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Rein von der Bezeichnung her, müßte es ein plattengescheckter Angehöriger einer Barockpferderasse sein. Nur - solche Pferde sind ja durch viele Generationen aus den Barockpferderassen ausselektiert worden. Also kann es nicht mehr wirklich viele "echte" Barockpintos geben. Hier und da ein bunter Andalusier oder PRE und das war`s schon. Soweit ich das verstehe, hat man dann angefangen, barocke Rassen mit Warmblutpintos zu kreuzen. Da aber Knabstrupper Tigerschecken sind, Lippizaner immer einfarbig und meistens Schimmel, Friesen immer Rappen, Kladruber-Schecken noch kaum gesichtet wurden usw. ist die Vorgabe,den eigentlichen barocken Körperbau zu erhalten, sehr schwierig. Es scheint darauf hinaus zu laufen, daß ein "Barockpinto" automatisch Friese X ? ist. Aber wie genau sollte nun ein Barockpinto aussehen? Kötenbehang oder nicht? Barocke Formen mit dem dazugehörigen Körperbau, was auch bedeutet, daß die Ganaschenfreiheit nicht unbedingt dem klassischen Reitpferdehals entspricht? Oder doch eher "gutes deutsches Reitpferd mit einem touch mehr barocker Ausstrahlung + Farbe"? Ist die Friese X leichter Tinker Mischung noch ein "barocker" Pinto? Sind Barockpferde nur solche die in der Zeit des Barock entstanden und bei Hofe für die klassische Barockreiterei verwendet wurden, oder ist der Körperbau und damit die Eignung dafür ausschlaggebend? Wie sehen das die Züchter und Liebhaber? Gibt es da Tendenzen?
viele Grüße Renate Wagner
Das Leben ist bunt!
dat ninalein
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Gast
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Beiträge:
05.12.2005 10:06
#2 RE: Was genau ist nun eigentlich ein Barockpinto?
also laut definition ist ein barockpinot ein pinto X barockpferderasse, die da wären: Andaluser - PRE, Lusitano, Friese, Kladruber, Alter Real, Soraja, Frederiksborger, Lippizzaner, Knabstrupper (barock). daraus ergibt sich ein barockpinot, bei den PRE's gibt es keine schecken, wenn dann sind es andalusier. in deutschland denkt jeder sofort bei barockpinto an friese mal... allerdings gibt es ja auch durchaus aus kreuzungen der anderen rassen mal pinto barockpintos. ich bin der meinung, man sollte dann differenzieren. also zum beispiel iberischer pinto, etc.
nun auch bei den knabbis gibt es schecken, sie sind aber nicht gerne gesehen...
so das erst mal dazu. falls ihr noch fragen habt, beantworte sie alle gerne.
lg dat ninalein
Indigo
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Gast
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Beiträge:
16.06.2006 14:41
#3 RE: Was genau ist nun eigentlich ein Barockpinto?
Interesannte Infos ! Ich selbst bin schon seit einiger Zeit großer Fan der Barockpintos und genau diese ungenauen, undefinierten "Richtlienen" sind verwirrend. Ich möchte mir evtl. im Laufe der nächsten Jahre ein solche Hobbyzucht aufbauen und benötig dringend alle Infos die es darüber gibt. Ich weis von dem "Programm Barockpinto" der ECHA und möchte dort auch Anschluss finden. Ich besitze einen edlen, leichten Friesenhengst m.P. und eine große, leichte Tinkerstute m.P. Ich bin ein Fan des Barocken aber auch der bunten Pferde. Und in einem Barockpinto müsste man das doch vereinen können. Einige der barocken Pintohengste sind schon ein recht guter Ansatz zur Zucht. Jedoch bleibt das Barocke dabei fast schon auf der Strecke.. (Behang, Halzung..) Ich würde mich über Kontakt zu Fans dieser Richtung freuen !
