach 2 Std endlich kam, meinte er hätte da nichts. das wäre nur geprellt. Da Blut aus dem Maul kam hat er mal reingeschaut und meinte er hätte sich wohl aufs Fleisch gebissen.Nach 2 Tagen hat er angefangen zu koliken und das Rauhfutter zu verweigern. Ich hatte 4 x tgl. den TA da für Buscopan und Novalgin.Er meintee aber immernoch das wäre nicht so schlimm. Hat Schmerzmittel da gelassen. Hat aber nichts gebracht. Ich habe ihn dann nach 4 Tagen in die Klinik gefahren. Dort ist geröngt worden, aber auch da wurde behauptet der Kiefer wäre intakt.Da haben sie ihm den Zahn gezogen und dann sprudelte der Eiter. Danach wurde täglich ein Ultraschall gemacht. Warum ist mir bis heute schleierhaft.Täglich wurde mit einem scharfen Löffel die Knochenhaut gereizt, damit sie die Entzündung abstösst.(Lt. TA). Mit dem Ergebnis, das sich der komplette rechte Unterkieferknochen aufgelöst,bzw in Pudding verwandelt hat.Der arme Kerl war nur noch Haut und Knochen.Als ich nachfragte, was denn mal mit einem CT wäre, stieß ich auf Begeisterung mit dem Komentar"unser CT ist kaputt, aber in 2 Wochen kriegen wir ein neues. Wir warten jetzt mal 2 Wochen und schauen mal und sonst meiseln wir den Zahn raus, dann bricht der Kiefer(wir wußten bis dahin nicht das er das schon war), dann kiegt er einen externen Fixateur,der bleibt dann 6 Wochendrauf, kostet 1600 €, das rausmeiseln ca. 1200 € CT....Stallkosten...".NEIN!!!! Ich habe das Pferd auf den Hänger geladen und in eine andere Klinik gebracht. Dort wurde dann ein CT gemacht und die böse Vermutung hat sich bestätigt.3-fach gebrochen und der Knochen kaum noch zu erkennen. Er hat sich dort mit fast konserativer Behandlung gut erholt, hat zugenommen.Es braucht sehr viel Geduld und Zeit.Insgesamt war er nun 8 Wochen im Klinikaufenthalt. Ein Horror für jeden Pferdebesitzer.Und es geht weiter. In 4 Wochen muß er abermals in die Klinik. Wie lange ist noch unklar. Ob es richtig war weiß ich nicht.Ich habe auf mein Herz gehört und nicht auf meinen Verstand.
Von einer Freundin von mir, hatte der hengst einen 4 fachen kieferbruch. Ta meinte, weiches eingeweichtes Futter geben und abwarten, nach einem halben Jahr war nachkontrolle und alles war verheilt.
ach du dickes ei, habe ich aber schon gehört von sowas. da wünsche ich euch alles gute, ich hätte vielleicht auch so entschieden mit der behandlung. aber das schlimme sind eigentlich die falschen diagnosen und die verpasste zeit. da könnte ich immer eine mordswut bekommen. soviel geld und schmerzen für nix. l.g.rita
So.Nun ist mein Schnuckelchen seit 10 Tagen wieder in der Klinik. Die Zahnanlage ist hochgewachsen und konnte gut entfernt werden. Gestern mussten dann in Vollnarkose die 3 Fistelkanäle kürrettiert werden, damit diese wieder zuheilen können.Hoffentlich geht alles so fließend weiter, das er bald wieder nach Hause darf.
Hier sieht man mal das Ausmaß des Geschehens. Umfangsvermehrung des Knochens mit Fistelkanal. Ich hoffe doch das er irgendwann wieder so schön aussieht wie von der anderen Seite
oh je,das ist ja eine traurige Geschichte..da habt Ihr ja echt viel zusammen durch...ich drück die Daumen,dass es ihm bald besser geht und er nichts zurückbehält.
Jeder Tag ist ein verlorener Tag,an dem Du nicht gelacht hast.
SO es ist fast geschafft. In 10 Tagen darf er nach Hause. Fistelkänale sind sauber. TA musste noch 3 Knochensplitter entfernen, aber alles soweit gut. Die Beule ist eine Umfangsvermehrung durch die Knochenhautvereiterung. Lt.Ta wird das wohl wesentlich weniger werden.