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Übrigens hier noch die kleine Geschichte, warum ich keine Einsteller mehr will: Im Jahr 1998, also ein Jahr, nachdem wir uns für die große Übersiedlung aus der Schweiz nach Norddeutschland entschieden hatten, merkten wir, dass wir uns ein wenig ins kommunikative Abseits manövriert hatten. Natürlich gab es zahlreiche Züchter und Kunden mit denen wir schon sehr nette Kontakte aufbauen konnten und diese auch pflegten, aber mir fehlte das Leben und meine Freunde und Bekannten aus dem Reitverein, der damals eine Art zweite Heimat für mich geworden war. Auch war meine Motivation, was meine reiterlichen Ambitionen anbetraf mangels Konkurrenz im eigenen Hause fast auf Null gesunken – es ist eben doch ein größerer Ansporn, wenn die Vereinskameraden in den gleichen Prüfungen starten, sein Bestes zu geben und den Ehrgeiz zu entwickeln auch nach goldenen Schleifen zu streben, als wenn man immer alleine trainiert und keinen der Mitbewerber um den Sieg oder die Platzierung kennt, bzw. gar das Interesse am Turniersport verliert, weil zuhause keiner fragt: „ ... und, wer hat heute gewonnen?“ Sicher reitet man nicht alleine für Schleifen oder Ruhm und Ehr, aber so ganz freisprechen kann ich mich nicht davon, dass mein Ehrgeiz schon angestachelt wird, wenn es gilt, die Konkurrenz aus dem eigenen Verein zu übertreffen und das beginnt nun einmal damit, dass man sich auch ein Ziel setzt, auf das man hintrainiert. Aber eben, dieses Ziel fehlte mir, denn wenn man immer alleine seine Runden in der Halle dreht, und dabei unbeobachtet ist, dann fängt man schnell an sich und sein Pferd zu schonen und verschiebt das Training auf morgen, um dann tags drauf die nächste Ausrede zu finden, warum man dann auch nicht üben kann. Wer also einmal auf einem Videoband gebannt, sein eigenes reiterliches Unvermögen vor Augen geführt bekommt, der steckt sich den ganzen Reitsport entweder an den Hut und begräbt alle Olympiahoffnungen oder er sucht sich eine Möglichkeit, seinen eigenen Schweinehund zum lauten Kläffen zu animieren. Ich jedenfalls war schwer geschockt, als ich in dem Häuflein Elend, das da zusammengesunken mit hängenden Schultern, rundem Rücken und hochgezogenen Absätzen im Sattel kauerte, mich selbst erkannte. Solange man weiß, dass kritische Vereinskameraden das Geschehen in der Reithalle durch das Reiterstübchenfenster und auf dem eigenen Pferd sitzend beobachten, um es dann haarklein und hinter dem Rücken des betroffenen lästernd zum Thema höchster Priorität zu machen (zu behaupten, dass man damit gern vom eigenen Unvermögen oder wenigstens von den eigenen Schwächen ablenkt, wäre hier wohl zu vermessen ...). Dabei wird aber nicht nur der fehlende Schwung des Pferdes oder die strotzende Kandare bemängelt, sondern auch die zu enge Reithose findet Beachtung. Damit mag es zusammenhängen, dass sich der Pferdebesitzer, der sein Pferd im Vereinsstall stehen hat, auch mehr Wert auf sein äußeres Erscheinungsbild, bzw. das seines Pferdes Wert legt, als ich das in meiner „einsamen Reiterzeit“ tat. Dass mein Pferd vorne gelb und hinten lila bandagiert war und die Dressurschabrake nur noch schwach daran erinnerte, dass sie vor vielen Runden in der Waschmaschine mal marineblau war, wurde mir erst bewusst, als ich das erste Mal zu Training im Verein des Ortes fuhr. Die Blicke der Damen aus der Hausfrauenliga, zu denen ich mich nun auch zählen durfte, klebten wie Pattex an meinem nicht eben „trendy“ bekleideten Reittier und die Frage, ob ich die Asylantendecke vielleicht nicht über der Bande liegen lassen könnte, weil sich Rubin davor erschrecken könnte, die ließ mich dann schon ins Nachdenken geraten ... schließlich begegnet man nicht alle Tage einem modebewussten Pferd, das sich erschreckt, wenn die Abschwitzdecke nicht in den aktuellen Modefarbe gehalten ist – na, vielleicht wars dann aber auch so, dass sich Rubin sich aus Prinzip vor allen Decken erschrecken wollte, die auf der Bande herumlagen. Ich habe die Frage dann auch nicht weiter erörtert, sondern den Stein des Anstosses, bzw. die Decke aus dem Panoptikum der Scheußlichkeiten, von der Bande und aus dem Blickfeld von Rubin entfernt, der in babybleu gewandet bereits