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Hallo, zusammen! Ich habe meine Stuten bislang ausschließlich im Natursprung decken lassen. In diesem Jahr möchte ich künstlich besamen lassen (Frischsperma). Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dieser Art der "Begattung"? Wenn ja wäre ich Euch sehr dankbar für einige Informationen darüber, wie solch eine Besamung praktisch abläuft.
Nehmen wir also an, ich als Pferdebesitzer sehe, daß meine Stute anfängt zu rossen.... Mich würde vor allem interessieren, ob Ihr Eure Stuten dann auf Deckstationen bringt oder evtl. im eigenen Stall besamen laßt (welche Voraussetzungen müßte ich dafür schaffen - wäre ja für Stuten und mich möglicherweise am wenigsten Streß)? Wie oft wird da ein Ultraschall gemacht? Werdem Stuten beim Natursprung mit höherer Wahrscheilichkeit tragend?Fragen über Fragen. Hilfeeeee!
Meine Stuten werden besamt. Mit dem Samen meiner Hengste hatte ich bislang noch nie Probleme, eine Portion hat bislang ausgereicht. Den Zeitpunkt bestimmt mein TA, untersucht werden, tja.. je nachdem wie weit sie sind aber mit 2 mal vorher musst du schon rechnen. Also ich bestelle den TA zum anfang der Rosse. Bei TG Samen fahre ich meine Damen zu Dr. Gen, der ist einfach Klasse!! Nur der Erfolg hängt natürlich auch von einem guten Tierarzt ab. Der wird dir auch sagen ob eine zweite Portion von nöten ist, oder sie ovoliert hat. Eigentlich ganz easy- mit einem guten TA!
Beinhaltet ein Besamungsvertrag (pro Stute) bei Deinem Hengst 3 Portionen Frischsperma, die dann bei Bedarf aberufen werden können? Oder ist dann die Decktaxe pro Portion zu zahlen? Ich gehe davon aus, daß ich auf jeden Fall einen Untersuchungsstand benötige, oder?
Untersuchungstand: Die meisten TA bestehen darauf, wenn du sehr brave Stuten hast, untersuchen sie auch ohne einen Stand. Wenn du eine Pferdeklinik in der Nähe hast, würde ich sonst dorthin fahren. Die haben doch meist mehr Erfahrung mit dem Besamen und du bist auf der sicheren Seite.
Auch wir nutzen teilweise die KB, jedoch nur mit FS. Die Stuten werden jedesmal zum TA gefahren, der uns dann genau sagt, wann besamt werden soll. Es erfolgt die Samenbestellung und dann hofft man, daß dieser auch ankommt. Wir haben leider diesbezüglich schon negative Erfahrungen sammeln dürfen. Es kostet immer wieder Zeit und Geld. Da muß man schon einen sehr kooperativen Chef haben.
Wir haben mit Frischsamen sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir haben im Stall einen Untersuchungsstand gebaut.War ganz einfach: wir haben in einer Gasse vorne und hinten ein Türchen eingebaut, vorne höher, hinten etwa 80cm hoch. Kosten minimal-TA begeistert. Wenn die Stuten rossen, TA angerufen, dann Folikelkontrolle mit Ultraschall. Bei Samenbestellung bis 10uhr morgens ist das Sperma über Nacht da. Das Gestüt Windhof (Semper) schickte immer 2 Portionen, was für 3 Tage reicht. Bei der 2. Besamung nochmal US Kontrolle, dann entweder Nachbestellung oder gut ist. Uns ist nur einmal der Samen direkt vor der Praxis (kommt um 5Uhr morgens an!!!) geklaut worden. Danach haben wir mit dem Transporter ausgemacht, daß er klingelt, und mein guter TA ist dann immer aus dem Bett getorkelt und hat den Samen persönlich in Empfang genommen, ein wirklich netter Kerl. Manche TA's haben für sowas aber auch ne Schleuse. Bei der Nachbestellung fallen jeweils nur die Transportkosten an. Bei Windhofs gibts im 2. Jahr nochmal Sperma, falls die Stute nicht tragend war. Bei anderen muß man nur die halbe Decktaxe zahlen, das ist verschieden. Ich finde diese Methode super, die Stute hat keinen Stress, kann in der gewohnten Umgebung bleiben und das mit dem Stand klappte auch mit der biestigsten, da es dort immer ein Eimerchen Hafer (oder Leckerli) gibt. Haben wir am Anfang auch zum Üben gemacht und nacher war's den Stuten wurscht, ob da einer noch am Popo wurschtelt. Wenn allerdings ein TA kein portibles US-Gerät hat, dann empfehle ich auch die nächste Tierklinik, denn das mit dem Fingespitzengefühl ist so eine Sache - manche habens drauf, manche nicht und viele Stuten verstecken auch ihre Babys....da kannste genausogut pendeln - Trefferquote 50% ist doch super.....(ist nur n' Witzchen, Pendeln funktioniert ganz gut, wenn mans kann). Sicher würde ich auch nochmal einen Natursprung machen lassen, wenn der Hengst gleich um die Ecke steht, aber wir hatten unsere schon sehr weit weg, und das 3 Monate lang. Die Betreuung dort war erstklassig (Danke nochmal an Doro), aber es fallen doch hohe Kosten für die Unterbringung an, und die Mädels sind halt weg und ich habe sie in der Zeit sehr vermisst. Habe ich Dir jetzt ein bißchen geholfen? Liebe Grüße bunte-Hubsi Petra
Oooohhh, Danke, Danke, Danke! Das sind genau die Informationen, die ich brauchte. Ich habe schon parallel einen Untersuchungsstand "in Auftrag gegeben". Bei der Anzahl meiner Stuten lohnt sich diese Investition sicherlich. Jetzt muß ich nur noch alles andere mit meinem Tierarzt absprechen (ein transportables Ultraschallgerät hat er). Es wäre mir jedenfalls auch am liebsten, wenn die Besamung bei mir zuhause stattfinden könnte (sind ja schließlich 4-5 Stuten jährlich, der Streß für alle Beteiligten wäre doch nicht zu unterschätzen, dazu Futterumstellung, fremde Umgebung und natürlich "Streicheleinheiten-Entzug"). Und die Fahrtkosten zur Deckstation sind wahrscheinlich auch nicht wesentlich geringer als die alternativ entstehenden Kosten für den Tierarzt (Fahrten zu mir wg. Ultaschall, etc.). Bleibt nur zu hoffen, daß meine Stuten mittels FS auch tragend werden und auf die zugegebenermaßen bisher doch recht "einfühlsame Stimmulation" durch einen echten Hengst verzichten können.
