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hätte gerne mal Eure Meinung gehört da die Zucht absolutes Neuland für mich ist:
Mein "Fleckerl" ist jetzt 1,5 jährig und wir haben bisher keine Papiere beantragt ( ich weis eine Schande ).
Nun will ich das Ganze aber angreifen und bin mir nicht sicher ob bei DPZV oder ZFDP, oder geht beides?
Der kleine ist väterlicherseits von einem Pinto, mit Papieren vom DPZV (Forest Fantasy). Mütterlicherseits ist er aus einer Apaloosa Stute ohne Papiere und ohne Abstammungsnachweis.
Bisher steht er auch nur auf der Koppel, also für einen Sichtungstermin müßten wir erst ein bissle üben, soweit ich das mitbekommen hab wird ja an der Hand vorgeführt. Weiß jemand was genau verlangt wird? Je nach Wertung würde ich ihn sehr gerne Hengst lassen ( steht bei mir privat, also gäbs keine Haltungsschwierigkeiten )und evtl. in die Zucht einsteigen ( wenn er denn interessant dafür ist ).
Ist völlig egal, bei welchem Verband Du vorstellst. Papiere wirst Du vermutlich keine bekommen, damit ist auch eine Hengstaufzucht unnötig. Da die Abstammung der Mutter nicht bekannt ist bekommt Dein Hengstchen höchstens ein halbes Papier, so der Vater gekört oder zumindest in HB II eingetragen ist. Das "lohnt" sich nicht als Hengst aufzuziehen. Lass ihm einen E-Pass ausstellen und gut ist es. Für Körungen ist Dein Pferd ohnehin nicht zugelassen. Und mit halben Papieren ist er für die Zucht ohnehin nicht interessant. Gönn ihm lieber ein schönes Leben als Wallach.
ICh habe meine Jährlingsstute letztes Jahr beim DPZV eintragen lassen. Ich habe zwar Papiere von Mutter und Vater, aber der Vater ist nicht gekört, somit kommt meine Stute nur ins Vorbuch. Der Vater zählt in diesem Fall als "nicht bekannt" da er nicht leistungsgeprüft ist. Nach drei Generationen kann der Nachwuchs dann ins Hauptbuch, allerdings muß bis dahin das Pedigree lückenlos sein (ich hoffe, ich habe das korrekt wiedergegebn, bin nämlich auch kein Zuchtexperte). Also viel Aufwand (und Geld) bei wenig Nutzen. Ich denke bei einem Hengst ist es noch weniger sinnvoll. Da er keine "richtigen" Papiere bekommen wird, ist er auch für Züchter nicht interessant. ICh finde aber nicht, dass er deswegen gleich zum Wallach gemacht werden muß.
Danke für Eure Meinungen. Ich finde eben das Hengste einen ganz eigenen sehr liebenswerten Charakter haben. Und deshalb wollte ich ihn nur Kastrieren wenn es die Umstände verlangen. Da er aber bisher absolut Herdenverträglich ist und sogar meine "alte" Dame dazu bringt mit ihm zu spielen wie ein Jungspund fände ich es sehr schade ihn diese Lebensfreude zu nehmen. Und wenn dann zufällig jemand ein Fohlen von ihm haben möchte dacht ich mir wärs auch in Ordnung. Große Ambitionen auf ein Treppchen in der Züchterliga habe ich sowieso nicht ( gar keine Zeit ). Aber soweit mein Auge kritisch wertet hat er ein hervorragendes Exterieur und ist auch vom Kopf her super sauber. Also wenn er das vererben würde kämen bestimmt gute Fohlen raus.
"Da er aber bisher absolut Herdenverträglich ist und sogar meine "alte" Dame dazu bringt mit ihm zu spielen wie ein Jungspund fände ich es sehr schade ihn diese Lebensfreude zu nehmen. Und wenn dann zufällig jemand ein Fohlen von ihm haben möchte dacht ich mir wärs auch in Ordnung. "
Sorry auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache aber ist das dein ernst?! Glaube nicht das deinen alten Damen es so toll finden wenn er erst gemerkt hat das er Hengst ist. Vom züchten ohne Papiere etc. halte ich persönlich gar nicht.
Vorsicht! Ich glaub sowas nennt sich "Hinterhofzucht" und wird Tierrechtzuchttechnisch als "Qualzucht" bezeichnet und zum Teil mit recht hohen Strafen belegt (irgend. von 10.000,--)
@Sille: Hinterhofzucht ist doch eher, wenn Tiere (ich glaube besonders häufig Hunde) massenhaft vermehrt und meist lausig gehalten werden. Davon kann man in dem Fall hier doch überhaupt nicht sprechen. Ob ein Hengst Papiere hat oder nicht, hat doch nix mit dem Tierrecht zu tun.
dat stimmt so nicht.... es dürfen nur hengste mit papieren zur zucht genutzt werden ,das ist gesetz. lediglich bei stuten geht es ohne, wenn der züchter auf papiere verzichtet hat. (Vorbuch-eintragungsbescheinigung).
Danke Oldie für die Info, das hätte ich nicht gedacht. Kannst Du mir sagen, wo ich das Gesetz finde? Das finde ich sehr interessant. Darf man denn zur Vermehrung einen Hengst ohne Papiere einsetzen ?
wo...?? Tierzuchtgesetz u.TierZOV vermehrung kommt aufs gleiche raus....