die ersten Schrittrunden drehte. Fluchs erklomm auch ich mein Pferdchen und notierte mir im Geiste auf meinem Einkaufszettel, dass die Anschaffung einer neuen Abschwitzdecke Dringlichkeitsfaktor 1 hat. Auch die anderen Damen der Kochlöffelstunde trugen die SPOGA-News zur Schau und alle Pferdebeine – außer die von meinem Hoppelchen – waren Ton in Ton mit den Dressurschabraken unter den Markensätteln bandagiert. Es war schon superpeinlich, am Spiegel vorbeizureiten, und festzustellen, dass die Farbe meiner Reithose nicht mehr eindeutig zu bestimmen war und nun den Grund zu erkennen, weshalb die neonpinkfarbene Weste, die ich so günstig erstand, so drastisch reduziert angeboten wurde – keiner außer mir hat sie haben wollen. Ich wäre am liebsten unsichtbar geworden, denn ich kam mir deplatziert wie selten vor, als ich nun mit den Vertreterin der Mailänder Modewoche im hippologischem Bereich Hufschlagfiguren exerzierte. Ich glaube schlimmer war es nur, als ich mit Jeans und Schlabberpulli zu meinem ersten Besuch der festlichen Abenden der Reitkunst im Reitinstitut Egon von Neindorff erschien, weil ich annahm, dass man bei einer Pferdevorführung mit dem „kleinen Schwarzen“ wohl overdressed ist – allerdings waren selbst die Pferdepfleger livriert und außer mir, waren alle Besucher gekleidet, als handelte es sich nicht um eine Reithalle in Karlsruhe, in der die Veranstaltung stattfand, sondern um die Semperoper in Dresden oder die Mailänder Scala. Jedenfalls war mir nach meinem ersten Ausflug in die Zivilisation nach Jahren der Vereinsabstinenz und des Trainings in der eigenen Reithalle unter Ausschluss der Öffentlichkeit sonnenklar, dass sich Welten bewegt hatten und die Zeiten, in denen es bei einer Reitstunde um reiterliches Können oder zumindest darum ging es zu erlernen oder dem Können nahe zu kommen, wohl vorbei waren. Man bemühte sich nicht mehr allein um den guten Sitz als Reiter, sondern achtete auch darauf, dass die Beinkleider perfekt sitzen. Und wer mit einer zur Undefinierbarkeit der Farbe verwaschenen Schabrake erwartete, dass das Pferd gelöst unter dem Sattel arbeiten kann, der hat vermutlich die Sensibilität eines Fleischerhundes, denn so ein Pferd hat schließlich auch Gefühle und wünscht sich mit Accessoires geritten zu werden, die up to date sind. Da gehört eben das Stirnband mit den Stradivari oder waren es Strawinsky ... na jedenfalls mit Glitzersteinen besetztes Stirnband einfach dazu. Natürlich wollte ich nicht, dass sich mein Pferd verspannt, weil es ohne Bultex-Einlage in der Sattelunterlage mitteltraben muss und so ging ich am selben Nachmittag noch shoppen. Auf meine nächste Reitstunde im Verein sah ich mit Vorfreude entgegen, weil ich nun endlich auch „in“ war. Was belastet mich der Überzugskredit meines Girokontos, der mich 12 % Zinsen kostet, wenn man sich durch die Anschaffung eines modernen Equipment den Zutritt zur elitären Gesellschaft der Reiterwelt verschaffen kann. Zugegeben, der Einkauf im Reitsportgeschäft hatte meine finanziellen Möglichkeiten schon ziemlich strapaziert und als die freundliche Verkäuferin nach drei Stunden der kompetenten Beratung alle Artikel über den Scanner der Kasse gezogen hatte, da drohte mit ganz kurz eine Ohnmacht – denn mit der astronomisch hohen Summe, die da im Display als Gesamtsumme erschien, hatte ich dann doch nicht gerechnet. Aber Kontokorrentkredit sei Dank – ich hatte die EC-Karte mit und betete inständig, dass die nun nicht ob der Dreistigkeit, sie zu benutzen, um über meine Verhältnisse zu leben, eingezogen würde. Offensichtlich hatte aber auch die Bank ein Einsehen und gewährte die Bezahlung der nun in Taschen und Tüten verpackten Schätze, mit denen ich nach Hause kehrte. Doch anstatt die Bewunderung der gesamten Vereinsmitglieder zu ernten, blickte man mich nur abschätzig an und Erika, die Besitzerin von Rubin fragte mich blasiert, ob ich als „Lila Pause“ auftreten möchte und im übrigen sei „mauve“ vollkommen out – man trägt camel in der Saison. Enttäuschung und Traurigkeit mischten sich mit Wut und ich beschloss an Ort und Stelle, dass das garantiert meine letzte Reitstunde in diesem Verein sein sollte und meine Bemühungen in diese snobistische Gemeinschaft