Hallo, da unsere eine Stute sehr sensibel auf Ortsveränderung reagiert, lassen wir sie auch daheim besamen. Klappt gut. Habe einen guten TA und einen Wallach, der meint er wäre noch Hengst und alles abprobiert und rossig macht
Da wir keine Untersuchungsstand haben, kommt die Stute immer auf den Anhänger, geht super, draufstellen, vorne guckt sie aus der Tür, bekommt etwas Bestechnung und hinten rührt der TA rum. Sie macht das sehr gut und ruhig. Im Moment muss sie behandelt werden, da sie eine hartnäckigen Keim hat, d.H. 5 Tage lang spülen (ist unangenehm und brennt wohl etwas), aber wir haben 4x schon gut rum.
Liebe Sportschecke..... das mit der einfühlsamen Stimulation hat immer mein Indian Summer übernommen, der hatte die Box neben dem Stand und hat den Stuten während der Untersuchung bzw. während der Besamung immer zärtlich den Mähnenkamm beknabbert... und tagsüber war er sowieso mit den Stuten draußen und hat seine Aufgabe als Ersatzhengst sehr gewissenhaft wahrgenommen. Da Du ja auch eine gemischte Herde hast, ist das bestimmt kein Problem, denn auch die Wallache wissen: Da war doch noch was - da war doch noch was Falls das nicht klappen sollte, muß halt Dein TA der Stute in den Hals beißen, Job ist Job...... Liebe Grüße und viel Erfolg Petra - bunte Hubsi
Na, das stelle ich mir gerade bildlich vor -lach. Wenn doch die "Damen" nicht so fusseln würden... Werde mal meinen TA fragen, ob er solche Tricks auch auf Lager hat. Aber mein 8-jähriger Wallach und auch mein Nachwuchs-Möchte-Gern-Ex-Hengstlein bekommen das in diesem Jahr bestimmt auch gut hin. Wird ja schon kräftig geübt. Das mit dem Pferdeanhänger ist übrigens übergangsweise eine geniale Idee, alles zum Schutze unserer Doktoren!
Das mit dem Pferdehänger ist nicht ganz so ideal.... Mein Ta weigert sich da, weil die hintere Stange zu hoch ist (außer sie wäre verstellbar), denn wenn die Stute in die Knie geht und er hat den Arm bis zum Anschlag drin hat er entweder den Arm ab, oder er verletzt die Stute.... und manche Stuten gehen dann auch nicht mehr in den Hänger. Hat alles Vor- und Nachteile bunte Hubsi
Bei unseren Stuten klappt es gut mit dem Hänger. Gut ist vielleicht auch ne Größenfrage (von TA und Pferd), unsere kleinste ist so 1,62 und da gibt es keine Probleme. Sind allerdings auch alle "hängergeil" (offener Hänger in Sicht und -schwupps- steht das Pferd drauf, auch schon mal ungewollt).
Wenn es dann vorne noch was Leckeres gibt ist das zeimlich egal, was der TA hinten macht. Denke es kommt auf die Stute an.
Unsere mögen den Hänger so, da wir in einer Sackgasse mitten im Dorf liegen und die Pferde zur Koppel immer gefahren werden müssen, da geht man natürlich gerne rein
Übrigens, wenn die Stute Stress macht ist das im Untersuchungsstand auch nicht so ohne. Unsere Große hat da in der Klinik so Panik bekommen, dass sie nur noch vorne hoch ist und hinten geschmissen hat und unsere Scheckin hat sich beim Vorbesitzer mal den ganzen Hals aufgeschnitten im Stand. Also, kommt immer drauf an.
Zitat von Lajana13Samen bis die Stute tragend ist, in dem Jahr. Sollte sie nicht tragend werden- im nächsten Jahr nur die halbe Decktaxe (wovon ich aber nicht ausgehe)
Ist "Samen bis die Stute tragend ist" üblich? Bzw. wie oft kriegt man normalerweise in einem Deckjahr einen "Nachschlag" für die gezahlte Decktaxe, wenn die Stute bisher nicht trächtig wurde?