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Dieses Thema hat 12 Antworten
und wurde 1.642 mal aufgerufen
 Fragen zu Ausrüstung von Pferd und Reiter
Barbette Offline

Showsieger/in


Beiträge: 57

24.03.2011 15:04
Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

Hey ihr Lieben.
Ich habe mir letztens auf der Equitana Halsverlängerer für meine Stute gekauft, weil sie absolut nicht am Zügel gehen mag (ich trainiere mir ihr schon sehr lange, sie macht auch schon kleine Vortschritte, aber so richtig will sie nicht. Kann vielleicht auch daran liegen, dass sie nie richtig ausgebildet wurde und mittlerweile schon 11 ist ?!)
Ich habe davor mit vielen Reitlehrern gesprochen, die meinten alle, HV wären sehr gut und würde mir viel bringen, wenn ich mir das kaufe.
Jetzt habe ich aber von anderen Reitern gehört, dass es doch gar nicht so gut sein soll, da mein Pferd keine Anlehnung findet und nur den Unterhals trainiert. Was könnt ihr dazu sagen? war das ein Fehler es zu kaufen ?
Bin dann auf das Chambon gestoßen. Wollte mir dann doch auch noch wieder Meinungen einholen, weil ich es gar nicht kenne und bevor ich wieder etwas kaufe, was vielleicht nichts bringt, wollte ich mal hören, was ihr von euren Erfahrungen vielleicht darüber sagen könnt.

liebe Grüße Lena (:

Pax Offline

Staatsprämie


Beiträge: 817

24.03.2011 16:02
#2 RE: Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

Also generell halte ich ja nichts von Ausbindern und vom Halsverlängerer erst Recht nicht, es gibt nur ganz wenige die wirklich damit umgehen können. Mein Kleiner hatte auch noch nie welche dran. Wenn überhaupt würde ich an deiner Stelle damit longieren, damit du aber kein Geld umsonst ausgegeben hast, kannst du den Halsverlängerer auch als normalen Dreieckszügel einschnallen (früher ging das mit den Dingern jedenfalls).

Manche (längst nicht alle) Pferde laufen auch mit einer Longierhilfe gut, aber die würde ich nicht ins Gebiss sondern in einen Kappzaum einschnallen. Mit dem Chambon hab ich keine Erfahrung...

Barbette Offline

Showsieger/in


Beiträge: 57

24.03.2011 16:51
#3 RE: Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

also ich benutze die HV auch nur beim longieren, aber es meinten halt auch viele, dass sie selbst da schlecht sind.
Wer hat denn Ahnung vom Chambon ?

Tara Jambon Offline

Forum-Verdienstkreuz Bronce


Beiträge: 1.026

24.03.2011 17:17
#4 RE: Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

Ich habe eins, das ich nicht mehr benutze. Das liegt aber daran, dass das Chambon/Gorgue auf das Genick wirkt und Tara Probleme mit dem Genick hat.
Wenn das Pferd nach oben geht, geht Druck auf das Genick und wenns in die gewünschte Haltung geht, geht der Druck weg. Zum Reiten soll man lieber das Gorgue nutzen, wegen der Seitlichen begrenzung.

In der letzten Cavallo gab es einen Artikel zum Thema Hilfszügel. Da ist der Lauferzügel als der "Beste" beschrieben.

Wenn Du Interesse am Chambon/Gorgue hast, sag bescheid, ich kanns Dir gegen Porto zum Testen zur Verfügung stellen.