aufgenommen zu werden an diesem Punkt ihr Ende fanden. Als ich mein Pferd in seine lila Decke gehüllt in den Anhänger verfrachten bemüht war, sprach mich eine junge Frau an, die sich mir als Birgit vorstellte und fragte, wo ich denn mein Pferd stehen hätte und ob ich jetzt öfter zum Verein käme. Obwohl ich in meinem Groll innerlich noch wutschnaubte, versuchte ich die Contenance zu wahren – schließlich konnte diese Birgit nichts dafür, dass ich so dämlich war zu glauben, dass ein „Aubergine“-farbenes Outfit mir den Weg in diesen Verein ebnet. Kurz und gut, ich lud sie ein, uns zu besuchen. Schon am nächsten Nachmittag kam sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten Heiner zu uns und nachdem sie Stall und Hof besichtigt hatten, erwähnte Birgit beiläufig beim Kaffee, dass sie und Heiner einen neuen Stall für ihre Stute suchen, weil ihnen die Unterbringung im Vereinsstall mit Tiefstreu, 24-Stunden Boxenhaltung und zweimal Füttern am Tag nicht mehr gefällt. Ich überlegte nur kurz und dann erschien mir die Möglichkeit Einsteller zu haben als Lösung aller meiner Probleme, denn ich würde nicht mehr alleine und motivationslos meine Runden in der Halle drehen müssen, hätte jemanden zum plaudern und ich würde mich nicht zu Germanys next Top-Model umstylen müssen, um im Verein Kontakte zu finden, denn auf die konnte ich dann ja verzichten, wenn Birgit und Heiner mit Ihrer Stute einziehen würden. Nachdem die Konditionen besprochen waren und Heiner uns sogar als Sänitärfachmann seine Hilfe in Haus und Stall angeboten hatte, wurde der Beschluss mit einer Flasche Sekt begossen, dass wir ab sofort nicht nur ein Gestüt, sondern auch ein Pensionsstall wären. Das Füchschen bezog fünf Wochen später eine Box bei uns für 400 DM im Monat. Weil aber jede Medaille bekanntlich zwei Seiten hat, sollten wir auch schnell merken, wo der Nachteil in der zu Anfang so gut klingenden Idee, Boxen zu vermieten lag, denn Stütchen war, gelinde gesagt ein Ferkel in der Box und scharrte die komplette Einstreu jede Nacht nach hinten und stand dann vorne blank und ihre besorgten Besitzer streuten darum auch jeden Abend noch einmal kernig Stroh nach - ohne natürlich hinterher die Stallgasse wieder zu fegen, denn die niederen Dienste waren mir vorbehalten – schließlich bezahlten sie dafür. Morgens ging die Fuchsstute nun immer mit unseren Stuten nach draußen und abends ließ Frauchen sie "zum Kullern" noch mal in die Halle - vermutlich nahm sie an, daß ich ihr Pferd täglich mit Sand bewerfe. Anders kann ich es mir nicht erklären, daß sie die Stute nach einem ganzen Tag auf dem Paddock, wo sie sich mit viel Spaß im Sand wälzte noch einmal in der Halle scharren und graben ließ, damit sie ein "Kullerchen" machen konnte. Dann wurde die Stute ausgibig geputzt (bei voller Beleuchtung des ganzen Hofes, inklusive Hallenlicht), gesattelt und longiert. Wenn sie müde genug war, nicht mehr zu buckeln (was sie sowieso nicht tat) dann wurde noch geritten. Hinterher gab es noch mal Kullerchen und wieder ausgiebiges Geputze und Hufe waschen (natürlich mit warmem Wasser). So gegen 23 Uhr stand die Pferdedame dann wieder in ihrer Box, erhielt noch einmal Stroh und Heu (war ja auch nach hinten gewühlt und eingesaut) und dann wurde ich beglückt, denn das Abgeben des Sattelkammerschlüssels nachdem der Raum abgeschlossen war, wurde zu einem Ritual, der mindestens mit einem Schlummertrunk verbunden war oder mit einem ausgiebigen Gespräch über Gott und die Welt und natürlich die tolle Stute. Nicht dass ich nicht auch Schuld daran trug, dass Heiner und Birgit immer noch mal „aufn Bier“ reinkamen, schließlich hatte ich mich ja auf die Kommunikation mit unseren Einstellern gefreut und so hatte ich gleich zu Anfang das Bier gerne angeboten. Aber wenn Gastfreundschaft zur Regel wird, und man nicht rechtzeitig abgrenzt, dann fühlt man sich irgendwann in seiner Privatsphäre empfindlich gestört – jedenfalls dann, wenn man nach dem Duschen im T-Shirt unter der Kuscheldecke auf dem Sofa liegt und bei einem Glas Rotwein das Geschehen in einem spannenden Hollywoodstreifen verfolgt und absolut keine Lust hat die Gemütlichkeit mit neuen Füchsen-Lobeshymnen zu vertauschen, die zum besten zu geben, natürlich