Vermutlich werde ich nun von allen Barockpintofans erschlagen, aber ist nicht eigentlich der Tinker bereits ein Barockpinto? Halsung, Behang und Körperbau sind doch nun nicht sooo viel anders als bei den Knappis, die ich kennenlernen durfte. Und die "Knieaktion" habe ich auch schon bei Tinkern gesehen.
Warum dann nicht den Tinker als Grundlage nehmen und den anpaaren mit PRE oder Friese? Oder man bedient sich bei den Gelderländern oder Tuigtpaarden. Einen Pinto-Hunter mit einem Friesen zu kreuzen, wird doch immer eher ein Schritt zum etwas barockeren Hunter sein, als zum Barockpferd. Und was ECHA angeht, da konnte ich vor 5 Jahren gerade noch verhindern, daß man einen Angloaraber zum Barockpinto deklarierte, bloß weil der mit Iberischer Zäumung geritten wurde.
Übrigens wurde ich letzte Woche allen Ernste gefragt, ob unser Abenteuer ein Andalusier sei. Wenn ich ihn nun genauer betrachte, dann ist der ja wirklich ein bisschen barock in seiner Form - aber das ist wohl eher angefuttert, als angezüchtet
Aber Nina, by the way, wie geht es dem Profilein?
LG Sabine _________________________________________________
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterläßt Antoine De Saint-Exupéry
Indigo
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Gast
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Beiträge:
19.06.2006 12:42
#5 RE: Was genau ist nun eigentlich ein Barockpinto?
Deiner Meihnung kann ich mich eigentlich nur anschließen. Nur sollte man bei den Tinkern darauf achten, das man eher den leichten, edleren Typ zur Zucht vorsieht und beim Friesen auch auf kurze, edle, Pferde zurückgreift.. denn es soll ja auch ein rittiges, ausdauerndes Barockpinto rauskommen.
Amaretto
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Gast
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Beiträge:
05.09.2006 14:48
#6 RE: Was genau ist nun eigentlich ein Barockpinto?
Also ich finde die schönsten Exemplare unter den Barockpintos findet man wenn man einen bereits "entstandenen" Barockpinto(am besten Friese mal Pinto)mit einem anderen Barockpinto(friese mal Pinto)anpaart oder eben einen Barockpinto mit einem Friesen-daraus ergeben sich doch das was man sich von der Rasse verspricht-schön barocke,edle "Friesen"in Scheckfarbe mit hoher Knieaktion. Für mich ist z.b Nico ein paradebeispiel.Friese gekreuzt mit Tinker finde ich weniger schön-ein Tinker geht meiner ansicht nach eher in Richtung "Kaltblutpony"und in Verbindung mit einem Friesen wirds doch etwas zu klobig. Zwar kenne ich mich mit dieser Zucht nicht soo gut aus-aber soweit ich es mitbekomme werden zur Zucht bei den Barockpintos auch lieber Friese mal Pinto gekreuzt als das man gern tinker mit drinhat-heisst ja schliesslich auch BarockPINTO.Ich glaube das ist ähnlich wie bei den Pinto-Huntern -wo man doch auch ungern irgendwelche "Paintvorfahren"in den Papieren hat und eigentlich eher ein "reinrassiges"Warmblut in bunter Jacke als Resultat haben möchte.. Leider gibt es nicht soviele "Barockpintos"die iberischer Abstammung sind-vielleicht weil sie oft wesentlich "leichter"werden als bei der Anpaarung mit Friesen??Schade-wobei ich mich doch mal neben "scheckenfan"als absoluter Fan des Iberischen Rasse(vorzugsweise des P.R.E´S)outen möchte
ottilie
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Gast
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Beiträge:
18.09.2006 01:07
#7 RE: Was genau ist nun eigentlich ein Barockpinto?