steffi_83 Offline

Bundeschampion/ess


Beiträge: 111

24.03.2011 20:28
#5 RE: Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

gerade, wenn man nicht sooo die vertiefte Ahnung von Hilfszügeln und ihrer Wirkung hat, würde ich relativ spezielle Hilfszügel wie das Chambon nicht unbedingt empfehlen. Über Halsverlängerer habe ich schon viel schlechtes gehört. Ich selbst habe damit bisher ein paar positive Erfahrungen gemacht, aber auch kaum negative. Die Pferde für die das absolut nichts war, haben das oft deutlich gezeigt. Allerdings glaube ich, dass diese Hilfszügel in den allermeisten Fällen wenig nutzt. Aber probieren schadet ja nicht, wo du schon einen hast. bemängelt wird in der Regel auch, dass Halsverlängerer eben aus Gummi und damit dehnbar sind: eine konstante Anlehnung ist somit eher schwierig zu erreichen, da hilft es dann auch nichts, wenn man einfach anders verschnallt.
Als einen der besten und vielseitigsten Hilfszügel kann ich auch nur Dreieckszügel bzw. Lauferzügel empfehlen (beim Kaufen darauf achten, dass ma welche erwischt, die man seitlich oder unter dem Bauch verschnallen kann).
Ein sehr gutes Buch zum longieren, dass auch die Wirkungen der Hilfszügel gut erkärt ist meiner Meinung nach: Longieren von Rainer Hilbt (ist auch nicht so teuer)

Nadja Offline

Staatsprämie

Beiträge: 963

25.03.2011 14:57
#6 RE: Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

Also der HV ist nicht unbedingt zu empfehlen, auch nicht zum longieren, schon gar nicht bei Jungem Pferd, da dem Pferd die stetige Anlehnung fehlt, manche gewöhnen sich dadurch einige Unarten an, schnicken oder so. Und es trainiert den UNterhals.

Optimal sind Laufferzügel (Dreiecksszügel, die geteilt sind). Damit hat man vielfäkltige Möglichkeiten der Verschnallung, je nach Ausbildungsstand und Alter. Habe meine immer damit ausgebildet und auch von den Kindern damit reiten lassen.

Chambon wirkt aufs genick, mögen nicht alle Pferde und man hat keine seitliche Anlehnung, Pferd kann sich leichter verwerfen und wird an der Lojnge nicht gestellt. Wenn es das Pferd annimmt ist es Ok, falls man einen Mal nach unten einstellen will, sollte aber schon weiter ausgebildetes Pferd sein. Kann sich auch schnell einrollen.

Milka Offline

Staatsprämie


Beiträge: 626

25.03.2011 15:13
#7 RE: Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

Hallo beisammen,

mit den Ausbindern ist das so eine Sache...

für einen nicht Fachmann würde ich nur folgende Ausbinder empfehlen. (Reihenfolge = Empfehlung)

1) Einfacher Ausbindezugel* (aber unbedingt ohne Gummiringe wegen der Anlehnung)
2) Martingal (Gelände und Springen)
3) Dreieckzügel*
4) Doppelter Ausbindezügel*
5) Stoßzügel*
(* nicht im Gelände verwenden)

Alle andere Ausbindezügel gehören in die Hand von Fachleuten, oder sollten nur unter Anleitung verwendet werden.



Wie sagte ein alter Rittmeister vor vielen Jahren einmal zu mir

Der Schlaufzügel in Laienhand ist wie die Rasierklinge in Affenhand.

Milka

Mindestens 3 x täglich faul sein,
und das Leben genißen!

Barbette Offline

Showsieger/in


Beiträge: 57

27.03.2011 19:46
#8 RE: Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

also ich hab sonst immer mit normalen Ausbindern gearbeitet.
Ich bin nur auf das Chambon geraten, weil mir das jem empfohlen hat, aber wenn das was für eher Fachleute ist, dann brauch ich das nicht ^.^
Beim Springen reite ich mit Vorderzeug. Nur beim Dressurreiten fehlt mir etwas, da sie es noch absolut nicht drauf hat mit ihrem Kopf runter zu kommen.
Sie macht zwar schon gute Ansätze, aber so richtig noch nicht :/
Aber von den Dreieckszügeln hab ich auch schon viel gehört, denke, die lege ich mir mal zu (:

Danke für die Hilfe und für die Tipps (:

Valioso Offline

Prämienanwärter/in

Beiträge: 38

29.03.2011 21:00
#9 RE: Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

Ich arbeite einen großen teil meiner Pferde mit geteilten Dreieckszügeln und habe fast nur gute Erfajrungen gemacht. Einzig eine junge Stute mit schlechtem Halsansatz (neigt zum Unterhals) longiere ich mit einem Chambon/ Gogue (oder wie immer das Ding heißt) und zwar so geschnallt das es keine rückwärtige Wirkung gibt sondern nur vorwärts/abwärts.
Bei dem Mädel funktioniert das hervorragend.