11. Zuchttier: a) ein Tier, das in einem Zuchtbuch eingetragen ist (eingetragenes Zuchttier), b) ein Tier, das selbst in der Hauptabteilung eines Zuchtbuches eingetragen ist oder vermerkt ist und dort eingetragen werden kann (reinrassiges Zuchttier),
§ 12 Zuchttiere Ein Zuchttier darf zur Erzeugung von Nachkommen nur 1. angeboten oder abgegeben werden, wenn es dauerhaft so gekennzeichnet ist, dass seine Identität festgestellt werden kann, 2. abgegeben werden, wenn es von einer Zucht- oder Herkunftsbescheinigung begleitet ist, die für die in Anlage 4 Spalte 1 genannten Tiere die Anforderungen der in Anlage 4 Spalte 2 genannten Rechtsakte der Europäischen Gemeinschaft erfüllt. Abweichend von 1. Satz 1 Nr. 1 genügt im Falle des Angebots oder der Abgabe eines Equiden, dass das Tier so genau beschrieben ist, dass seine Identität festgestellt werden kann, 2. Satz 1 Nr. 2 muss ein weibliches Zuchttier bei der Abgabe im Inland nicht von einer Zucht- oder Herkunftsbescheinigung begleitet sein, wenn der Abnehmer auf die Bescheinigung verzichtet hat.
unten in der anlage das kompl. gesetz als pdf.-datei
Dateianlage:
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gesamt[1].pdf
Hatte nicht gewußt das sowas sogar per Gesetzt geregelt ist. Schließlich "züchtet" oder vermehrt ja immer wieder jemand mit seiner Stute. Glaube nicht das da immer ein eingetragener Hengst zugelassen wird. In jedem Fall glaube ich schon so viel Ahnung zu haben das ich erkenne das meine Stute Spaß mit dem "kleinen" hat. Sollte sich das ändern kommen sowieso razfazz die Klöten ab. Kenne aber genug Besitzer die Henst und Stute auf Dauer zusammenhalten, und das klappt super. Hätte es eben davon abhängig gemacht inwieweit er sich entwickelt. Ich finde auch nicht das man - sollte dabei etwas rauskommen - von Qualzucht reden kann. Schließlich sind beide kerngesund mit einwandfreien Gebäude und Charaktereigenschaften. Mal von der Bürokratie und den Genen abgesehen wäre ein Fohlen daraus nicht anders als jedes andere auch ( man denke mal an die vielen Kreuz-Quer-Züchtungen im Ausland, das sind auch nicht alle Krüppel ). Ob sowas aus züchterischer Sicht sinnvoll ist, ist denke ich mal reine Ansichtssache. Ich will ja niemanden auf den Schlipps treten, aber wer legt schon fest was Standart ist, es hätten sich nie so viele Rassen entwickelt wenn man früher nicht gekreuzt hätte. Aber egal, werd mir mal das Gesetz genau durchlesen, finde ich schon sehr interessant das es da was drüber gibt... Grüßle Dagi
also mal abgesehen vom Gesetz, er wird in Kürze anfangen zu Decken und von da ab jährlich. Dann stellt man sich als Zuchtanfänger einen gewissen Aufwand vor; ich hab die Erfahrung gemacht, daß man diesen mindestens mal 3 rechnen muß, weil da sehr viel dazu kommt, was man nicht eingeplant hat. Kommt das Fohlen wohlmöglich noch in einem Wintermonat, wirds noch schwieriger. Und was ist wenns ein Stutfohlen ist? Das geht dann ab der Geschlechtsreife nicht mehr zusammen mit dem Hengst. Dann weiß ich aus Erfahrung, daß der "normale" Reiter zum Thema Hengsthaltung immer auf dem falschen Dampfer ist. Da gibt es die, die Hengste grundsätzlich für gefährlich halten. Die anderen erklären mit romantisch verklärtem Blick, daß man mit Hengsten doch sooo ein tolles Verhältnis aufbauen kann. Die Realität präsentiert sich aber jenseits jeder Fury-Romantik. Für dieses so tolle Verhältnis braucht es mehr Zeitaufwand, als der normal arbeitende Bürger aufbringen kann. Obendrein wird es spätestens 7-jährig richtig interessant. Da sind sie wirklich ausgereift und alles was an Schwierigkeiten vorher passiert ist verblaßt zu Kinderkram. Der Hengst will die Rangordnung klären und wird das von da ab immer wieder machen. Das ist nichts für zarte oder unkonsequente Gemüter. Ich empfehle jedem der einen Hengst halten will das Buch: Hengste erziehen von Susan Pfeifer und Peter Clotten (ISBN 978-3-275-01661-7)
...puhh... Dann lag ich doch nicht so ganz verkehrt. Hatte diese Info vom Vetamt, als ich meine Prüfung in "Sachkunde Pferdehaltung" ablegte. Wurde nur sehr sehr kurz angesprochen. Strafen sollen aber heftig sein und werden in dieser Höhe (10.000,--) für jedes Fohlen berechnet das der Hengst ohne "Erlaubnis" produziert hat...
@cody Achte mal bei den "Kreuzungen" darauf, ob da evtl. Papier und Körung dabei ist??? Ich hatte auch so ein Kreuzungsprodukt. Appaloosa x Pinto. Aber beide hatten Papier und der Hengst wahr zugelassen. Experimentiert wird da immer und das ist auch gut so, sonst hätten wir die Rassevielfallt nicht die wir heute haben. Aber meist wurden "Zuchttaugliche" Tiere dazu genommen.
@anjap Also lohnt sich das Buch zu kaufen??? Schleiche schon als darum...
@anjap Also lohnt sich das Buch zu kaufen??? Schleiche schon als darum...
lg sille[/quote]
...ja ich finde schon. Da werden einige bekannte Hengsthalter vorgestellt, die dann ihre Vorgehensweise und Meinung darstellen. Ich fand es ziemlich inspirierend und brachte mich auf gute Ideen!!!