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ich bin gerade stinkensauer. Wir haben unserer dreijährige Stute zum ersten mal zum Hengst (Natursprung) gebracht. Mit viel Werbung wurde für diesen Hengst im Januar schon Decksprünge im Internet versteigert (günstig), man sollte dann bereits bezahlen. Habe ich auch alles brav gemacht. Dann kommt die Stute vor 5 Wochen zu dem besagten Hengst. Leider hatte die Stute nicht sofort gerosst und mußte zwei Wochen dort stehen bleiben. Dann kam endlich der erlösende Anruf die Stute ist rossig und wird auch gedeckt. Zwei Tage später hieß es dann schon die Stute könnte wieder abgeholt werden, da sie durch sei. Alles toll. So jetzt kommt es aber. Wir haben die Stute vor zwei Tagen dann untersuchen lassen auf Trächtikeit. Natürlich nichts drinn. Aber der Hacken an der ganzen Sache ist, das mir mein TA beim Untersuchen sagte, das die Stute noch nie gedeckt wurde. Das Jungfernhäutchen war noch ganz geschlossen und fest, nachdem er den Handschuh wieder heraus zog war er voll blut und mein TA sagte mir er hätte das Jungfernhäutchen nun kaputt gemacht. Ich habe den Hengsthalter natürlich gleich angerufen und ihn darüber informiert. Der sagte mir nur das könnte nicht er wäre schließlich beim decken dabei gewesen und der Hengst hätte die Stute richtig gedeckt. Im Gespräch bot der Hengsthalter mir bereits an die Stute im nächsten Jahr zum Decken wieder zu bringen.
Habt ihr das auch schon mal erlebt? Kann eine Stute im Natursprung gedeckt worden sein und das Jungfernhäutchen ist dann noch heile? Oder wurde ich nur verarscht?
So mit grellem hoch roten Kopf werde ich jetzt der Decktaxe hinterher heulen.
Leider ist es mit der Beweislage immer so schwer. So lange ich da noch nichts tatkräfiges in den Händen habe möchte ich die ganze Sache noch nicht ganz öfentlich machen. Habe die Sache bereits meinem Rechtsanwalt übergeben. Mal schauen was dabei raus kommt. Ich kann nur so viel sagen das der Hengst in der Nähe von Bielefeld steht und einfarbig ist.
Würde mich interssieren was Oldi als erfahrener Züchter dazu sagen kann.
Also wir hatten dieses Jahr auch ein Stute für den Natursprung da und sie war vorher bereits von einem Araberhengst gedeckt worden aber nicht tragend geworden. Die Leute waren bei der Bedeckung dabei aber trotzdem ging das Häutchen auch erst bei der Bedeckung durch unseren Hengst kaputt und es blutete etwas. Also insofern würde ich da mal einen gross erfahrenen Tierarzt befragen. Ich dachte nämlich auch dass die Araberleute dann nicht gedeckt hätten, aber die Eigentümer der Stute sagen, sie waren dabei und haben es gesehen.....
so etwas ist zwar äußerst selten, kann jedoch vorkommen. auf einen rechtsstreit würde ich mich da nicht einlassen, da die beweislage nicht genügt, auch der tierarzt kann nur bestätigen, was er vorgefunden hat. die aussage des hengsthalters u. gehilfen stünde dagegen. ein gutachten, wonach dieser vorgang unmöglich sein soll, wird keiner erstellen, weil es real eben doch möglich ist. ((s.auch jungfrau-Maria ??) wie käme also die jungfrau zum fohlen...?)
nebenbei bemerkt, bedeckung und bedeckung ist nicht gleich, auch wenn es für den betrachter so aussieht...(drauf und drin besagt nichts)
aaaaber, das risiko trägt immer der stutenbesitzer....(den frust und ärger auch) ich würde nicht gutes geld dem schlechten hinterherwerfen und auf den vorschlag des hengsthalters eingehen, keinesfalls aber die große glocke voreilig schlagen.....das geht in die hose..