das dringende Bedürfnis ihrer Besitzer war. Das Verhältnis meinerseits zu unseren Einstellern begann also kontinuierlich anstrengender zu werden. Micha, mein bester Ehemann der Welt war noch von Heiners Hilfsbereitschaft beeindruckt und nahm diese auch gerne in Anspruch, wenn irgendwo eine Tränke tropfte oder eine Wasserleitung leckte. Da wir das Pensionspferd auch mit unseren Pferden auf den Auslauf stellten, hatte die Stute auch ausreichend Bewegung und ihre Besitzer nahmen sich darum auch öfter mal eine Reitauszeit und als der Winter mit Minustemperaturen und Schnee keinen Hund mehr vor die Tür lockte, sahen wir Birgit und Heiner nur noch am Wochenende. Um diesen Zeitpunkt herum geschah es, dass Stutchen anfing zu lahmen. Zuerst war es nur eine Taktunreinheit und wir kühlten das wehe Bein und hofften, dass sich die Füchsin nur vertreten hatte und wir Birgit nicht beunruhigen mussten, aber nach weiteren zwei Tagen tickerte sie deutlich und ich rief die Besitzer an. Birgit war auch sofort am Apparat und als sie hörte, dass die Stute lahmt, war ihr erster Verdacht, dass sie einen Tritt von einer meiner Pferde bekommen hat. Ich wandte ein, dass in diesem Fall eine Verletzung oder Schwellung zu sehen oder zu fühlen sein müsste, aber Birgit hielt erst einmal an ihrer These fest und fragte mich, ob meine Pferde haftpflichtversichert seien, da sie erwarten würde, dass ich für die Kosten, welche die Lahmheit verursachen wird, natürlich übernehme. Ich beruhigte sie, dass meine Pferde selbstverständlich haftpflichtversichert seien, räumte aber ein, dass ich aber trotzdem von ihrer These nicht überzeugt war. Am nächsten Tag kam der Tierarzt auf den Hof. Ich war etwas erstaunt, dass man mich nicht vorher informiert hatte, aber offensichtlich nahmen unsere Einsteller an, dass wir sowieso rund um die Uhr vor Ort ausharren, damit wir jederzeit zur Verfügung stehen und da ich ein höflicher Mensch bin, stieg ich von meinem Hengst ab, den ich gerade angefangen hatte zu reiten und sattelte ihn rasch ab. Kaum hatte ich ihn in der Box, da drängelte der Veterinär schon, dass er es etwas eilig hätte und ob ich ihm nun eben die Stute vorstellen könnte, „ ...die, die den Tritt abbekommen hat.“ Ich merkte, wie ich nun doch sauer wurde, denn dass man über meine Zeit verfügt, der Tierarzt mich herumhetzt und dann auch noch der immer deutlicher formulierte Vorwurf an uns ergeht, an der Lahmheit schuld zu sein, weil eines unserer Pferde sie getreten hat, das ist doch schon nah am Tropfen, welcher das Fass zum überlaufen bringt. Trotzdem versuchte ich, meine Emotionen herunterzuschlucken und trabte das Füchsen vor. Nach Beugeproben und einer Leitungsanästhesie lokalisierte der Tierarzt die Lahmheit als aus dem Fesselgelenk kommend. Er diagnostizierte Arthrose und riet, die Stute aber zum Röntgen noch in die Klinik zu bringen. Dann gab er mir eine Flasche DMSO und ordnete an, das Mittel zweimal täglich einzureiben. Ich brauchte nicht sonderlich viel Phantasie um mir vorzustellen, dass weder Birgit noch Heiner zweimal täglich die Zeit zu finden versuchen würden, das Gelenk einzureiben, aber ich rief nun erst einmal Birgit an, um sie über den Besuch des Tierarztes und seine Diagnose in Kenntnis zu setzen. Nicht dass ich Pralinen als Zeichen einer Reue für die Anschuldigungen erwartet hätte, aber eine Entschuldigung wäre meiner Meinung nach schon angebracht gewesen, nachdem nun auch tierärztlich eine Schlagverletzung ausgeschlossen worden war. Statt dessen musste ich die in Tränen aufgelöste Pferdebesitzerin nun auch noch trösten und als sie mich fragte, ob ich mit ihr und der Stute zur Klinik fahren würde, da konnte ich mal wieder nicht nein sagen. Drei Tage später fuhren wir dann zur Pferdeklinik und was der Tierarzt schon diagnostiziert hatte, wurde nun von den Röntgenbildern bestätigt. Zudem wurde eine leichte Veränderung an der Hufrolle festgestellt und darum zu einem orthopädischen Beschlag geraten. Als Sofortmaßnahme wurde Hyraluronsäure ins Fesselgelenk gespitzt und mit mehreren Tütchen Buta und der Anweisung, die Stute momentan nicht aufs Paddock zu lassen, sondern sie im Schritt zu führen, durften wir nach Hause fahren. Auf der Rückfahrt äußerte Birgit bereits