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Also Ihr lieben Mitglieder ich hab mal eine Frage !!! Jedes Fohlen hat ja schon seinen eigenen Charakter wenn es auf die Welt kommt !? Aber gibt er wirklich Pferde die als "Wildfang" zur Welt kommen ? Also ich hatte wirklich schon einige Pferde, Stuten (auch Zicken *lach*), Wallache und Hengste (an denen bin ich hängen geblieben). Ich habe selbst schon Hengste (Jährlinge) von der Weide bis zur Körung (3, davon 2 gekört) und HLP (Spirit of Colour) begleitet und einen hab ich auch schon legen lassen weil er sehr hengstig war. Auch Fohlen hab ich selbst gezogen, aus denen ganz nette Pferde wurden. Aber die waren irgendwie alle "brav" und hatten Charakter Jetzt hab ich meinen "Meister" gefunden, er wird 2 Jahre und ist echt der Wahnsinn, er hat noch nie was schlechtes erlebt, aber er lässt sich nicht anfassen (der Master). Er tritt wie die Hölle und Futter interessiert Ihn überhaupt nicht (nicht bestechlich). Jetzt hab ich Ihn einfach zwangsweise aus der Herde genommen und tägl. angebunden, versucht zu führen, sein vertrauen zu gewinnen etc. das Ergebniss war der er mich heute einfach nieder gemacht hat und nach mir geschlagen hat bis ich Ihn nicht mehr halten konnte und dann alle Zäune zerstört hat !? Hat jemand schon mal so was erlebt ? Legt sich das noch ? Also das es einfach die Jugend ist kann ich mir nicht vorstellen, die anderen Hengste sind ganz brav, ich kann sie aus der Herde holen, prima führen, putzen etc. Habt Ihr eine Idee ?
Das ist schwer zu sagen, er fängt an zu zittern wenn man ihn anbindet. Aber er ist ganz cool und abgeklärt sobald er seinen Willen hat (hat auch vor nix Angst). Wenn man versucht ihn zu beruhigen fängt er an zu schlagen oder einen zu zerdrücken, wirkt dabei gelassen. Also er ist eine bomben Mischung ...
Ich würd ihn erst mal Kastrieren. Und wenn ihm die nicht mehr vorhandenen weh tun dann ist er etwas Handzamer und dann weiter arbeiten mit ihm, braucht halt alles Zeit.
-------------------------------------------------- Hätten Sie geschwiegen, so hätte man Sie für weise gehalten (Bibeltext)
Wurde er denn früher nicht angefasst? Also die Hengstfohlen im bei uns im Stall sind dieses Jahr beide auch echt nicht ohne, deshalb fangen wir halt auch jetzt schon mit ihnen an ein bisschen zu erziehen (Fohlentritt tut weniger weh und man kann sich auch mal eher zur Wehr setzen). Was machst du denn mit dem Jungen außer anbinden? Lässt er sich denn führen?
Also über Sommer waren sie ja auf der Hengstweide, da waren sie "Frei" (Hufeauschneiden war da noch möglich) nun stehen Sie in der Halle (Laufstall) mit Koppel. Anfassen mochte er von klein auf nicht Also führen kann man das was er sich abhält nicht nennen, aber ich geb die Hoffnung nicht auf Kastrieren wäre wirklich sehr schade, aber wenn das die letzte Chance ist wäre das natürlich der Weg. Heute bekommt er eine Box und bleibt mal von den anderen getrennt
Welche Position hat er in der Herde? Ein ranghohes Pferd kann schon etwas garstig sein,wenn es nicht rechtzeitig gelernt hat,das der Mensch über ihm steht.Hatte mit meiner Heraldik auch ziemlich zu kämpfen,aber da war sie noch Jährling.Später hätte ich diese Diskussionen mit ihr nicht mehr führen wollen.Außerdem habe ich sie in eine gemischtaltrige Herde gesteckt,wo die alten Stuten ihr dann auch Respekt beigebracht haben.Meine jetzt Zweieinhalbjährige hatte bei den Großen leider immer Narrenfreiheit.Das ändert sich erst jetzt langsam,weil sie sehr frech ist.Mit der arbeite ich momentan nach Parelli vom Boden aus und wir haben dabei auch unseren Spaß.Aber es ist händelbar,da sie die Grenzen kennt.Wenn deiner sie nicht kennt,musst du wohl etwas deutlicher durchgreifen müssen.Laß ihm nicht die kleinste Frechheit durchgehen,denn das würde der "Boss" in seiner Herde auch nicht tun.Er muss vor dir weichen und wenn er dich schon umrennt,ist es fünf vor zwölf! Gruß Tanja
Er ist der Chef in der Herde Naja hoffe Irgendwann haben wir auch zusammen an etwas Spaß Grenzen kennt er zur Zeit wohl nicht, ich hab auch Bedenken hart zu sein, da er ja mit Menschen irgendwie gar nix positives verbindet, das das Problem dann noch verstärkt wird !? Oder denk ich da falsch ?
