Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Herzlich Willkommen im Pintoforum

Herzlich Willkommen im Forum der Pintofreunde!

Dieses Forum soll allen Pintofreunden eine Möglichkeit bieten, sich zu treffen und auszutauschen.Wir wünschen viel Spaß dabei!
Wir bitten alle User dieses Forums die üblichen Regeln des guten Miteinanders einzuhalten. Ansonsten wird konsequent gelöscht.
Über den Button "Beiträge der letzten Tage" erhalten sie eine Übersicht der aktuellen Beiträge.
Als Gast haben Sie nur verminderte Leserechte. Melden Sie sich daher an und vervollständigen Sie unbedingt ihr Profil. Erst dann können Sie an Diskussionen teilhaben,
lesen und beachten Sie unsere Info + Regeln zum Forum ,dort wird auch Ihre Gruppenzuordnung nebst Rechten erklärt.


Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 8 Antworten
und wurde 774 mal aufgerufen
 Fragen und Diskussionsbeiträge zum Thema Gesundheit beim Pferd
forsthof-antaris Offline

Forum-Verdienstkreuz Bronce


Beiträge: 1.351

22.03.2007 14:40
Ein neuer Weg ... Zitat · Antworten

im Prinzip passt das ja nun gar nicht in diese Rubrik, aber da es sonst auch nirgendwo hingehört, schreib ich unter dem Thema Fragen zur Gesundheit.

Ich beschäftige mich ja nun schon seit vielen Jahren mit der Homöopathie, Bachblüten, Phytotherapie und Renate sei Dank auch mit den Schüssler Salzen. Bedingst durch meinen besten Ehemann von allen, der als Architekt die Lehre der Geomantie in seine Planungen einbezieht, waren wir auch im Radiästhetischen Verein Mitglied. Später waren es auch die Heilkräfte der Aromatherapie und der Edelsteine, die mich faszinierten - wobei die bei Pferden nicht so gut anwendbar sind, wenn man nicht gerade das Risiko eingehen will, mit dem Duftlämpchen den Stall abzufackeln oder täglich neue Edelsteine kaufen zu müssen, weil sie in der Einstreu verloren gehen.

Dazu kommt, dass ich zu der Eso-Fraktion gehöre und Krankheiten nicht als Schicksalsschlag sondern Lebensaufgaben sehe. Das brachte mich dann auch dazu, mich mit Krnkheit und Heilung intensiver zu beschäftigen, denn was ich kenne, davor fürchte ich mich weniger.

Irgendwann überlegte ich also, dass man Beruf als Berufung sehen sollte und entschied mich, die Ausbildung als THP in Angriff zu nehmen ... allerdings gehörte ich schnell zu den 995 Leuten, die diese Ausbildung nicht mit der Prüfung abschließen, sondern abspringen.

Bei mir war es das Gefühl, dass die meisten THPs entweder jegliche Erdung verloren hatten und jenseits des Faßbaren lustwandelten, sich selbst nicht gefunden hatten, oder ihnen Reife und Tiefe komplett abgingen.

Meine damalige Reiki-Lehrerin war auch als Ausbilderin in Münster tätig und sagte von sich selbst, dass sie unter Bindungsängsten leidet und darum nur verheiratete Partner sucht ... wenn ich mir aber solche Leute zum Vorbild nehmen soll, dann passt das nicht zusammen mit meiner Vorstellung von Ethik und Moral, denn als ich sie fragte, ob sie nicht das Gefühl hat, dass sie ihr Karma belastet, wenn sie eine Affäre mit einem verheirateten Familienvater eingeht und riskiert, dass sie eine Ehe zerstört, bekam ich zur Antwort, dass sei dann eben die Lebensaufgabe dieser betrogenen Frau und sie hilft ihr im Prinzip, diese zu erkennen und zu lösen ... aha.

Der zweite Reikimeister, bei dem ich um Initiation bat, machte mir so eindeutige Angebote, dass ich jede Berührung als Aufforderung zum Seitensprung empfand - nicht unbedingt erleuchtend, oder?

Und meine ehemals sehr gute Freundin und wirklich begabte THP half einem Betrüger, dem sie ihr Herz geschenkt hatte, uns abzuzocken, indem sie mich belog.

Je mehr THPs und Meister ihres Faches ich kennen lernte, desto mehr zweifelte ich an der Richtigkeit, diesen Weg gehen zu wollen, denn wenn die Voraussetzung für den Beruf die war, dass man erst einmal sein Gewissen an der Garderobe abgeben muss, dann fiel es mir schwer, hier meine Erfüllung zu finden und so verzichtete ich auf eine weitere Ausbildung und versuchte mich als Autodidakt mit Hilfe von Büchern weiterzubilden.