Liebe Alex, habe mich auch mal mit einem TA unterhalten, als ich noch am Anfang meiner Züchterzeit befand. Es ging eben auch um dieses Jungfernhäutchen. Wir hatten ja 3 Maidenstuten. Das Häutchen ist mehr, oder weniger dehnbar. Das bedeutet, bei manchen Stuten geht es schon bei der Tupferprobe durch den Einsatz des Spekulums kaputt, bei anderen hält es sogar mehrere Bedeckungen stand (wenn der Hengst sehr vorsichtig deckt, oder auch in dieser Region eher zierlich gebaut ist). Als Beweis für eine bzw. keine Bedeckung wird das Vorhandensein des Häutchens wohl nicht gelten. Ich würde die ganze Geschichte als Lehrgeld betrachten und in Zukunft auf ordentliche Hengststationen bzw. Halter bauen, die einen Vertrag anbieten, und diesen dann auch einhalten. Schnäppchen sind eben manchmal teuer....... Und was sind 200.- oder 300.- € gespart, berechnet auf ein Pferdeleben? Dieses Kapitel habe ich noch nie verstanden..... Vielleicht, liebe Alex, kannst Du Dich ja noch mit dem Hengsthalter im Guten einigen. Dabei wünsche ich Dir viel Glück. Petra
ich wäre auch vorsichtig, da wie gesagt wir so einen Fall hier auch hatten. Mit unserem Hengst ist die Stute nun tragend und die Züchter glücklich, es war aber eine richtige Story die Stute gedeckt zu bekommen, aber das wäre etwas für die Züchter selbst zu erzählen. Ich würde einfach eine Nachbedeckung aushandeln und dabei bleiben, bis die TAT getan ist, das ist das Beste.
Mir ist immer wichtig die Stuten tragend zu bekommen, dann sind die Züchter glücklich. Da ich gleichzeitig auch Stutenbesitzer bin, weiss ich wie das ist. Ein zufriedener Kunde kommt gerne wieder. Verstehe nicht warum nicht alle Hengsthalter so denken.
was kann ein foto schon anderes aussagen als das, was hengsthalter oder stutenbesitzer selbst sehen, nähmlich, daß der hengst "drauf" war... (zumindest nach außen ersichtlich...was sich "drin " abspielte oder nicht, zeigt auch ein foto nicht....also nix mit "beweis"...höchstens "indiz"...
Naja, manchmal ist ein Bild schon recht sinnvoll! Meine Stute (Rappschecke) wurde gedeckt von einem (Braunschecke). Heraus kam ein Isabell-Fohlen. Da hatten sich echt einige einen Kopf gemacht, ob da nicht evtl. ein anderer Hengst drauf war... Hengsthalterin hatte aber Bilder gemacht!!! *grins Okay! Okay! Ein Gentest könnte den Rest von Misttrauen beseitigen.
@OLDIE
In Antwort auf:(zumindest nach außen ersichtlich...was sich "drin " abspielte oder nicht, zeigt auch ein foto nicht....also nix mit "beweis"...höchstens "indiz"...
Genau das hatte ich ja AUCH geschrieben:
In Antwort auf:dass der Hengst sein Ziel evtl. "verfehlt" hat...???
Ob´s "geklappt" hat, zeigt sich ja erst beim Ultraschall... Oder? *grins
ja, im grunde nicht verkehrt...je nach umständen.. in dem hier spezifischen fall jedoch ist es danebengegriffen, da als fakt aussage gegen aussage stünde...und die unmöglichkeit bestreitbar ist, trotz der geschilderten umstände...
früher oder später wird jeder züchter oder hengsthalter mit sowas konfrontiert... deswegen die glocke zuläuten ok...aber, von abzocke zu reden (oder als frage so zu bezeichnen) bleibt überzogen. anders wäre dies, wenn es nicht gelegentlich auftretende einzelfälle wären und zweifelsfrei nachgewiesen werden könnte, daß eine bedeckung nicht stattgefunden hat. (denn, trotz der geschilderten indizien und fotos, ist es eben möglich, daß eine bedeckung als unwahrscheinlich angenommen wird.) warum das so ist wurde ja unter anderem auch von petra geschildert....
der hengsthalter ist lediglich verpflichtet, dafür zu sorgen, daß die jeweilige stute im zeitpunkt der rosse ordnungsgemäß bedeckt wird...unter berücksichtigung der angemessenen sorgfaltspflicht....nicht mehr, nicht weniger...
wenns denn nicht "geklappt" hat, bietet in der regel jeder seriöse hengsthalter die kostenfreie nachbedeckung an. so auch hier... (spätestens nach dem 2.-3. ergebnislosen versuch, sollte man sich gedanken machen, ob es nicht an der stute liegt...)
was sich hier ja inzwischen erübrigt...also, was bleibt ? neuer versuch ! (rechtsanwälte freuen sich ohnehin über jeden noch so aussichtslosen fall, denn, sie sind immer die gewinner...)
nur dies, nichts anderes wollte ich ausdrücken...und auch das nur, weil ich dazu aufgefordert wurde...
Eine ordnungsgemäße Deckstation dachte ich gefunden zu haben, da es auch einen Deckvertrag und alles gibt. Ich überlege mir noch wie es weiter geht. Ich danke dir noch mal Oldi das du zwar wenn auch nur durch Aufforderung an der Diskusion teilgenommen hast. Aber ich schätze sehr deine langjährige Erfahrung und wo sollte man nicht mehr lernen können als bei erfahrenen Züchtern.