madonna Offline

Staatsprämienanwärter/in

Beiträge: 570

30.03.2011 10:13
#10 RE: Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

Zum reiten würde ich auf Dreieckszügel zurückgreifen. Die Pferde laufen sehr zufrieden mit diesen Zügeln.
Da meine Stute sich immer gerne nach oben raushebt, longiere ich sie mit Chambon. Habe gerade das Buch von Hr. Putz gelesen der den Einsatz des Chambon allerdings in Kombi mit normalen Ausbindern fordert.

lg

Jamil Offline




Beiträge: 14

01.11.2011 10:13
#11 RE: Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

Man holt sich viele Tips, sieht sich viel an, läßt sich beraten usw.
Viele Leute = viele Meinungen, bei dem einen hilft das und bei dem anderen hilft was anderes.
Mein Jamil hatte einen Unterhals und kissing spines, was tun?
Von der Pferdeklinik in Meerbusch wurde empfohlen innerhalb der Wirkung einer 3 Wochen-Spritze in die entzündete Muskulatur der Wirbelsäule viel Schrittarbeit und nur vorwärts-abwärts zu reiten oder zu longieren. Gesagt - getan bei einem Renner wie Jamil.
Wir haben eine sehr lange Zeit benötigt um uns zusammenzuraufen aber es hat funktioniert. Gekauft und natürlich auch angewendet wurde ein Halsverlängerer oder ist es ein Chambon (rundes Gummiseil mit 2 Haken)und ein Kappzaum. Er war zwar nicht begeistert aber sein gute Charakter ließ es zu, dass er keinen Blödsinn machte (ich hatte mehr Panik das er steigt und sich überschlägt, man hört ja immer wieder so einige Schauergeschichten).
Wie gesagt, man muss viel Zeit aufwenden, der Erfolg stellt sich nicht von heute auf morgen ein, aber mittlerweile ist er 27 Jahre jung und uns hindert an langen gemütlichen Ausritten nur seine Arthrose auf beiden Vorderbeinen. Kurze Strecken so von ca. 1 Stunde im Schritt sind noch möglich, aber meine Angst das wir fallen hält mich von seinem Wunsch ab galoppieren zu dürfen, das darf er ohne mich auf der Weide.

shaju`s sky Offline




Beiträge: 19

11.11.2011 13:47
#12 RE: Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

In solchen Fällen würde ich viel Bodenarbeit, Handarbeit, Longe usw. machen, damit das Pferd von sich aus den Weg in die Tiefe findet und diese als angenehm empfindet. Zuerst sollte das Pferd lernen Druck zu weichen, dann sollte der Mensch lernen aufs Pferd zu hören bzw. zu sehen....manchmal dauert es.
Von Hilfsmitteln solcher Art würde ich die Finger lassen, wenn ich mich da nicht auskenne!

-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
Man kann ein Pferd zur Tränke führen, aber man kann es nicht zwingen zu trinken.
Man kann einen Menschen an Wissen heranführen, aber man kann ihn nicht zwingen zu denken.
(Terri Shinnaman)
Liebe Grüße aus dem Weserbergland,
Carmen

belana Offline

Elite

Beiträge: 401

11.11.2011 21:18
#13 RE: Ausbinder, Halsverlängerer, Chambon, etc. Zitat · Antworten

ich habe in meinem reiter und fahrerleben auch immer wieder auf hilfszügel zurückgegriffen und bin jetzt auf folgendes gekommen.
manchmal ist ein hilfszügel sehr hilfreich, allerdings kann ich solche erst jetzt da ich schon so lange reite und fahre diese so sinnvoll und sanft einsetzen das es wirklich den richtigen einsatz rechtfertigt.
meistens ist ein hilfszügel die hilfe für den reiter oder fahrer und nicht für das pferd
das sollte man sich immer ins gedächtnis rufen bevor man einen wie auch immer genannten hilfszügel einschnallt.
das soll in keiner weise etwas schlechtmachen, nur soll man sich immer wieder kritisch reflektieren und das wichtigste, immer mal wieder eins a, ausgebildete pferde reiten oder fahren damit man das ziel sieht.
l.g.rita

belana

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