Aber seinen Lebensaufgaben kann man nicht entgehen und wenn man seinen Weg verliert und nicht lernen will, dann wird man gezwungen durch Leid zu lernen.

Meine Pferde wurden zu Dauerpatienten und mein Erfahrungsschatz wuchs und mit ihm meine Unzufriedenheit.

In den Folgejahren lernte ich Physiotherapeuten für Pferde kennen, Osteopathen, Craniosakrale Therapeuten, Leute die Bioresonanz als Mittel zur Diagnosestellung nutzten, Akkupunkteure, THPs die nach Penzel massierten, Knocheneinrenker, Radiästheten und sonstige Weltverbesserer, aber mein Eindruck verstärkte sich immer mehr, dass viele von ihnen zwar fachlich ganz hervorragende Arbeit liefern konnten, aber die Ganzheit von Körper, Geist und Seele fehlte mir sehr oft und noch mehr fehlte mir das Fühlen, das Bauchgefühl, das agieren aus dem Unterbewusstsein.

Ich beschränkte mich darauf, mein erarbeitetes Wissen unseren Deckkunden zur Verfügung zu stellen und nachdem wir in jedem Jahr auch Stuten tragend bekamen, die als unfruchtbar aus der Zucht genommen wurden, fing auch unsere Vertragstierärztin an, sich für meine alternativen Behandlungsmethoden zu interessieren und fragte nach, wenn eine Stute Probleme bereitete. Natürlich macht einem das sehr stolz, wenn der TA einem um Rat bittet, denn das bedeutet ja auch, dass man ernst genommen wird.

Im letzten Jahr überlegten wir dann, ob es nicht sinnvoll wäre, unsere Station primär unter dem Gesichtspunkt zu führen, dass wir uns auf "unfruchtbare" Stuten spezialisieren, welche allopathisch austherapiert waren, aber ohne Prüfung und Zertifikat und Verband im Rücken wollte ich den Weg nur ungern gehen und so habe ich mich wieder bei der Fraktion der Tierheilpraktiker zurückgemeldet und wenn ich das Lernpensum bewältige und meine Facharbeit zur Gynäkologie beim Pferd bis dahin ausgearbeitet und eingetippt habe, dann werde ich im März nächsten Jahres die Prüfung ablegen.

Ich denke nicht, dass ich die Welt um ein vielfaches verbessern werde, aber ich hoffe, dass mein Ziel, den Menschen und sein Tier als Einheit in der Heilung von Krankheiten zu behandeln, ein Stück weit zur Erweiterung des Bewusstseins des Menschen zum Wohle seines Tieres beitragen kann.

Und nun wünscht mir Glück und Durchhaltevermögen und vor allem drückt mir die Daumen - ich kann das ganz nötig gebrauchen, wenn ich in die Bücher schaue, die heute als Lehrmaterial ankamen.

LG
Sabine

_________________________________________________


Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterläßt und nicht nur Staub
Antoine De Saint-Exupéry

Renate ( Gast )
Beiträge:

22.03.2007 15:32
#2 RE: Ein neuer Weg ... Zitat · Antworten


Na endlich!!!!!

Ich dachte mir doch gleich, dass die Kindermilchschnittenwerbung irgendwann Früchte trägt.

Im Namen von Witali und Wladimir ..........
Jede Kreuzung ist ein neuer Weg.
Viel Glück und Erfolg und vor allem .....viiiiiel Nerven und Duchhaltevermögen!!!

liebe Grüße
Renate

Berthold ( gelöscht )
Beiträge:

22.03.2007 21:34
#3 RE: Ein neuer Weg ... Zitat · Antworten

Sabine,

ich wünsche dir Glück und Durchhaltevermögen und vor allem drücke ich dir die Daumen, dass du das schaffst.

Gruß Berthold

Phar Offline

Bundeschampion/ess


Beiträge: 179

22.03.2007 22:05
#4 RE: Ein neuer Weg ... Zitat · Antworten

Sabine...das sind super schöne Neuigkeiten und ich freu mich für dich! Wünsche dir natürlich alles erdenkliche an Durchhaltevermögen und Kraft für den trockenen Stoff....go-go-go!!!!!!!

Sanna

_________________________________________________

Die Pferde haben mehr Spass an den Menschen als diese an den Pferden, weil der Mensch offenkundig die komischere der beiden Kreaturen ist.