Bedenken, dass die Stute vermutlich problematisch zu führen sein würde, wenn sie sich nicht mehr austoben kann und bat mich, die Aufgabe zu übernehmen. So marschierte ich dann drei Wochen lang mit einer immer flotter neben mir her hüpfenden Fuchsine je nach Witterung über den Reitplatz oder durch die Halle, bis der Tierarzt grünes Licht gab, langsam wieder mit dem Reiten zu beginnen. Zwischenzeitlich war der Schmied auch dagewesen – man hatte mir natürlich nicht Bescheid gesagt und so unterbrach ich wieder einmal das Training mit meinen Hengsten, um beim Beschlagen des Stutchens zu helfen. Diesmal druckste Birgit, die ich in den letzten Wochen kaum gesehen hatte, weil sie ja auch nicht reiten konnte und dann ist es ja sinnlos vorbeizukommen, ziemlich herum, als sie mich anrief, denn – ich ahnte es schon – sie wollte mich bitten, dass ich die Stute erst einmal reite, weil sie befürchtete, dass sie buckeln könnte. Ich machte also auch noch den Kamikazereiter und ritt Tag für Tag das Fuchschen, dessen Pensum wir kontinuierlich steigern konnte, nachdem sie trotz der Bewegung nicht lahmte. Als ich nach vier Wochen Birgit anrief, um ihr mitzuteilen, dass ihre Stute ganz brav war und sie wieder reiten könnte schlug mir nicht die erwartete Euphorie entgegen, lediglich ein knappes „ Ach, ja. Na dann komme ich morgen mal vorbei“, schickte sie durch den Äther, bevor sie auflegte. Ich dachte, dass ich sie vermutlich zu einem schlechten Zeitpunkt erwischt hatte und erlebte eine nette Überraschung, als sie am nächsten Tag, wie versprochen, kam um ihre Stute zu reiten. Wie gewohnt wurde sie erst einmal laufen gelassen und dann in langer Zeremonie geputzt und gesattelt. Beim Putzen meinte sie dann auch so, dass ich es hören konnte: „Mein armes Mädchen, dein Frauchen putzt dich jetzt erst mal ordentlich – du bist ja ganz schmutzig und staubig, weil keiner sich um dich gekümmert hat. Aber nun ist ja dein Frauchen wieder da.“ Ich hatte Birgit ja nun schon über mehrere Monate kennen gelernt und nicht erwartet, dass sie sich einen Dank abringt, dafür, dass ich ihre Fuchsin versorgte und ritt, während sie ihre Pflichten an dem Pferd offensichtlich nur erfüllte, wenn die Stute geritten werden konnte, aber so langsam begann es nun in mir zu gären, denn dass ich das Pferd für 400 Mark im Monat fütterte, mistete, einstreute, bewegte und verpflasterte, empfand ich schon als großes Entgegenkommen. Dass man nun auch noch erwartete, dass ich die Stute täglich putze – das ging doch schon zu weit, denn schließlich hätten sich ihre Besitzer ja auch herbemühen können, um sich selbst um das Pferd zu kümmern. Als Birgit ihr Pferd geritten und abgesattelt hatte, kam sie zu mir und nach ein bisschen Smalltalk kam sie auf den Punkt und meinte, dass Heiner derzeit so viel zu tun hätte und Micha nun nicht damit rechnen könnte, dass er ihm auch noch unentgeltlich hilft, die Wasserleitungen zu reparieren, die im Winter kaputtgefroren waren. Micha hatte wohl irgendwann Heiner angerufen und ihn gefragt, ob er die durch den Frost gebrochenen Stellen in der Kupferleitung eben schweißen würde, wenn er das nächste Mal vorbeikommt, denn im Gegensatz zu Heiner hatte er kein Schweißgerät, das fähig war, die Leitung dauerhaft zu flicken und so oft hatten wir seine Hilfe bislang auch nicht in Anspruch genommen. Daher war ich dann doch ein bisschen erstaunt, als Birgit nun tat, als würde Heiner nun nur noch ausschließlich bei uns und für lau arbeiten. Ich wollte keinen Streit und so erwähnte ich auch nicht, dass ich gerade wochenlang ihre Pflichten an ihrem Pferd erfüllt hatte und sagte ihr nur, dass Heiner das Micha am besten selbst mitteilen soll, weil ich damit nichts zu tun habe und mich um andere Dinge kümmern müsste. Vermutlich war Birgit aber gerade an diesem Tag auf Streit gebürstet und nahm meine Aussage sofort zum Anlass, mir vorzuwerfen, dass ich mich Ihrer Meinung nach um gar nichts kümmern würde, denn sonst wäre ihr Pferd ja nicht so verwahrlost in der kurzen Zeit, wo sie es nicht hätte selbst versorgen können. Nun reichte es mir aber! „Was heißt hier, Du hast nicht kommen können? Und was soll das heißen, das Pferd wäre verwahrlost?