Naja er wird mit dir ziemlich hart. Und Menschen umwalzen ist ein totales NO GO. Also wir bilden unsere Pferde auch nach Parelli aus, aber wie gesagt fangen wir schon früher mit ganz kleinen Einheiten an. Außerdem haben wir eine große altersgemischte Herde und da hat es bisher noch kein Jungspund geschafft die Chefposotion auch noch zu erdenken. In was für einer Herde stand er bisher? gleichaltrige oder auch ältere?
Also,wenn er Chef in der Herde ist-ist das höchstwahrscheinlich ne Mischung aus unerfahrenheit und respektlosikeit.Er will natürlich versuchen bei Dir auch Chef zu sein.Da hilft nur Erziehung.Trotzdem gibt es natürlich wie bei allen Lebewesen unterschiedliche Charaktäre.Mein 2.5 Jähriger ist z.b auch Herdenchef gewesen,der ist klar im Kopf aber megaselbstbewusst.Versucht natürlich immermalwieder womit er denn nun durchkommen kann-das fängt beim "ich habe garkeine Lust darauf das Du mir den Kopf bürstet"an und wenn er damit nicht durchkommt dann ergibt er sich halt seinem Schicksal-käme er damit durch könnt ich Kopfputzen wohl streichen So selbstbewusste Pferde(vorallem Hengste)MÜSSEN den Mensch als ranghöher akzeptieren.Würd mein Hengst nach mir treten kriegt der aber eine gepfeffert-das hat nichts mit "gewalt"zutun-aber wenn Du siehst wie vorallem Hengste ruppig sich gegenseitig erziehen dann weiss man wie man reagieren kann und sollte.Für mich ist vertrauen ganz wichtig-aber ein Pferd darf mich nicht beissen,nicht schlagen oder an der Hand werweisswie rumzappeln oder gar steigen.Kommt der damit durch das der nach Dir hauen "darf"-dann prostmahlzeit.Man sollte sich überlegen ob man einem Hengst gewachsen ist(damit meine ich kein reiterliches Unvermögen)-aber im Zweifelsfall lieber kastrieren.Für einen Hengst ist es vorallem im täglichen Hengstleben von Vorteil wenn der Respekt(keine Angst!)vorm Menschen hat.Ansonsten werden die Hengste unberechenbar und müssen oftmals ein Leben voller "Schläge und Isolation"leben da einfach nicht mehr händelbar. Und was man auch viel öfter bei der Zuchtstutenwahl beachten sollte:die Stute vererbt sich nicht nur in der Regel mehr als der Hengst-sondern gibt Ihren Charakter und Stellenwert in der Herde auch ans Fohlen weiter!Ein nicht zu früh abgesetztes Fohlen einer ranghohen Stute wird meistend auch ranghoch!Habe ich eine besonders zickige Stute wird das Fohlen meist ebenfalls ne Zicke...