Scheckenfreund ( Gast )
Beiträge:

23.03.2007 05:52
#5 RE: Ein neuer Weg ... Zitat · Antworten

Yiepiehhhh!
Du machsts, du machsts!! Waren die Stoßgebete doch nicht umsonst. Und weil ich ganz sicher weiß, dass du die Kraft und das Durchhaltevermögen hast, brauche ichs dir nicht noch zu wünschen!
"May the force be with you"

Yiepiehh!
Sab

bunte Hubsi Offline

Moderatorin


Beiträge: 1.633

23.03.2007 08:22
#6 RE: Ein neuer Weg ... Zitat · Antworten

Liebe Sabine,
was Du schreibst, fühlt sich sehr stimmig an.
Ich denke, der neue Weg, wird ein sehr guter Weg für Dich.

Auch meine guten Wünsche hierfür.
Und sei nicht immer so enttäuscht von den Menschen....wundere Dich über sie und lächle.
Petra

jeanne Offline

Moderatorin

Beiträge: 1.365

23.03.2007 10:20
#7 RE: Ein neuer Weg ... Zitat · Antworten
Hi Süße


Es ist bestimmt kein leichter Weg ,aber genau der richtige für dich..Durchhaltevermögen brauche ich dir nicht zu wünschen ,dass hast du du wirst die Sache mit Elan meistern...... alles Gute


LG . Sylvia
Ischtarpferd Offline

Elite


Beiträge: 365

23.03.2007 11:28
#8 RE: Ein neuer Weg ... Zitat · Antworten

Guten Morgen liebe Sabine,

Hut ab vor diesen, sicher nicht einfachen, Schritt wieder die "Schulbank zu drücken."
Du gehst einen Weg, den ich mich bisher nicht traue zu gehen.
Eine ehemalige Kollegin von mir hat vor Jahren ihren Job gekündigt,um sich zur THP
ausbilden zu lassen. Sie hat es geschafft und ist nun recht erfolgreich im Raum Lübeck unterwegs.
DU schaffst das auch. Ich wünsche Dir viel Glück.

LG
Tanja

Egal wie tief ich die Latte für "pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker darunter passt!!!

forsthof-antaris Offline

Forum-Verdienstkreuz Bronce


Beiträge: 1.351

23.03.2007 18:43
#9 RE: Ein neuer Weg ... Zitat · Antworten

Danke - Ihr seid soooo lieb und ich bin ganz gerührt aber was mich wirklich fasziniert, das ist, dass so ziemlich jeder, dem ich von meinem neuen Weg berichte so reagiert wie Renate und nicht sagt:" Ach ja, wie bist Du denn darauf gekommen?", sondern: "Na das wurde dann auch Zeit!"

Ach Renate, die Milchschnitte-Werbung wird von mir in Zukunft in einem ganz anderen Licht betrachtet in der die Klitschko-Brüder sich verfahren und nicht einigen können, wohin sie radeln sollen, aber erst mal Pause machen ...

Na gut, Pause ist jetzt aber rum und nachdem ich in die Karte geschaut habe, hoffe ich nun den richtigen Weg gefunden zu haben.

Nach langen Gesprächen mit dem Verband der freien Tierheilpraktiker werden wir das Jahr bis zur Prüfung schon nutzen und parallel zur Lernerei eine THP-Praxis im kleinen Rahmen anmelden - zunächst mal nur für Problemstuten und kleine Wehwehchen, denn ich lerne am besten mit learning by doing. Nicht dass mir dazu nicht ausreichend Gelegenheit von meinem eigenen Lazarett geboten würde, aber ich habe bereits festgestellt, was mir schon viele THPs berichteten - die eigenen Tiere sind schwerer zu behandeln als die zu denen man eine gewisse professionelle Distanz wahren kann.

Ich freue mich jedenfalls auf die Herausforderung und wundere mich nur, warum die Umgebung schon immer zu wissen schien, worüber ich so lange nachdenken musste ... stand ich denn echt so sehr auf der Leitung?

ach ja - die Schreiberei liegt natürlich trotzdem nicht auf Eis, denn ich denke, ich werde ganz viel Stoff aus meiner zukünftigen Arbeit gewinnen, den ich in Buchseiten umarbeiten kann und dafür habe ich den Magier aus den Tarotkarten gezogen ... wenn das kein gutes Zeichen ist ...

LG
Sabine

_________________________________________________


Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterläßt und nicht nur Staub
Antoine De Saint-Exupéry

 Sprung  



> Bilder hochladen,hier!!<
Xobor Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen
Datenschutz