“, fragte ich sie mit vor Zorn vibrierender Stimme. Da legte sie erst richtig los und meckerte mich an:“ Zuerst wird mein Pferd hier lahm und ich kann nicht ausschließen, dass das daran lag, dass sie jeden Tag auf diesen matschigen Paddocks herumrannte, dann steht mein Pferd in einer Box mit viel zu wenig Stroh ...“, da fiel ich ihr ins Wort und schnaubte:“ Dein Pferd ist eine Pottsau und egal wie viel man ihr einstreut, sie schiebt alles nach hinten und steht dann vorne blank und am nächsten Tag ist alles so verbuddelt und vermatscht, dass ich vier Karren Material auf den Misthaufen schieben darf und die halbe Box frisch einstreuen muss und die Lahmheit kommt nicht vom Auslauf, denn sie hat Arthrose!“ „Ja woher hat sie das denn – das kommt von Fehlbelastungen des Gelenkes!“, konterte sie nun. Ich versuchte mich zu beruhigen, damit ich sie nicht anschreie, da moserte sie weiter:“ ... und Du hättest sie ja mal putzen können, soviel Zeit wirst Du doch wohl haben, schließlich bist Du doch den ganzen Tag zuhause und gehst nicht wie ich, von morgens bis abends arbeiten!“ „Ich glaube nicht, dass Du beurteilen kannst, was ich hier den ganzen Tag arbeite, dazu bist Du zu wenig oft da“. Ich sah keinen Sinn in diesem fruchtlosen Gespräch und beendete es, indem ich mich umdrehte und ging. In den nächsten paar Tagen herrschte eisiges Schweigen zwischen Birgit und mir und so wurde es Samstag und das erste Mal nach dem Krach sah ich auch Heiner wieder. Er begrüßte mich freundlich und fragte mich, ob er mal mit mir reden dürfte. Während Birgit ihre Stute putzte und sattelte versuchte er sich bei mir für ihr Verhalten zu entschuldigen. Sie hätte so viel Stress im Büro und die Lahmheit der Stute hätte sie doch auch sehr belastet und so hätte sie wohl etwas überreagiert. Zwar war ich der Meinung, dass sie mir das hätte sagen müssen, wobei mir Heiner dann erklärte, dass sie schlecht auf einem zugehen kann, um sich zu entschuldigen und es ihr eigentlich sehr peinlich ist, dass sie mir solche Vorwürfe gemacht hat. Also ging ich zu ihr und fragte sie, nachdem sie bereits mit der Füchsin auf dem Reitplatz trabte, wie die Stute denn jetzt geht. Ich wollte über etwas Belangloses sprechen, weil mir der Sinn nun auch nicht nach der großen Aussprache und einer tränenreichen Versöhnung stand, dafür hatte sie einfach zuviel Geschirr zerschlagen und ich bin zu meinem Bedauern auch sehr nachtragend und zu verzeihen gehört nicht zu meinen Stärken. In den nächsten Wochen war zwar keine überschwängliche Herzlichkeit zwischen Birgit und mir, aber wir waren uns auch nicht spinnefeind. Heiner half Micha beim reparieren der Leitungen und war auch sehr erstaunt, als Micha ihn fragte, was er ihm nun schulde, denn offensichtlich hatte er sich nicht beschwert, dass er kostenlos bei uns hilft und meinte:“ Sabine hat soviel für unser Pferd getan, da ist es doch das mindeste, wenn ich mal wieder was Gutes für Euch tun kann“. Die Stute lief mittlerweile auch wieder in der Herde mit und zum Glück blieb sie trotz matschigem Boden lahmfrei. Im Februar holte ich sie abends im Dunkeln mit den anderen Stuten rein und sah erst am nächsten Tag, dass sie sich wohl beim Scheuern am Zaun einen Holzsplitter in die Ganasche gerieben hatte und eine dicke Backe hatte. Der Gang zum Telefon erschien mir wie der Gang nach Kanossa, denn ich hörte Birgit schon im Geiste zetern, weil ihr Pferd verletzt ist. Ich erreichte sie auch erst gegen späteren Abend und fragte sie, ob ich trotzdem noch einen Tierarzt anrufen soll, aber sie entschied sich nach längerer Diskussion, dass sie mir die Behandlung erst einmal überlässt und befand, dass dann ein Besuch bei der Stute sich erübrigte, weil man ja keine Trense drauf bekam. Drei Tage schmierte ich klebrige Zugsalbe auf die Beule und dann öffnete sie sich und der Splitter trat zutage. Nun wurde das Loch eine Woche lang mit Desinfektionsmittel gespült und mit Salbe bedeckt. Selbstverständlich sah ich es als meine Pflicht, für die Stute einen Halsriemen zu kaufen, weil sie ja kein Halfter tragen konnte. Nach 14 Tagen war die Wunde auch gut verheilt und Birgit und Heiner kamen wieder zum reiten, bzw. baten mich, die Stute doch wieder erst einmal zu reiten, weil sie nun 2 Wochen nicht unterm Sattel war.