So, ich seh das genau so als er den Hufschmied getreten hat, hat der ihm eine aus den Hintern gegeben, dannach hat er nur noch getreten sobald man in seine Reichweite kam, also hätte man Ihm da gleich klar machen müssen das er das absolut nicht darf, anstatt ihn weg zu stellen !? Ich versuchs jetzt einfach, bisher war er ja immer "frei" und in der Herde, heute kommt er in die Box und wenn es in nächster Zeit nicht besser wird, tue ich ihm und mir den Gefallen und lass ihn legen. Mit sowas will man ja wirklich nicht züchten Aber ich geb noch nicht auf
Ohje, in Deiner Haut möchte ich nicht stecken. Es schreibt sich einfach, "er muß Dich als Chef akzeptieren..." aber wenn man ihm eine "pfeffert" mit dem Ergebnis das es danach schlimmer wird, scheint das nicht der richtige Weg zu sein. Ich bin leider kein Experte bei schwierigen Pferden, aber ich schreibe mal ein Beispiel, was mir gerade einfällt. Ich war auch mal auf einem Parelli-Kurs (hieß ein bisschen anders, das Prinzip war aber das gleiche) und die Kursleiterin hat von einem ihrer Hengste erzählt, den sie erst bekam und bei dem sie nicht mal in die Box gehen konnte. Sie hat ihm das Wasser abgedreht und ist dann mehrmals am Tag zu dem Pferd gegangen und hat ihn aus dem Eimer saufen lassen. Er mußte sich benehmen (er wollte ja trinken) und hat aber gleichzeitig den Menschen mit was positivem verbunden. Ich habe das nur als BEISPIEL geschrieben und sage auch nicht, dass Wasserentzug die Lösung ist. Ich will nur zeigen, dass man manchmal andere Wege gehen muß (körperlich ist man dem Pferd nunmal unterlegen und bei manchen Pferden kommt man mit ner Ohrfeige nicht weiter)
Also ich kann auch verstehen das er nichts gutes mit Menschen verbindet, er kennt Menschen ja nur vom Absetzen von der Mama, vom Brennen, vom Hufe machen, vom Transport (6 Stunden von Rostock ins Saarland), dann haben wir seine Herde von der Koppel in den Laufstall gebracht (grade er ist dabei noch in den Stromzaun gelaufen), entwurmt und wieder Hufe machen. Also alles nix schönes, aber die anderen Hengste machen das alles brav mit, warum er mit allem ein Problem hat verstehe ich auch nicht. Habs mit Futter versucht, aber das nimmt er nicht
Also auf Strafe antwortet er sehr deutlich, daher bin ich nicht sicher ob man es so besser macht oder schlimmer !?
Ein Pferd sollte Respekt vor dem "ranghöheren" Menschen haben, aber es darf keine Angst vor ihm haben.
Man sollte ohne Gewalt das Vertrauen eines Pferdes gewinnen. Dabei will ich nicht sagen, dass ein Pferd nicht mal eins auf dem Hintern kriegen darf, wenn es nach einem ausschlägt. Aber wenn das Pferd sich so stark wehrt, bringt es in meinen Augen wenig, ihm mit draufhauen zu strafen. Besser wäre es bei einer guten Tat zu belohnen. Aber das ist leichter gesagt als getan, besonders wenn es schon so gravierend ist.
Bei Dir scheint es aber mit seiner Dominanz (oder was auch immer) schon so weit fortgeschritten zu sein, dass Du in meinen Augen es alleine nicht schaffen wirst.
Hast Du schon mal daran gedacht, Dir von einem Profi (Art Pferdeflüsterer oder Dominanztrainer) helfen zu lassen? Ist gesundheitlich ausgeschlossen, ob er irgendwelche Probleme oder Schmerzen hat, die auf dem ersten Blick nicht zu erkennen sind? Auch das könnte ein Grund für seine Reaktionen sein.
Ich würde Dir die Idee, es mit Hilfe eines Profis zu probieren, ans Herz legen, wenn es sich auch nicht ändert, wenn Du mehr mit ihm übst.
Leider ist eine Ferndiagnose immer schwierig. Von daher ist es nur ein Vorschlag von mir. Es kann aber auch sein, dass etwas Anderes hilft.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du das Problem in den Griff bekommst! Das Ganze ist ja auch nicht ganz ungefährlich.