also, da will ich mich doch einklinken und mich ebenfalls als fan von bunten Iberern vorstellen, um die Wagschale in Richtung iberisch barock zu bewegen. Die meisten haben bei der Erwähnung von Barockpintos immer Friesen oder Friesen/Tinker im Kopf. Da ich von diesem Jahr ein Fohlen aus einer Pintohunterstute mit einem Alter Real/Lusitano hengst habe bin ich mit demselben auf die Schau d. ECHA in Gräfenhausen gegangen, bei der Anmeldung wurde die von mir vorgeschlagene Einstufung als Barockpinto zunächst in Zweifel gezogen und mir wurde erklärt: "Barockpinto, das ist Friese mal Tinker". Glücklicherweise wurde das vom ECHA-Zuchtteam anders gesehen und die Eintragung ins HSTB für Barockpinto vorgenommen. Vielleicht wäre es gut, wenn man zwei Sektionen einrichtet würde, wobei man nach Gebäude und/oder Beinbehang trennen könnte. Na ja, auf jeden Fall war ich auf der Schau sozusagen "allein unter Tinkern....". Ich würde mich freuen, zu erfahren, daß es im mittleren Neckarraum noch mehr Barockpintofans und/oder -züchter gibt.
also das wars von ottilie.. und ich bin neu hier
Scheckenfreund
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Gast
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Beiträge:
18.09.2006 05:39
#8 RE: Was genau ist nun eigentlich ein Barockpinto?
Gibt es denn Bilder von von dem Fohlen? Und von Mama und Papa? Und herzlich willkommen erst einmal hier.
LG Sabrina _______________________________________________________ Das mir das Pferd das Liebste sei, sagst du o Mensch sei Sünde? Das Pferd blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde. Unbekannt
ottilie
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Gast
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Beiträge:
21.09.2006 21:43
#9 RE: Was genau ist nun eigentlich ein Barockpinto?
ja gibt Bilder von Mama und Fohlen, versuche mal zu kapieren, wie ich sie hier reinstellen kann. Bin leider Anfänger aber übe fleissig und nicht wundern, wenn ich mich nicht immer gleich melde, kann nur 1-2x/ Woche an den Computer, da ich zu hause noch keinen habe (aber bald ist es soweit). Vom Vater habe ich keine digitalen Bilder, daher müsste ich mir auch noch den Scanner erklären lassen. Also vielleicht schaffe ich das bald. Bis dann........ ottilie
Ist das hier noch aktuell??? Wir züchten Barocke Pintos, oder Ibero-Pintos. Unser Deckhengst ist ein Palomino-Pinto auf Iberer Basis.Der Vater ist Andalusier. Die Mutter eine Pinto stute mit barockem Körperbau. Dann haben wir noch eine Palomino Araber-Berber Stute. Diese Anpaarung hat bereits einige tolle Fohlen gebracht!
Ich habe mal eine Frage, auch wenn ich riskiere, dafür belächelt zu werden... Wäre dankbar für jede informative Antwort.
Seit gut drei Wochen besitze ich nun eine "kleine" Fuchsstute, Mutter Lusitano, Vater Pinto. In ihren Papieren (ECHA) ist sie als Pinto-Gangpferd eingetragen. Wo genau ist der Unterschied zwischen einem Barock-Pinto und einem Pinto-Gangpferd?! Sind Barock-Pintos immer bunt und wird alles was einfarbig, bzw. nicht gescheckt ist, als Pinto-Gangpferd bezeichnet? Ich steig da noch nicht ganz durch...
Liebe Grüße, Ela
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." (Antoine de Saint-Exupéry - Der kleine Prinz)
Wenn ein Elternteil ein Pinto ist, wird das Fohlen auch als Pinto eingetragen. Wenn aus Paint x Paint ein uni fällt, wird es ja auch nicht als Quater eingetragen ;) Es trägt ja das Scheckgen in sich. Aber das mit dem Gangpferd würde ich mit einem Anruf beim ECHA mal klären. Evtl. wirklich nur ein schreibfehler.
lusitano zählt zu den gangpferden und zugleich zu barock-rasse, da ist die einstufung zu pinto-sekt.gangpferd richtig, wohin wohl sonst ? (einkreuzungsvorschriften sind zu beachten) von der farbe ist das nicht abhängig, da bei echa auch die einfarbig geborenen der jewlg. rasse eingetragen werden.