Diesmal beschlossen sie aber, dem Beritt persönlich beizuwohnen und so verlegte ich das bewegen der Füchsin unter dem Sattel auf die Abendstunden, wo Birgit dann auch Zeit hatte, meine Reiterei mit guten Tipps zu unterstützen, die ich höflich ignorierte, denn auch wenn ich das Reiten sicher nicht erfunden habe und mir gerne Kritik anhöre oder mir Anregungen hole und sie mir zu Herzen nehme, wenn sie von erfahrenen und erfolgreichen Reitern kommen, von jemandem, der aus einer E-Dressur ohne Schleife kommt und sich nicht traut, sein Pferd zu reiten, weil ein Hopserchen schon zur Wohnungsnot oder gar Absturz führt, muss ich mir aber keine gescheiten Sprüche anhören, die irgendwo aus einem „Wendy-Heft“ stammen könnten. Erneut erwartete ich keinen Blumenstrauß, dafür, dass ich 14 Tage lang die Wunde 2 mal täglich versorgt hatte und dafür meine Stallapotheke nutzte und für das Reiten gab vermutlich auch mal wieder keine Pralinen - dachte ich. Aber, was dann passierte, das schlug dem Fass endgültig den Boden aus! Am Ende des Monats wurde ich von Birgit gefragt, wie denn das nun mit den Kosten sei, weil die Stute ja den Splitter in der Ganasche hatte. Ich war nun doch schon fast etwas beschämt und dachte, dass man doch ans Gute im Menschen glauben sollte und meinte: "Ach lass man stecken. Wenn Du mit mal eine Tube Zinksalbe besorgst, soll es wohl recht sein." Aber ich hatte in die falsche Richtung gedacht! Die liebe Birgit wollte mir nicht den Aufwand entschädigen, sondern meinte, die Stute sei durch meine Fahrlässigkeit nicht als Reitpferd zu nutzen gewesen und hätte ja wohl auch weniger Kraftfutter bekommen, weil sie nicht gearbeitet wurde. Nachdem ich mir bereits während der Lahmheit eine Menge Futtergeld für das Pferd gespart hatte, könne ich wohl nicht erwarten, dass sie nun die vollen 400 DM bezahlt. Ich war so geplättet, dass ich erst mal den Mund auf und zu machte, ohne dass ich etwas sagen konnte, denn mir fehlten wirklich die Worte! Als ich meine Fassung wiedergewonnen hatte, versuchte ich ganz sachlich zu erklären, dass die Stute in der Zeit der Lahmheit nicht weniger Futter erhalten hatte, sondern auf ein eiweiß- und energieärmeres, dafür strukturreicheres Futter umgestellt worden sei und mehr Heu erhalten hatte und am Futter diesmal wegen der dicken Backe nichts verändert worden sei, weil die Stute sich ja auf dem Paddock wie gewohnt bewegt hatte und somit kein Grund für mich ersichtlich sei, den Pensionspreis zu kürzen, denn schließlich hätte ich noch einen Halsriemen finanziert, um die Stute rausführen zu können und habe fast eine Tube Zugsalbe, sowie Zinksalbe verbraucht, die meiner Stallapotheke entstammten. Da legte sie dann aber richtig los und meinte, ich solle froh sein, dass sie nicht darauf bestanden habe, den TA zu holen, den dann selbstverständlich ich hätte bezahlen müssen. Nachdem sie mir so entgegen gekommen war, wäre es ja wohl nur recht, wenn ich den Monat, in dem sie nichts von ihrem Pferd hatte, auch nicht bezahlen müsste. Als ich vorsichtig meinte, die Stute hätte nach 2 Wochen durchaus geritten werden können und ein Vollberitt, den ich die 14 Tage geleistet hätte, würde normalerweise mit 50 DM pro Stunde bezahlt, da erklärte sie mir auch noch, dass ich ja wohl von ihrem "Unterricht" auf ihrer Stute profitiert hätte und ich ihr gerne die 50 DM pro Stunde bezahlen dürfte! Wie ich es geschafft habe, sie nicht zu erdrosseln oder mit der Mistforke an die Stalltür zu pinnen, weiß ich nicht, aber es kostete mich mit Sicherheit eine Menge Selbstbeherrschung, ihr zu sagen, dass sie sich schnellstmöglich einen neuen Stall suchen soll, ohne sie anzuschreien. Mit Heiner habe ich dann noch einmal telefoniert und er bedauerte die Sache sehr, fand es nun aber auch besser, dass die Stute nicht mehr länger bei uns steht und so wurde auch schon ein paar Tage später der Stallschrank geräumt, die Stute aufgeladen und in einen neuen Stall gebracht. Beim Abschied drückte Heiner mir die 400 Mark in die Hand und sagte:“ Birgit muss das nicht wissen, ich habe ihr gesagt, dass ich Dir nur 200 Mark gegeben habe und Du einverstanden warst. Es gibt doch sonst nur sinnlosen Ärger und Streit, oder?“ Eigentlich tat er mir leid, denn er war immer ein ganz netter Kerl, aber mit seiner Lebensgefährtin würden sie vermutlich auch im neuen Stall wenig Freunde finden. Zumindest war für mich nach dieser Geschichte klar, dass ich lieber keine Einsteller mehr haben möchte und nachdem ich auch einen Verein gefunden habe, wo man auch mit verschossenen Reithosen und neonpinkfarbenen Westen reiten darf, ohne unangenehm aufzufallen, habe ich auch keinen Bedarf mehr an Fremdpferden und dazugehörigen Besitzern. Ich schwöre übrigens auf die Bibel, daß dies eine wahre Geschichte ist.
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Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterläßt Antoine De Saint-Exupéry
Ich bin auch ganz Froh, hier mein eigenes kleines "Reich" zu haben! Habe mal kurzfristig eine Einstellerin hier gehabt und während meiner Ausbildungszeit hatten wir auch viele "nette" Einsteller, manchmal zweifel ich doch echt am gesunden Menschenverstand!
Ach ja,... trägst du nun wieder deine modische Weste?
also coole sache, obwohl das ziemlich schlimm ist. also ich zieh immer an, was ich grad hab, egal, ob das jetzt mega modern ist oder uralt, hauptsache es ist bequem und platzt nicht aus allen näten. ich achte eher auf funktionalität und preis, obwohl das für leute in meinem alter eher ungewöhnlich ist, aber mich hat noch nie gestört, was andere über mich denken. wir hatten auch mal so ne einstellerin, die konnte überhaupt nicht mit pferden umgehen, die war 16 oder so und kam dann alle zwei wochen mal vorbei. das pony, war eigendlich voll geil, aber richtig gestört, er hatte voll viel angst, man konnte ihn nicht mit kopfstück führen, weil er so angst vor schmerzen hatte, aber sonst ist er mir immer so hinterhergelaufen. ich hab ihn dann auch immer geputzt und ausgemistet, weil er mir so leid tat. mittlerweile hat er ein neues zu hause und wird dort ohne sattel und trense geritten, das freut mich, dass es ihm jetzt gut geht. bei uns im stall ist jetzt nur noch meine nachbarin mit ihren zwei pferden, sie bezahlt eigendlich nur futter und macht sonst alles selber, also füttern, zur weide bringen usw. wir reiten auch oft zusammen auf dem reitplatz oder im gelände. ************************************************* Wer für alles offen ist kann nicht ganz dicht sein! *************************************************
Also ganz ehrlich? Das schlägt dem Fass den Boden aus! Die hätt ich ehrlich gesagt schon früher geschickt! Ich bin der Typ, der immer probiert zu helfen. Ähnlich wie du! Nur - wie das Leben so spielt - wird das halt immer ausgenützt! Ich war - als ich mein Stütchen gekauft hab - bei einem Bauern. Kein Viereck, aber dafür recht schöne Weiden. Und das hat mir für den Anfang gereicht (sie war ja noch nicht angeritten). Naja, die Pflichten für die Gegenleistungen - das monatliche Einstellgeld - hat er nicht wahrgenommen. Die Pferde wurden am Wochenende erst ziemlich spät (so gegen 11) gefüttert (unter der Woche um halb sieben). Naja und die liebe Pia ist dann natürlich jedes Wochenende um sieben zu den Pferden gefahren. Normal wäre es, dass ich mich nur um meine kümmere! Nur es ist so ausgeartet, dass ich bis zu 13 Pferde gefüttert, gemistet und auf die Weide gestellt hab. Das einzige Kommentar - Danke, aber ich kann dir nichts von der Boxenmiete nachlassen. Naja irgendwo verständlich - manche habe monatelang nichts gezahlt! Dann hat sich meine noch auf der Weide verletzt (Sehne) und es wurde nicht mal meine TA gerufen. War an diesem Tag in Wien im Krankenhaus. Nächsten Tag hab ich meine Süße von der Koppel geholt (man stelle sich das vor - mit einer verletzten Sehne auf die Koppel) und stocklahm. Langwierige Behandlung. Und das mit dem Füttern und Misten ist auch nicht besser geworden, im Gegenteil - schlimmer. Ich hab dann fast täglich meine Box selbst gemacht. Irgendwann hat es mir dann gereicht und ich bin in meinen jetztigen Stall gezogen - ich bin richtig froh darüber.
Was ist danach passiert: ein Pferd (eine Box neben der, wo meine süße Maus drinnen gestanden ist) ist durch die nur mit Holzbrettern abgedeckte alte Entmistungsanlage vom Kuhstall eingebrochen und verendet! Das hat meine Entscheidung, auszuziehen, nur noch bestätigt!